Vorrunden-Gruppe D
1. Spieltag
16. Januar
Russland - Saudi-Arabien 27:17 (17:9) BOXSCORE
Topscorer: Dereven/Zhitnikov (beide 4) - Alabbas/Alhannabi (beide 4)
Polen - Deutschland 26:29 (13:17) BOXSCORE
Topscorer: Lijewski (7) - Weinhold (9)
Dänemark - Argentinien 24:24 (13:8) BOXSCORE
Topscorer: Eggert (5) - Pizarro (8)
Unfassbarer Auftakt für einen der Top-Favoriten des Turniers. Gegen den krassen Außenseiter Argentinien reichte es für Dänemark nur zu einem enttäuschenden Remis.
Schon der Start der Partie verlief sehr holprig für den Vize-Weltmeister von 2011 und 2013. Nach zwölf Minuten führte Argentinien mit 5:3. Erst mit dem Anschlusstreffer von Anders Eggert kamen die Dänen aus dem Quark. Eine Minute vor der Pause führten sie mit 13:6, ehe Federico Pizarro die Gauchos noch auf 8:13 heranbrachte.
Dänemark hatte nach der Pause zunächst alles im Griff - 17:11 nach 40 Minuten. Argentinien warf vier Tore in Folge, der Rest war ein wilder Schlagabtausch. Dänemark brachte es nicht mal zustande, einen 24:21-Vorsprung über die Zeit zu retten.
Die Tabelle der Gruppe D
2. Spieltag
18. Januar
Deutschland - Russland 27:26 (9:13)
Argentinien - Polen 23:24 (12:11) BOXSCORE
Topscorer: Simonet (7) - Jurecki (7)
Nach dem Unentschieden gegen Dänemark kamen die Argentinier mit hohen Ansprüchen in die zweite Partie der Gruppe D. In einem spannenden Spiel konnte sich keines der beiden Teams absetzten, Argentiniens Diego Simonet glänzte zwar mit sieben Treffern, die Polen fanden jedoch immer die passende Antwort.
Im zweiten Durchgang erhöhte Polen das Tempo, Argentiniens Keeper Matias Schulz hielt seine Mannschaft zunächst in der Partie, bis sich die Mannschaft von Trainer Michael Biegler nach 55. Minuten zum ersten Mal absetzen konnten. Der erste Sieg für Polen.
Saudi-Arabien - Dänemark 18:38 (6:20) BOXSCORE
Topscorer: Aljanabi (4) - Hansen (8)
Die Dänen reagierten mit Wut auf das Unentschieden beim Auftaktspiel. Gegen chancenlose Gegner führte Dänemark bereits nach 14 Minuten mit 10:3 und bestätigte die Favoritenrolle. Henrik Toft Hansen verwandelte jeden seiner Würfe und war nicht aufzuhalten.
Auch im zweiten Durchgang konnte Saudi-Arabien Jannick Green kaum überwinden, leisteten sich leichtfertige Ballverluste und agierten nicht als Mannschaft. Die Dänen spielten die Partie souverän zu Ende und sind bereit für größere Aufgaben.
3. Spieltag
20. Januar
Argentinien - Saudi-Arabien 32:20 (13:11) BOXSCORE
Topscorer: Pizarro (7) - Aljanabi (5)
Polen - Russland 26:25 (12:13) BOXSCORE
Topscorer: Rojewski (6) - Shishkarev (7)
Was für ein Krimi in der deutschen Gruppe! Die Russen lagen schon früh mit 6:1 in Front, doch Polen fing sich. Die Rot-Weißen kamen heran und so ging Russland mit einer knappen Führung in die Pause. In der zweiten Halbzeit konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen.
Der entscheidende Kniff in der Schlussphase gelang dann Polens Coach Michael Biegler. Er setzte auf den erfahrenden Torhüter Slawomir Szmal, der sich mit einigen Paraden auszeichnen konnte. Und so fuhren die Polen, nach dem Erfolg gegen Argentinien, erneut einen knappen Sieg ein.
Dänemark - Deutschland 30:30 (16:16) BOXSCORE
Topscorer: Christiansen, Hansen (beide 6) - Weinhold (8)
4. Spieltag
22. Januar
Deutschland - Argentinien 28:23 (13:14) BOXSCORE
Topscorer: Groetzki (7) - Fernandez (6)
Polen - Saudi-Arabien 32:13 (17:6) BOXSCORE
Toscorer: Syprzak (10) - Alabdulali (4)
Russland - Dänemark 28:31 (8:16) BOXSCORE
Topscorer: Shishkarev (8) - Lauge (9)
Danish Dynamite brauchte eine Weile, um Feuer zu fangen, doch beim Stand von 8:8 nach knapp 18 Minuten drehten die Skandinavier so richtig auf. Sie ließen hinten nichts mehr zu, hatten auch etwas Glück mit Pfostentreffern der Russen. Und vorne erzielten sie starke acht Tore in Serie und zogen davon.
Die Russen fingen sich zwar zum Start der zweiten Halbzeit, doch nach drei schnellen Toren in den ersten drei Minuten war auch der Vize-Weltmeister wieder auf dem Posten und hielt Russland auf Distanz. Der Deckel war drauf, nachdem Rasmus Lauge 20 Sekunden vor Ende mit seinem Treffer auf vier Tore Vorsprung erhöhte und Dänemark damit endgültig außer Reichweite brachte. Für die Dänen geht es am letzten Spieltag gegen Polen im direkten Duell mindestens noch um Platz zwei der Gruppe D hinter Deutschland.
5. Spieltag
24. Januar
Saudi-Arabien - Deutschland 19:36 (8:18) BOXSCORE
Topscorer: Alsalem (4) - Sellin, Musche (beide 11)
Russland - Argentinien 27:30 (16:17) BOXSCORE
Topscorer: Shishkarev (7) - Pizarro (9)
Für beide Mannschaften war es das entscheidende Spiel um den Einzug in die nächste Runde. Den größeren Druck hatten allerdings die Russen, die das Spiel unbedingt gewinnen mussten. Die Argentinier wären auch bei einem Unentschieden weiter gewesen.
Es sollte sich ein wildes Auf und Ab vor der Pause entwickeln. Zunächst ging Argentinien deutlich mit 5:1 in Führung, um anschließend sechs Gegentore in Folge zu kassieren. Doch auch die Russen konnten ihre Führung, die sie Mitte der ersten Halbzeit auf drei Tore ausbauten, nicht verteidigen. So gingen die Gauchos mit einer knappen Führung (17:16) in die Pause.
Kurz nach der Halbzeit konnte Russland nochmal in Führung (22:21) gehen, doch die Argentinier waren an diesem Tag einfach abgezockter. Angeführt von Federico Pizarro spielten sie einen erneuten Vorsprung von drei Toren heraus, den sie am Ende auch über die Zeit brachten. Damit muss Russland die Heimreise antreten, Argentinien hat die Gruppenphase überstanden.
Dänemark - Polen 31:27 (16:12) BOXSCORE
Topscorer: Lindberg (6) - B. Jurecki, M. Jurecki (5)
Platz zwei in der deutschen Gruppe wurde in der Begegnung Polen gegen Dänemark entschieden. Dänemark ging mit einem besseren Torverhältnis ins Spiel, sodass den Dänen auch ein Unentschieden gereicht hätte, während Polen nur mit einem Sieg Zweiter hätte werden können.
Schon zu Beginn des Spiels zeigte Dänemark allerdings, dass es unter keinen Umständen den zweiten Platz an Polen hergeben wollte. Nach fünf Minuten führten die Dänen mit 3:0, erst dann kamen die Polen ins Spiel. Durch das Tor von Andrzej Rojewski war die Partie erstmals ausgeglichen (6:6). Nachfolgend konnte der Gleichstand auch lange Zeit gehalten werden, eine Führung sprang jedoch nicht heraus. Anschließend zogen die Dänen dann nochmal ordentlich an, Eggert setzte per Siebenmeter den Schlusspunkt und sicherte seiner Mannschaft eine Vier-Tore-Pausenführung (16:12).
Der zweite Abschnitt begann mit zwei Treffern zunächst vielversprechend für die Polen. Doch wenn es drauf ankam, gab der Zweitplatzierte wieder Gas. Vier Tore in Folge und eine Sechs-Tore-Führung zum 20:14 - der Widerstand war gebrochen, die Dänen schaukelten das Match locker nach Hause und stehen als Zweiter der Gruppe in der nächste Runde.
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