Angriff auf die dicken B

Per Günther und die Ulmer greifen das Triumvirat an
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9. Basketball Löwen Braunschweig

Verletzen sollte sich Kenny Frease nicht. Der Ex-Center der Artland Dragons ist bei den Löwen der einzige echte Kerl unter dem Korb, ansonsten ist im Frontcourt nach dem unerwarteten Abgang von Hoffnungsträger Maurice Pluskato ziemlich viel Platz.

Die drei Leistungsträger Trent Lockett, Dru Joyce und Tim Abromaitis sind weg, ein Auge sollte man auf Derek Needham und BBL-Comebacker Tyrone Nash werfen. Für die Postseason fehlt aber wohl die Tiefe.

8. MHP Riesen Ludwigsburg

Auch die Riesen klopfen wie im letzten Jahr an die Tür zur Postseason. Wie üblich wurde im Sommer gleich ein Haufen Spieler verpflichtet - und manche davon wieder entlassen. Bleiben durfte unter anderem der spunggewaltige Guard Tekele Cotton von der Wichita State University.

Ein Loch klafft noch auf der Spielmacher-Position und die Optionen werden bekanntlich nach und nach weniger. Mit D.J. Kennedy und Kerron Johnson verliert die Mannschaft ihre beiden Topscorer - immerhin bleibt Rebound-Tier Jon Brockman ein weiteres Jahr. Es wird ein harter Kampf um die Plätze sechs bis acht.

7. Fraport Skyliners

Für die jungen Skyliners war der Playoff-Einzug vergangenes Jahr ein Erfolg, nun soll der Repeat her. Dafür setzt Coach Gordon Herbert selbstverständlich auf Danilo Barthel und Jo Voigtmann, der sich durch die EM noch einmal verbessert haben dürfte.

Mit Jordan Theodore, der in Frankreich zuvor überzeugen konnte, kam ein neuer Denker und Lenker als Ersatz für Justin Cobbs. Der Kanadier Aaron Doornekamp reist mit der Bronzemedaille bei den FIBA Americas im Gepäck an, von draußen soll Last-Minute-Neuzugang Tomas Dimsa für Gefahr sorgen.

Der Weg in die Postseason führt nur über die von Quantez Robertson angeführte Defensive, wobei vor allem der Backcourt glänzen wird. Sehr zum Missfallen vieler gegnerischer Guards.

6. EWE Baskets Oldenburg

Trainerentlassung, Eurocup-Aus, Pokalsieg - 14/15 hatte eine Achterbahnfahrt für die Baskets zu bieten. Mit Head Coach Mladen Drijencic kehrte wieder etwas Ruhe ein. Philipp Schwethelm bringt eine Menge Erfahrung mit, auch Center Brian Qvale und Scorer Vaugh Duggins kennen die BBL bereits.

Spielmacher Scott Machado interpretiert das Spiel etwas mannschaftsdienlicher als seine Vorgänger Caspar Ware oder Bobby Brown, Vaughn Duggins könnte für den nötigen Punch sorgen. Auf eine konkrete Zielvorstellung verzichtete man in Niedersachsen - die Playoffs sollen es dann aber schon werden.

5. Telekom Baskets Bonn

Die abgelaufene Saison war eine tolle Spielzeit für die Bonner, dennoch hängt das ärgerliche Playoff-Aus gegen Ulm noch nach. Verstärkung bringt vor allem Aaron White, der als Starter auf der Vier in der Liga für Furore sorgen könnte.

Der Power Forward der University of Iowa ist neben Isaiah Philmore der zweite Neue im Frontcourt. Angelo Caloairo und Steve Wachalski mussten weichen, auch Benas Veikalas wird fehlen. Europa-Legionär Xavier Silas übernimmt den Starting Job auf der Drei von Ryan Brooks.

Für die Playoffs wird es wieder reichen, Platz vier sollte das Team von Matthias Fischer aber nicht zwangsläufig als Saisonziel ausgeben.

4. Alba Berlin

Es war das I-Tüpfelchen - in negativer Hinsicht. Sportdirektor Mithat Demirel verabschiedete sich vor der Saison in die Türkei zu Darüssafaka Dogus und Alba steht nach dem sommerlichen Ausverkauf schlechter da als in den vergangenen Jahren.

Jamel McLean, Alex Renfroe, Reggie Redding, Leon Radosevic, Marko Banic - alle weg. Die Lücke zu den anderen beiden großen B's wird größer, daran können auch die vielversprechenden Verpflichtungen von Jordan Taylor, Elmedin Kikanovic, Mitchell Watt, Dragan Milosavljevic und Will Cherry nichts ändern. Berlin kann nach der Vertragsverlängerung von Sasa Obradovic zumindest auf der Trainerposition langfristig planen. Im Kampf um Platz drei hat Alba nicht unbedingt die besten Karten. Wenn sich das Team schnell findet, könnte sich das Blatt wenden.

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3. Ratiopharm Ulm

Die Marschroute der Ulmer ist klar - und sie geht nach vorn. Platz fünf der Vorsaison ist nicht mehr genug. Mit Per Günther konnte der Eckpfeiler des Teams gehalten werden, ansonsten wurde fast der gesamte Kader ausgetauscht.

Mit Carlon Brown, Da'Sean Butler und dem in Göttingen überzeugenden Raymar Morgan kamen drei potenzielle Upgrades, doch ihre jeweiligen Krankenakten lassen das Unternehmen Attacke im wahrsten Sinne des Wortes auf wackligen Beinen stehen.

Die ausländischen Spots vier bis sechs gehen an weitere neue US-Amerikaner: DeAndre Kane, Taylor Braun und Augustine Rubit. Letzterer hat in Tübingen gute Leistungen gezeigt.

Aus Bayreuth kam zudem der deutsche Shooting-Star David Brembly, der mit Braun um den Startplatz auf dem Flügel kämpfen wird. Offensiv muss man sich um Ulm keine Sorgen machen, die Defensive und das Mannschaftsgefüge der umgebauten Truppe sind weiterhin die Schwachstellen.

2. Bayern München

Bis auf Vladimir Stimac werden die Bayern keinen Abgang sportlich wirklich vermissen, auch wenn mit Heiko Schaffartzik, Jan-Hendrik Jagla, Robin Benzing und Lucca Staiger gleich mehrere Identifikationsfiguren den Klub verlassen haben.

Demgegenüber stehen Neuankömmlinge, bei deren Namen ganz München das Wasser im Mund zusammenläuft. Maxi Kleber, K.C. Rivers, Alex Renfroe und Rückkehrer Deon Thompson. Dazu lassen die Entwicklungen von Paul Zipser und Vasilije Micic hoffen.

Etwas anderes als Platz eins wird wie im vergangenen Jahr als Enttäuschung empfunden. Die Fans erwartet ein harter Zweikampf bis zum letzten Playoff-Spiel.

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1. Brose Baskets

Alles ist möglich für Bamberg - also in der Spanne von Platz eins bis zwei. Die Verlängerungen von Brad Wanamaker und Janis Strelnieks waren der Schlüssel, die Verpflichtungen von Italiens Nicolo Melli, Gabriel Olaseni und Nikos Zisis das Sahnehäubchen des Sommers. Damit dürfte auch der Verlust von Joshua Duncan und Trevor Mbakwe kompensiert werden.

In Freak City stehen die Zeichen auf Repeat, der einzige echte Konkurrent wartet im Playoff-Finale und kommt aus der bayerischen Landeshauptstadt.

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