Die Regeländerungen
Die größte Änderung wurde in diesem Jahr an der Shot Clock vorgenommen. Statt den traditionellen 35 Sekunden haben die Teams jetzt nur noch 30 Sekunden Zeit, um einen Angriff abzuschließen - zuletzt war die Wurfuhr im Jahr 1993 von 45 Sekunden verkürzt worden. Damit will man vor allem den Spielfluss erhöhen, was auch damit erreicht werden soll, dass beide Mannschaften eine Auszeit weniger zur Verfügung haben. Wird das Spiel von einem Team verzögert, kann ein technisches Foul ausgesprochen werden.
"Coaches denken sich nicht: 'Oh eine neue Regel, dann spielen wir halt jetzt danach', sie fragen sich: 'Wie kann ich daraus einen Vorteil ziehen?'", sagte Miamis Coach Jim Larranaga. Er gehe davon aus, dass mehr Teams frühen Druck auf den Ballführenden ausüben, damit einige der jetzt noch wertvolleren Sekunden schon in der eigenen Hälfte draufgehen.
Jim Boeheim (Syracuse) sieht das anders: "Fünf Sekunden? Keine Chance, dass das einen Einfluss auf das Spiel hat." Interessant finde er aber, wie die Schiedsrichter mit den neuen Bestimmungen umgehen und ob es Unterschiede in der Beurteilung geben werde, je weiter die Saison fortschreitet. Zudem spricht er sich für eine 24-Sekunden-Uhr aus. Schließlich spiele die ganze Welt mit den 24 Sekunden auf der Uhr - "nur unsere Coaches glauben nicht, dass man in 24 Sekunden einen Wurf kreieren kann". Roy Williams sieht das nicht anders: "Ein schlechter Wurf nach 30 Sekunden ist das gleiche wie ein schlechter Wurf nach 35 Sekunden."
Ein weiterer Punkt ist der Restricted-Area-Halbkreis, der von drei auf vier Fuß erweitert wurde - das soll die Anzahl von Offensivfouls verringern und Verteidiger dazu bewegen, sich wieder mehr auf die Defensive zu konzentrieren, als eher ein Foul zu provozieren. Nach Jahren geprägt von pack-line-Defenses und abgeriegelten Zonen sollen endlich wieder mehr Punkte her. Und, last but not least, die wichtigste Regel: Ab dieser Saison ist es nicht mehr verboten, beim Aufwärmen sowie in der Halbzeit zu dunken.
Termine
17. November: Champions Classic: Duke vs. Kentucky
17. November: Champions Classic: Kansas vs. Michigan State
1. Dezember: North Carolina vs. Maryland
26. Dezember: Kentucky vs. Louisville
5. Januar: LSU vs. Kentucky
12. Januar: Michigan vs. Maryland
16. Januar: Duke vs. Notre Dame
30. Januar: Kansas vs. Kentucky
6. Februar: Michigan vs. Michigan State
13. Februar: Duke vs. Virginia
17. Februar: North Carolina vs. Duke
25. Februar: Kentucky vs. LSU
5. März: Duke vs. North Carolina
March Madness:
First Four: 15./16. März in Dayton, Ohio
Final Four: 2./4. April in Houston, Texas
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