Wie pullert eigentlich ein Fußballgott?

Von Oliver Birkner / Frank Oschwald / Dominik Stenzel
Lionel Messi sitzt beim Pinkeln
© getty
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Primera Division

Von Frank Oschwald

Pinkel-Gewohnheiten des Spieltags: Manchmal schreiben wir hier ja schon über belanglosen Müll und wirre Banalitäten. Themen aus der Privatsphäre der Kicker, die uns eigentlich einen feuchten Käse angehen. Diesmal ist das komplett anders. Denn wir müssen über die Pinkelgewohnheiten von Lionel Messi reden. In einem exklusiven Interview im uruguayischen Fernsehen plauderte der Argentinier an der Seite seines Teamkollegen Luis Suarez fröhlich darüber, wie er denn sein kleines Geschäft verrichtet. Nein? Interessiert Sie nicht? Dann können Sie den kommenden Abschnitt überspringen und sich in der Zwischenzeit hier ein Tiervideo anschauen. Ist wirklich total ulkig. Ein Hund versucht, mit einem Stock im Maul durch die Türe zu kommen. Zum Totlachen.

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Zurück zum Thema: Der Moderator testete das freundschaftliche Verhältnis von Suarez und Messi, indem er beide nach den Gewohnheiten des jeweils anderen fragte. Lieblingsdessert, Lieblingsfilm, das übliche Zeug eben. Plötzlich wühlte der Reporter allerdings tief in die Boulevard-Kiste und fragte: "Wie pinkelt ihr?" Messi lachte verschmitzt, schaute zu Suarez rüber und meinte: "Du pinkelst im Sitzen, oder? Ich auch. Das ist praktisch. Vor allem, wenn du morgens verschlafen aufstehst." Dem Fetisch-Journalisten reichte das allerdings noch nicht. Er hakte mit einer bizarren Frage erneut nach: "Aber dann bespritzt du doch alles?" Der Fußballgott hatte auch dafür eine schlaue Lösung: "Nein, ich drücke ihn einfach nach unten." Danke für diese Information. Wirklich.

Büste des Spieltags: Mensch, was haben wir unter der Woche gelacht. Über diese alberne Büste am neuen Flughafen von Cristiano Ronaldo. Im Interview mit Globo Sport meldete sich nun erstmals der Künstler selbst zu Wort. "Es ist unmöglich, die Griechen und die Trojaner gleichzeitig zufriedenzustellen", stellte Santos einen holprigen Vergleich auf und legte mit einem noch holprigeren Vergleich nach: "Es ist Geschmackssache. Selbst Jesus gefiel nicht allen Menschen." Das ist natürlich richtig, ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass die Büste aussieht wie eine Kreuzung aus Beavis, Butt-Head und der Statue bei Art Attack.

Er habe ein Foto aus dem Internet heruntergeladen, neben sich gelegt und 15 Tage daran gearbeitet. Das Ganze sei "nicht so leicht" gewesen wie es aussieht, meinte er. Aha. Und wir dachten, er wäre Künstler. Der Bäcker steht ja meistens morgens auch nicht da und meint: "Herr Mayer, also das mit ihrem Laugenbrötchen war heute nicht so leicht." Aber wir haben hier natürlich aus der Ferne auch gut reden und können einfach auf den armen Tropf zeigen, während wir uns mit der anderen Hand den Oberschenkel blau und grün schlagen. Für zwei Sekunden schwirren uns die Szenen aus dem Kunst-Unterricht von damals in den Kopf. Das war natürlich auch große Grütze. Okay, wir sind ruhig.

Algo mas? Ach komm, Ronaldinho! Muss das jetzt wirklich sein? Seit mehreren Jahren groovst du mit deinen Sambahüften auf den Sportplätzen herum und lässt jeden Kreisligakicker der Welt aussehen wie einen übergewichtigen russischen Vorstadtmetzger mit Knieproblemen. Wir rennen uns hier die Seele aus dem Leib und du springst rehartig herum und lächelst dabei. Doch damit ja nicht genug. Als wir kleinen Männer eigentlich dachten: "Pah! Nach der aktiven Karriere bekommt der nichts mehr auffe Reihe!", da kommst du jetzt um die Ecke und startest mit einer engelsgleichen Stimme deine Gesangskarriere. Wie soll das mit dir nur weitergehen? Nächste Woche ist Krebs geheilt, die Flüchtlingskrise gelöst und bald tanzt du Macarena mit Marsmenschen. Toll, und wie stehen wir da?!