Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Hans Lindberg war beim Sieg der Dänen gegen Polen der erfolgreichste Torschütze
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Die Handball-WM 2015 findet vom 15. Januar bis zum 1. Februar in Katar statt. Der Modus: In der Vorrunde gibt es vier Gruppen mit jeweils sechs Teams. Danach geht es im K.o.-System weiter. Die vier besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale (A gegen B, C gegen D).

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Vorrunden-Gruppe A

1. Spieltag

15. Januar

Katar - Brasilien 28:23 (15:12) BOXSCORE

Topscorer: Markovic/Hassab Alla (beide 6) - Chiuffa (6)

Katar nahm die Euphorie der Heim-WM mit in die erste Partie und ging schnell in Führung. Die Gastgeber profitierten von einem starken Auftritt von Mahmoud Hassab Alla und einer frühen Strafe für den Brasilianer Felipe Ribeiro. Doch die Gäste wurden vor der Halbzeitpause besser und verkürzten den Rückstand.

Nach der Pause erhöhten beide Teams das Tempo. Trotz der Roten Karte für Ribeiro gelang Brasilien in der 52. Minute durch einen Doppelschlag von Fabio Chiuffa der Anschlusstreffer. Katar-Keeper Danijel Saric verhinderte mit überragenden Paraden allerdings Schlimmeres. Die Heimmannschaft ließ sich nicht beirren und sicherte sich dank einer starken Schlussphase den ersten Sieg der Gruppe A.

16. Januar

Slowenien - Chile 36:23 (16:14) BOXSCORE

Topscorer: Gajic (9) - Salinas (10)

Spanien - Weißrussland 38:33 (21:17) BOXSCORE

Topscorer: Maqueda/Aguinagalde (beide 6) - Tsitou (5)

Am zweiten Tag der Handball-WM in Katar hat sich Mitfavorit Spanien gegen Weißrussland deutlich schwerer getan als erwartet. Nachdem die Mannschaft von Trainer Manolo Cadenas noch mit einer soliden 21:17-Führung in die Pause ging, verloren die Spanier nach der Halbzeit den Faden und ließen den Außenseiter Tor für Tor heranrücken.

In der 50. Minute gelang Dzmitry Kamyshyk sogar der zwischenzeitliche Ausgleich zum 30:30, ehe die Iberer vor allem defensiv endlich wieder zu ihrem Spiel fanden und in den letzten zehn Minuten nur noch drei Gegentreffer zuließen. Insgesamt war das Spiel allerdings besonders von der Offensiv-Power beider Mannschaften geprägt. Spanien hatte zeitweise eine Trefferquote von über 75 Prozent, auch die Weißrussen verstanden es selbst in Unterzahl kontinuierlich für Torgefahr zu sorgen.

Die Tabelle der Gruppe A

2. Spieltag

17. Januar

Brasilien - Spanien 27:29 (14:15) BOXSCORE

Topscorer: Ribeiro/De Toledo (beide 5) - Canellas (9)

Das war ein hartes Stück Arbeit für den Weltmeister. Wie schon zum Auftakt gegen Weißrussland musste sich Spanien lange gedulden, ehe der Sieg gegen überraschend unangenehme Brasilianer feststand. Zwar führte das Team von Coach Manolo Cadenas früh mit vier Toren Vorsprung, doch 15 Minuten vor Ende der Partie waren die Südamerikaner wieder im Geschäft - Ausgleich.

Nun übernahmen Joan Canellas und Julen Aguinagalde das Zepter. Aus einem 23:23 wurde innerhalb von zwei Minuten ein 26:23. Davon erholte sich der Underdog nicht mehr. Während neben Canellas bei Spanien Valero Rivera mit sieben Toren treffsicher war, erwischte Raul Entrerrios einen miesen Tag. Der Rückraumspieler versenkte nur einen seiner acht Würfe.

Weißrussland - Slowenien 29:34 (8:17) BOXSCORE

Topscorer: Rutenka (6) - Gajic (15)

Chile - Katar 20:27 (9:15) BOXSCORE

Topscorer: Oneto (5) - Markovic (11)

3. Spieltag

19. Januar

Weißrussland - Brasilien 29:34 (12:16) BOXSCORE

Topscorer: S. Rutenka, D. Rutenka, Nikulenkau (alle 6) - Ribeiro (9)

Spanien - Chile 37:16 (14:7) BOXSCORE

Topscorer: Rivera (7) - Araya, Frelijj (beide 3)

Technische Fehler ohne Ende, geradezu lustlos der Auftritt: In den ersten 15 Minuten bot der Weltmeister Handball der schlimmsten Sorte. Was wir nicht unterschlagen wollen: Chiles Keeper Rene Oliva glänzte in dieser Phase mit zwei gehaltenen Siebenmetern. Nur allmählich steigerten sich die Spanier ein wenig, was zu einem souveränen Pausenvorsprung genügte.

Dennoch konnte Cadenas nicht zufrieden sein - und der Coach fand offenbar die richtigen Worte. Seine Mannen starteten deutlich engagierter in Halbzeit zwei, was einen 8:1-Lauf in acht Minuten zur Folge hatte. Chile, körperlich hoffnungslos unterlegen und nur mit Mindens bulligem Kreisläufer Marco Oneto bewaffnet, musste sich seinem Schicksal ergeben.

Slowenien - Katar 29:31 (15:18) BOXSCORE

Topscorer: Dolenec (8) - Capote (12)

4. Spieltag

21. Januar

Slowenien - Brasilien 35:32 (19:18) BOXSCORE

Chile - Weißrussland 23:34 (11:14) BOXSCORE

Katar - Spanien 25:28 (10:8) BOXSCORE

Topscorer: Markovic (10) - Rivera (7)

Der Weltmeister wackelte, fiel aber nicht. Doch vorneweg ein Blick auf die von Katar eingekauften spanischen Fans: Die trugen diesmal größtenteils keine Katar-Trikots, feuerten aber trotzdem die Gastgeber an und verhielten sich ruhig, wenn Spanien traf. Das geschah in den ersten 20 Minuten allerdings selten. Der Weltmeister scheiterte oft an Keeper Goran Stojanovic, die katarische Weltauswahl bestrafte das mit einem 4:0-Lauf gegen Ende der ersten Hälfte und ging tatsächlich mit einer Führung in die Pause.

Die Rückraum-Maschinen Zarko Markovic (10) und Rafael Capote (5) machten dem Cadenas-Team auch im zweiten Durchgang das Leben zur Hölle. Erst viereinhalb Minuten vor Schluss übernahmen die Iberer erstmals wieder die Führung (25:24). Die Entscheidung fiel 65 Sekunden vor Schluss, als sich Joan Canellas durchtankte und zum 27:25 versenkte.

5. Spieltag

23. Januar

Brasilien - Chile 30:22 (12:13) BOXSCORE

Topscorer: Pacheco (7) - Diaz, E. Salinas, Araya, R. Salinas, Oneto (alle 3)

Spanien - Slowenien 30:26 (14:10) BOXSCORE

Topscorer: Rivera (6) - Natek, Dolenec, Bezjak, Gajic (alle 4)

Fünf Spiele, fünf Siege: Spanien hat sich auch im letzten Vorrundenspiel durchgesetzt und damit den Gruppensieg gefeiert. Gegen Slowenien geriet der Titelverteidiger nicht ein einziges Mal in Rückstand und führte immer souverän. Nur drei Minuten vor dem Ende kamen die Slowenen zwischenzeitlich noch einmal auf zwei Tore heran.

Bockstark war bei den Spaniern Topscorer Valero Rivera. Der Linksaußen verwandelte alle seine sechs Würfe, zwei davon waren Siebenmeter. Joan Canellas zeigte derweil eine überschaubare Vorstellung. Nur einer seiner fünf Würfe fand sein Ziel.

Katar - Weißrussland 26:22 (7:12) BOXSCORE

Topscorer: Markovic (9) - D. Rutenka (7)

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