Vorrunden-Gruppe C
1. Spieltag
16. Januar
Algerien - Ägypten 20:34 (9:17) BOXSCORE
Topscorer: Layadi (10) - Hassan (5)
Frankreich - Tschechien 30:27 (16:9) BOXSCORE
Topscorer: Karabatic (7) - Horak (8)
Die Franzosen bestätigten schnell ihre Favoritenrolle und fanden deutlich besser in die Partie als der Gegner. Durch einen überragenden Auftritt von Michael Guigou zog Frankreich im ersten Durchgang davon, die Tschechen fanden nur selten eine passende Antwort.
Nach dem Seitenwechsel wude Tschechien allerdings besser, Pavel Horak bewies seine Klasse und machte das Spiel im Alleingang nochmal spannend. Doch Frankreich stabilisierte die Abwehr, während sich der Gegner leichtfertige Ballverluste leistete. Dank einer dominanten Schlussphase geriet der Sieg der Franzosen nicht mehr in Gefahr.
Schweden - Island 24:16 (12:7) BOXSCORE
Topscorer: Ekberg (7) - Atlason (5)
Schweden ließ im skandinavischen Duell gegen Island nichts anbrennen und musste nach einer 2:0-Führung nach drei Minuten nicht einmal einem Rückstand hinterherlaufen.
Angeführt vom Kieler Niklas Ekberg, der auf Mannschaftskollege Aron Palmarsson traf, zog das Team von Ola Lindgren und Staffan Olsson schnell auf 9:3 davon und ging am Ende mit einem Fünf-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause.
Die Isländer fanden zu keiner Zeit richtig ins Spiel und taten sich mit einer Wurfeffektivität von knapp 40 Prozent vor allem gegen die starke schwedische Defensive schwer, weshalb es am Ende auch nur zu 16 Treffern reichte.
Die Tabelle der Gruppe C
2. Spieltag
18. Januar
Island - Algerien 32:24 (12:13) BOXSCORE
Topscorer: Palmarsson (7) - Berkous (5)
Ägypten - Frankreich 24:28 (11:14) BOXSCORE
Topscorer: Amer (5) - Karabatic (6)
Auch im zweiten Spiel untermauerten die Franzosen ihre Favoritenrolle. Nach einer engen Anfangsphase gingen sie, angetrieben von Nikola Karabatic, mit einer Drei-Tore-Führung in die Halbzeit. Die Ägypter lagen lange Zeit immer wieder mit einem Treffer in Front, verpassten es aber, sich entscheidend abzusetzen.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Franzosen ihrerseits das Heft in die Hand nehmen würden, in der 22. Minute war es dann so weit: Der Favorit ging das erste Mal in Führung und konnte sich sofort absetzen. In der zweiten Halbzeit ließ Frankreich nichts mehr anbrennen und hielt Ägypten durchgehend auf Distanz.
Tschechien - Schweden 22:36 (10:19) BOXSCORE
Topscorer: Sobol, Babak (5) - Andersson (10)
3. Spieltag
20. Januar
Tschechien - Ägypten 24:27 (10:13) BOXSCORE
Topscorer: Hrstka (5) - Elahmar (5)
Schweden - Algerien 27:19 (15:6) BOXSCORE
Topscorer: Källman (6) - Daoud (6)
Frankreich - Island 26:26 (12:14) BOXSCORE
Topscorer: Karabatic (6) - Palmarsson, Hallgrimsson (beide 5)
Die beiden großen Handball-Nationen schenkten sich wie erwartet nichts. Bis zur Halbzeit konnte sich kein Team mit mehr als drei Toren absetzen und Island ging mit einer 14:12-Führung in die Pause. Das Spiel blieb auch in der zweiten Halbzeit hochklassig. Frankreich kämpfte sich zurück.
Die Schlussphase wurde dann richtig hektisch. Topscorer Nikola Krabatic flog wegen einer Schwalbe zehn Minuten vor Ende mit Rot vom Platz. Die Franzosen zeigten für diese Entscheidung völliges Unverständnis.
Eine Minute vor Ende der Begegnung lag Island dann noch mit einem Tor zurück, doch nach einer Auszeit erzielte Robert Gunnarsson für die Skandinavier das entscheidende Tor zum 26:26-Ausgleich.
4. Spieltag
22. Januar
Schweden - Ägypten 25:25 (10:10) BOXSCORE
Topscorer: Ekberg (10) - Elahmar (8)
Island - Tschechien 25:36 (11:21) BOXSCORE
Topscorer: Petersson (4) - Jicha (11)
Algerien - Frankreich 26:32 (12:19) BOXSCORE
Topscorer: Berkous (10) - Guigou (7)
Frankreich hatte die Chance, nach Punkten mit Schweden gleichzuziehen und in dem Wissen agierte das Team von Trainer Claude Onesta schon von Beginn an äußerst angriffslustig. Frankreich brauchte nicht lange, um die punktlosen Algerier zu distanzieren. Was den Europäern zusätzlich in die Karten spielte, waren zahlreiche Ballverluste sowie viele Wurfversuche ans Torgehäuse oder gleich ganz vorbei.
Die Afrikaner jedoch steckten nach der Pause nicht auf. Im Gegenteil: Sie legten ein beeindruckendes Comeback hin und verkürzten den Rückstand zwischenzeitlich sogar auf nur noch ein Tor. Die Franzosen fingen sich jedoch und hatten zwölf Minuten vor Ende nach einem Siebenmeter von Michael Guigou wieder eine Drei-Tore-Führung. Bis zum Schlusspfiff fielen sie auch nicht mehr unter diese Marke, was auch an zahlreichen Glanzparaden von Cyril Doumoulin lag, wie etwa in der 51. Minute gegen Rabah Soudani beim Stand von 23:26 aus Sicht der Algerier. Die Entscheidung in Gruppe C fällt somit im inoffiziellen Finale zwischen Frankreich und Schweden am Samstag.
5. Spieltag
24. Januar
Ägypten - Island 25:28 (10:15) BOXSCORE
Topscorer: Radwan (6) - Sigurdsson (13)
Die Ägypter waren bereits vor der Partie sicher für das Achtelfinale qualifiziert, dagegen mussten die Isländer nach der Pleite gegen Tschechen noch einmal richtig zittern. Nachdem die Nordafrikaner mit einer 4:1-Führung in das Spiel starteten, setzten sich die Europäer mit einem Fünf-Tore-Lauf Mitte der ersten Hälfte auf 10:6 ab und bauten den Vorsprung auf 15:10 aus. Unfassbare 15 von 18 Versuche fanden bis zur Halbzeitpfiff den Weg ins Tor der Ägypter, acht Mal traf allein der überragende Gudjon Valur Sigurdsson, der am Ende auf 13 Tore kam.
In der zweiten Halbzeit verwalteten die Isländer die Führung bis zum Ende geschickt, mussten in der Schlussphase beim Stand von 26:25 noch einmal bangen. Am Ende sicherte Sigurdsson mit einem verwandelten Siebenmeter den Sieg. Durch den Erfolg verbesserte sich Island auf Rang drei in der Tabelle - aufgrund des direkten Vergleiches - und schickt Ägypten ins Achtelfinalduell gegen den DHB.
Algerien - Tschechien 20:36 (10:21) BOXSCORE
Topscorer: Hamoud (5) - Jicha (7)
Frankreich - Schweden 27:25 (11:12) BOXSCORE
Im Spiel um den Gruppensieg setzten sich die Franzosen am Ende knapp durch, damit geht es im Achtelfinale gegen Argentinien. Schweden muss gegen Polen ran. Die Mannschaft um Superstar Nikola Karabatic konnte die Partie jedoch erst durch einen wahren Kraftakt drehen.
Zur Halbzeit lag Frankreich noch mit einem Tor zurück und rannte dem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand bis zehn Minuten vor dem Ende hinterher (19:22). Der überragende Guillaume Joli blieb von der Sieben-Meter-Linie allerdings eiskalt und führte seine Mannschaft so zum knappen Sieg.