Wer muss noch gehen?
Dass sich ausgerechnet Maik Zirbes beim Supercup einen Bänderriss zuzog, verschlimmert die Situation im Frontcourt noch einmal. Nach den verletzungsbedingten Absagen von Daniel Theis, Maxi Kleber und Elias Harris, sowie dem Verzicht von Tim Ohlbrecht ist Zirbes bereits der fünfte Spieler, der auf den großen Positionen nicht mehr zur Verfügung oder im Falle von Kleber und Harris zumindest eine Option wäre.
Frankfurts Center Johannes Voigtmann, der vor dem Wochenende sicher eine der Streichkandidaten war, dürfte nun seinen Platz sicher haben, auch wenn er sich in Hamburg nicht wirklich in den Vordergrund spielen konnte. Eine Nachnominierung am Ende der Vorbereitung oder gar der Versuch, Ohlbrecht zu einer Rückkehr zu bewegen, kann ausgeschlossen werden. Die Weigerung des Ex-Ulmers stößt beim DBB weiterhin auf Unverständnis. Zum nächsten Lehrgang, der ab Dienstag in Karlsruhe stattfindet, nominierte der Bundestrainer die verbliebenen 13 Spieler. So wird sich auf den großen Positionen nichts mehr tun.
Da Fleming aber dennoch einen Spieler streichen muss, wird es wohl einen Guard treffen. Kandidaten dürften dabei Karsten Tadda und Akeem Vargas sein. Beide spielten in den Rotationen am Wochenende eine untergeordnete Rolle. Ohne Schröder und dann auch Lo erhöhten sich die Minuten zwar, aber beide Point Guards werden schon zu den Spielen gegen Frankreich wieder zurück sein und die Qualitäten der beiden Defensivspezialisten sind durch denjenigen, der im Kader verbleiben wird sowie Schröder und Gavel ausreichend abgedeckt.
Daher darf man davon ausgehen, dass es am Ende einen der beiden Zweier erwischen wird. "Sie haben mir gesagt, dass ich nicht mit 14 Spielern spielen darf, aber ich habe bis einen Tag vor dem ersten Spiel Zeit, mich zu entscheiden", sagte Fleming. Der Coach wird sich diese Zeit nehmen.
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