Evra: "Arsenal? Nur ein Trainingszentrum!"

Von SPOX
Patrice Evra könnte nach Verletzungspause am Montag wieder eine Option bei ManUtd sein
© Imago

Je näher der Premier-League-Clash zwischen Manchester United und dem FC Arsenal (Mo., 20.45 Uhr im LIVE-TICKER) rückt, desto mehr Fahrt nimmt das obligatorische Vorgeplänkel beider Rivalen auf. Während Theo Walcott dabei auf SMS-Spionage vertraut, hält sich Patrice Evra an den klassischen Trashtalk. Der SPOX-Countdown zum Spitzenspiel.

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Walcotts SMS-Spionage: "Wir müssen nach Old Trafford fahren und ohne Angst spielen", sagt Gunners-Profi Theo Walcott vor dem Topspiel gegenüber der "Sun". Mut dafür schöpft der 21-Jährige aus Arsenals "fantastischer Auswärtsform" und dem in London lange vermissten Killerinstinkt vor dem Tor. Die Form des Gegners betrachtet Walcott mit gemischten Gefühlen: "Sie spielen derzeit nicht ihren besten Fußball, stehen aber trotzdem auf Rang zwei. Ich hoffe, dass wir sie nicht an einem Sahnetag erwischen. Doch gerade in solchen Spielen zeigt United Stärke." Besonders die mögliche Rückkehr von United-Innenverteidiger Rio Ferdinand beschäftigt ihn: "Ich weiß nicht, wie es ihm geht. Ich muss ihm wohl mal eine Message schreiben, um das herauszufinden - es wäre schön, wenn er das Spiel verpasst."

Neue Optionen für Fergie: Das Geld für die angekündigte SMS kann sich Walcott wohl sparen: "Rio sollte rechtzeitig fit sein", erklärt United-Coach Alex Ferguson auf der Klub-Homepage. Ferdinand musste in Manchesters Königsklassen-Match gegen Valencia mit einer Oberschenkelverletzung vorzeitig vom Platz. Auch bei Paul Scholes und Patrice Evra sieht es laut Ferguson gut aus: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass am Montag alle dabei sind. Es ist gut, für ein so großes Match wieder alle an Bord zu haben." Das gilt übrigens auch für Wes Brown und Jonny Evans, die nach überstandener Grippe am Donnertag wieder mit dem Team trainierten.

Gunners-Diss von Evra: Bislang lief das verbale Vorgeplänkel der Partie angesichts der historischen Rivalität beider Klubs ja äußerst freundlich ab. Dieser Scheinfrieden ist dank United-Außenverteidiger Patrice Evra nun definitiv passe. "Für mich ist Arsenal ein Trainingszentrum. Ihre Spiele kann man sich meist gut anschauen, aber gewinnst du damit am Ende Titel?", ätzt der Franzose. Doch damit nicht genug des Evra'schen Trashtalks: "Sie haben seit fünf Jahren nichts gewonnen - das nennt man eine Krise. [...] Wir können am Montag gegen sie verlieren, aber was gibt es am Ende für Arsenal? Nichts, keine Titel! Unser wirklicher Gegner ist Chelsea." Rumms! Das hat gesessen.

Und sonst so? Bleibt noch ein kurzer Blick auf die Bilanz übrig. Und bei der kommen die Gäste aus London nicht allzu rosig davon. Der letzte Premier-League-Sieg in Old Trafford datiert aus dem Jahr 2006, das Goldene Tor erzielte damals ein gewisser Emmanuel Adebayor in Minute 85. Arsenal gelang es in 81 Anläufen lediglich 14 Mal, die Red Devils daheim zu schlagen, dazu gesellen sich 22 Unentschieden und 45 Siege für Manchester. Der höchste Sieg Arsenals (4:1) liegt sage und schreibe 101 Jahre zurück, die größte Klatsche (1:6) stammt aus dem Jahr 2001.

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