Zwischenrunden-Gruppe E
11. September
Russland - Kroatien 62:59 (16:16, 12:10, 14:16, 20:17)
Topscorer: Timofey Mozgov (18), Sergei Bykov, Vitalii Fridzon, Kelly McCarty (alle 9) - Mario Kasun (13), Zoran Planinic (12)
Beste Rebounder: Timofey Mozgov (8), Sergei Bykov (5) - Marko Banic (7), Mario Kasun (6)
Welch spannendes, welche hässliches Spiel. Eine Partie, die vor allem vom knappen Ergebnis gelebt hat. Kein Team führte mit mehr als 6 Punkten, und keinem Team gelang es, einmal mehr als 6 Punkte in Serie zu erzielen. Passend zum schwachen Niveau (Dreierquote insgesamt: 25 Prozent) entschied Russland das Spiel an der Freiwurflinie für sich. Erstaunlich, dass es den Kroaten nicht gelang, die 5 Ballverluste von der lebenden Turnover-Maschine Bykov oder die miserable Dreierquote von McCarty (1 von 6) zu nutzen.
Deutschland - Griechenland 76:84 (19:25, 14:16, 17:20, 26:23)
Topscorer: Heiko Schaffartzik (23), Robin Benzing (16) - Vasilis Spanoulis (20), Sofoklis Schortsanitis (14)
Beste Rebounder: Jan Jagla (7), Elias Harris (5) - Stratos Perperoglou (5), Ioannis Bouroussis, Vasilis Spanoulis (beide 4)
Frankreich - Mazedonien 83:57 (24:9, 25:9, 18:17, 16:22)
Topscorer: Florent Pietrus, Nado De Colo (beide 14) - Todor Gechevski, Darko Sokolov, Jeremiah Massey (alle 9)
Beste Rebounder: Ali Traore (6) - Predrag Samardziski (8)
Was auch immer Mazedonien da in der ersten Halbzeit ablieferte - Basketball war das nicht. Die Franzosen, bei denen sich die NBA-Stars Tony Parker (22 Minuten, 13 Punkte, 3 Assists) und Ronny Turiaf (nur 4 Punkte in 14 Minuten) sich nicht groß anstrengen mussten, führten zur Pause schon deutlich mit 49:18. Am Ende ließ es Frankreich austrudeln - das reichte für den vorzeitigen Viertelfinaleinzug.
13. September
Mazedonien - Deutschland 86:75 ( 18:14, 18:22, 26:14, 24:25)
Topscorer: Vrbica Stefanov (25), Jeremiah Massey (16) - Lucca Staiger (14), Patrick Femerling (13)
Beste Rebounder: Todor Gechevski, Pero Antic (beide 6) - Sven Schultze (7), Robin Benzing (5)
Griechenland - Russland 65:68 ( 12:21, 20:18, 15:9, 18:20)
Topscorer: Sofoklis Schortsanitis (13), Ioannis Bourousis, Vasileios Spanoulis (beide 12) - Kelly Mc Carty (17), Sergey Monya (16)
Beste Rebounder: Antonios Fotsis (9), Ioannis Bourousis (7) - Kelly Mc Carty (9), Timofey Mozgov (6)
Mit dem knappen und überraschenden Sieg gegen einen der großen Titelfavoriten macht Russland einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale. Held des Abends war Sergey Monya, der beim Stand von 48:48 drei Dreier in Folge versenkte und damit den Grundstein zum Sieg legte. Mit 42:42 Rebounds war das Spiel unter den Brettern völlig ausgeglichen - so setzte sich am Ende die starke Dreierquote der Russen (48 Prozent) durch.
Kroatien - Frankreich 79:87 ( 21:19, 25:22, 10:22, 23:24)
Topscorer: Marko Popovic (30), Roko-Leni Ukic (11) - Tony Parker (24), Nicolas Batum (18)
Beste Rebounder: Mario Stojic (5), Zoran Planinic, Nikola Vujcic (beide 4) - Tony Parker (6), Nicolas Batum, Ronny Turiaf (beide 5)
Mit 30 Punkten belegt Marko Popovic nun Platz zwei unter den EM-Topscorern in einem Spiel - doch der entscheidende Mann war Tony Parker. 24 Punkte, 6 Assists, 6 Rebounds sprechen für sich - zumal er die Hälfte seiner Punkte im dritten Viertel erzielte und seinem Team damit den entscheidenden Vorsprung verschaffte. Damit bleibt sein Team als einziges in der Gruppe E weiter ungeschlagen.
15. September
Russland - Mazedonien 71:69 (14:10, 19:19, 16:20, 22:20)
Topscorer: Timofey Mozgov (25), Andrey Vorontsevich, Anton Ponkrashov (beide 10) - Pero Antic (19), Vrbica Stefanov, Todor Gechevski (beide 16)
Beste Rebounder: Timofey Mozgov (11), Kelly McCarty, Anton Ponkrashov (beide 6) - Pero Antic (10), Jermiah Massey, Dime Tasovski (beide 3)
Die Dreier wollten 40 Minuten nicht fallen (1 von 15), aber als es darauf ankam, behielten die Russen die Nerven. 5 von 6 von der Freiwurflinie in den letzten 1:56 Minuten reichten aus, um die letzte Chance der Mazedonier auf das Viertelfinale zunichtezumachen. Überragend: Center Mozgov. Zweites Erfolgsgeheimnis: Den Russen gelangen 7 Steals mehr.
Frankreich - Griechenland 71:69 (18:21, 23:13, 15:19, 15:16)
Topscorer: Alain Koffi (14), Tony Parker (12) - Vasilis Spanoulis (15), Sofoklis Schortsanitis (12)
Beste Rebounder: Alain Koffi (6), Tony Parker, Nicolas Batum (beide 4) - Ioannis Bouroussis (10), Nick Calathes (4)
Die Franzosen gewinnen und gewinnen. Schon wieder nur knapp - vom Mazedonien-Spiel abgesehen fallen alle Erfolge unter 10 Punkten aus - aber die Hauptsache ist: Die Equipe ist zusammen mit der Türkei das einzig unbesiegte Team des Turniers. Gegen das gleich stark eingestufte Griechenland war lange alles offen, 2:46 Minuten vor dem Ende führten die Hellenen sogar (64:63) - doch dann drehte plötzlich Youngster De Colo (53. Pick der Spurs, in Spanien geparkt) mit 6 Punkten in Serie für die Franzosen auf. Parker erwischte einen mäßigen Abend (2 von 7 aus dem Feld) - was immer noch besser war als die Vorstellung seines NBA-Kollegen Diaw: 0 von 3 aus dem Feld, 0 Punkte, 1 Assist, 1 Rebound, 5 Turnover.
Deutschland - Kroatien 68:70 (19:20, 13:17, 18:12, 18:21)
Topscorer: Heiko Schaffartzik (18), Patrick Femerling (15) - Roko-Leni Ukic (18), Zoran Planinic, Marko Popovic (beide 11)
Beste Rebounder: Jan Jagla (5), Demond Greene (4) - Marko Banic (7), Sandro Nicevic (6)
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Frankreich | 5 | 0 | 10 |
2. | Russland | 3 | 2 | 8 |
3. | Griechenland | 3 | 2 | 8 |
4. | Kroatien | 2 | 3 | 7 |
5. | Mazedonien | 1 | 4 | 6 |
6. | Deutschland | 1 | 4 | 6 |