Stephon Marbury
Okay, die Stats von Starbury sind jetzt nicht so wild (16,2 Punkte, 5,9 Assists), aber seine Geschichte in China dafür umso mehr. Marbury genießt im Reich der Mitte Heldenstatus: Statuen werden für ihn gebaut und er bekommt persönliche Auszeichnungen von der Regierung in Peking. Kurz gesagt: Das vormalige Enfant Terrible der NBA hat sein Zuhause gefunden.
Seine beste Saison spielte die Streetballlegende aus Coney Island 2011/2012, als er 26,9 Punkte und 6,2 Assists im Schnitt auflegte und seine Beijing Ducks zur ersten Meisterschaft in der Vereinshistorie führte. Seitdem gehört Marbury zu China wie Reis oder schwarze Haare.
Die Verehrung geht sogar so weit, dass Marbury ein eigenes Musical gewidmet wurde. "I am Marbury" feierte im Oktober 2014 Premiere, natürlich mit Marbury himself in der Hauptrolle. Für den ehemaligen Knick könnte es also nicht besser laufen. Irgendwann wolle er sogar die chinesische Nationalmannschaft trainieren, ließ er verlauten.
China kann sich also auf etliche Jahre mit fantastischen Stories von und mit Marbury freuen, denn "ich plane hier mein restliches Leben zu verbringen. Ich denke sie respektieren mich genug, um mir diese Möglichkeit zu geben."
Im Halbfinale der CBA ging es gegen den Top-Seed aus Guangdong. Und es lief bestens: Durch an 107:105 nach Verlängerung in Spiel 4 zogen die Ducks ins Finale gegen Liaoning. Die Statline vom 38-Jährigen im wichtigen Spiel 3? 32 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists. Chapeau.