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Ben Simmons (Forward/Louisiana State Tigers)
Ben Simmons ist das beste, was den LSU Tigers seit Shaq passiert ist. Der Freshman gilt als wahrscheinlicher erster Pick im Draft 2016 und könnte den Tigers mal wieder einen längeren Run im Tourney bescheren. Er bezeichnet sich selbst als Point Forward, kann jede Position auf dem Court übernehmen und hat in allen Bereichen seine Stärken. Das ist auch Celtics-Superfan Bill Simmons aufgefallen: Weil die Celtics den Draftpick der Brooklyn Nets bekommen, umgarnt er seinen Namensvetter nach jeder Nets-Pleite über Twitter. Ob's hilft?
Durch seine Athletik ist der 2,06 Meter große Australier stark an den Brettern, flink auf den Beinen und stark im High Post. Auch sein Jumper kann sich sehen lassen, nur aus der Distanz hat er noch Probleme. Mit der Erfahrung, die er in diesem ersten Jahr am College gewinnt, ist es eigentlich unumgänglich, dass Simmons unter den ersten Drei gezogen wird.
Brandon Ingram (Forward/Duke Blue Devils)
Ein weiterer Freshman, ein weiterer wahrscheinlicher Top-Pick im nächsten Draft. Der Small Forward beeindruckt durch seine große Spannweite, die an Kevin Durant erinnert. Neben guter Athletik hat er einen starken Wurf, gute Übersicht und ist ein starker Passer, muss aber vor allem körperlich noch zulegen, um in der NBA bestehen zu können. Schöpft Brandon Ingram sein Potential aus und beseitigt die wenigen Mängel, ist er ein sicherer Lottery-Pick - oder mehr.
Skal Labissiere (Center/Kentucky Wildcats)
Vielleicht der beste Verteidiger der diesjährigen Freshmen. Vor allem stark bei Blocks und Rebounds, zeigt aber unbändigen Willen, keinem Gegenspieler einen einfachen Punkt zu ermöglichen. Kann auch offensiv Spiele entscheiden, solider Sprungwurf und in der Zone ein guter Finisher. Ähnlich wie Ingram muss auch Skal Labissiere noch an Masse und Kraft zulegen, um ganz nach oben zu kommen - ist aber auf dem besten Weg. Wahrscheinlicher Top-Fünf-Pick.
Kris Dunn (Guard/Providence)
Dass Kris Dunn sich nicht für den Draft 2015 anmeldete, war fast ein Wunder. Spielt hauptsächlich auf der Eins, kann aber mit seinen 1,91 Metern auch als Shooting Guard agieren, ist stark am Ball, kann ihn gut verteilen und ist solide beim catch-and-shoot. Spielt teilweise zu risikoreich und schöpft sein defensives Potential noch nicht voll aus - ist voraussichtlich ein Top Ten Pick.
Weitere: Melo Trimble (Maryland), Denzel Valentine (Michigan State), Perry Ellis (Kansas), Tyler Ulis (Kentucky)
Die Deutschen
Maodo Lo (Guard/Columbia Lions)
Klar, Maodo Lo ist inzwischen jedem ein Begriff. Seine Erfahrung aus der Nationalmannschaft könnte er in der Ivy League nutzen, um sich weiterzuentwickeln und zu einer wichtigen Stütze seines Teams zu werden. CBS führt den 23-Jährigen sogar in seinen Top 100 auf, als starker Schütze und Scorer steht er dort auf Rang 79 der 100 besten College-Spieler.
Maodo Lo im Interview: "Kann viel von Schröder lernen."
Moritz Wagner (Forward/Michigan Wolverines)
"Go Blue" war das Motto von Moritz Wagner im Sommer. Nach einer Ewigkeit bei ALBA Berlin wechselte er ans College und macht sich dort beliebt: "Wir lieben es, den Jungen zu coachen", sagte sein Trainer John Beilein zu mlive.com. Der fast 2,10 Meter große Forward wurde klassisch europäisch variabel ausgebildet, bei den Wolverines musste er erstmal Masse zulegen. Was man von ihm erwarten kann, ist - auch für seinen Coach - unklar. In diesem Sinne: Go Blue!
Kenneth Ogbe (Guard/Utah Utes)
Kenneth Ogbe geht in sein drittes Jahr bei den Utah Utes. In seiner zweiten Saison brachte es der Guard auf etwa 13 Minuten pro Spiel, in denen er im Schnitt 4.5 Punkte erzielte und 37.5 Prozent seiner Dreier traf. Ob der Münchner dieses Jahr den Durchbruch bei der No. 16 des Landes schafft? Es wird eine Herkulesaufgabe.
Weitere: Dominique Uhl (Iowa Hawkeyes), Gavin Schilling (Michigan State Spartans), Tyree Chambers (Providence Friars), Dennis Ogbe (Tennessee Tech Golden Eagles), Max Hoetzel (San Diego State)
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