Konsequenz oder Verschwörung?

Von Ben Barthmann
Josep Maria Bartomeu wittert eine Verschwörung gegen den FC Barcelona
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Wie kam es zum Urteil?

Der FC Barcelona veröffentliche im Rahmen einer Pressekonferenz seines Präsidenten Josep Maria Bartomeu auch eine Chronik der Vorfälle und dem Austausch mit der FIFA. Demnach sei bereits im Februar 2013 der erste Kontakt diesbezüglich hergestellt worden. So sei am 5. Februar eine Anfrage bezüglich des Transfers von Lee Sung Woo eingegangen, die die Katalanen "pflichtbewusst" beantworteten.

Nur wenige Tage später schickte der damalige Präsident Sandro Rosell einen den Artikel 19 betreffenden Brief an die FIFA und setzte sich für umgreifende Änderungen ein, um den Artikel insgesamt "effektiver" zu gestalten. Der Vorschlag wurde abgelehnt und nahezu zeitgleich forderte der Weltverband genauere Details für 16 weitere Spieler an, die allesamt aus dem nichteuropäischen Ausland stammen. Zu diesem Zeitpunkt waren 33 Spieler in Barcas Talentschmiede La Masia aktiv, die nicht aus Europa stammten.

Der Verdacht der FIFA, Barca habe nicht alle Regularien eingehalten, bestätigte sich, woraufhin weitere Informationen zu inzwischen 25 der 33 Spieler angefordert wurden. Der Vorschlag Rosell stehe erst gegen "Ende des Jahres" zur Diskussion, hieß es.

Am 25. September erhielt der RFEF 31 Akten zu betroffenen Spielern, gleichzeitig wurden die Katalanen darüber informiert, dass ein Prozess gegen sie eröffnet worden war. Am 26. November fragte die FIFA zum wiederholten Male nach genaueren Informationen zu verschieden Spielern - inzwischen wurden 37 Transfers untersucht.

Schließlich fiel die Entscheidung des FIFA-Disziplinarausschusses am 28. November. Mitgeteilt wurde die Entscheidung dem RFEF sowie dem FC Barcelona am 2. April 2014. Der FIFA-Generalsekretär erklärte, "nicht über die Gründe Bescheid zu wissen", warum die Entscheidung erst zu diesem Zeitpunkt mitgeteilt wurde.

Der FC Barcelona selbst verkündete am 3. April, dass laut Informationen der FIFA neun Spieler der insgesamt 37 untersuchten betroffen seien, die FIFA selbst sprach in ihrer offiziellen Mitteilung von zehn Minderjährigen.

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