Gruppe C
Fenerbahce Ülker - PGE Turow Zgrozelec 89:74 (BOXSCORE)
Die Bayern werden durchaus wohlwollend gen Istanbul geblickt haben. Ein polnischer Überraschungssieg wäre den Top-16-Hoffnungen der Münchner schließlich nicht gerade zuträglich gewesen. Andererseits war er aber auch nicht unbedingt wahrscheinlich. Dafür marschiert Fener einfach zu souverän durch die Vorrunde. Dafür ist Fener schlicht zu gut.
Als wollten sie dennoch den Beweis der eigenen Stärke erbringen, zogen die Türken bereits im ersten Viertel auf 14 Punkte davon und spielten das Spiel danach locker zu Ende. Andrew Goudelock traf diesmal zwar keine zehn Dreier, marschierte aber dennoch voraus (21 Punkte (8/16 FG, 5 Assists). Da half es auch wenig, dass Zgorzelec immerhin 45,5 Prozent seiner Dreier traf. Wie gesagt, Fenerbahce ist derzeit einfach zu gut.
Panathinaikos Athen - FC Bayern München 87:72 (BOXSCORE)
analyse Bayerischer Albtraum in Athen
FC Barcelona - EA7 Emporio Armani Milan 84:80 (BOXSCORE)
Hätte Milan überraschend in Barcelona gewonnen, die Chancen der Bayern auf die nächste Runde wären weiter gesunken. Und lange sah es auch durchaus danach aus, als könnte den Italienern tatsächlich der Big Point gelingen - und das, obwohl sie auf Alessandro Gentile und David Moss verzichten mussten. Geholfen hat Milan dagegen, dass Barca zu Beginn nur schwer seinen Rhythmus fand, nicht den gewohnt effektiven Basketball spielte.
Speziell im ersten Viertel lief bei den Katalanen nur wenig zusammen, Milan, allen voran Daniel Hackett (4/6 3FG), dafür von draußen heiß (47,6 Prozent 3FG) und erspielte sich so bis zur Halbzeit eine Sechspunkteführung. Allerdings zählt Barca eben nicht umsonst zu den absoluten Favoriten auf den Titel. Nachdem die Offense nicht wie gewünscht funktionierte, intensivierten die Katalanen eben ihren Aufwand in der Defense - und fanden ganz nebenbei langsam aber sicher zu ihrem offensiven Spiel.
Immer wieder ging es über Ante Tomic, der unter den Brettern die gewohnt starke Leistung ablieferte (5/8 FG, 18 Punkte, 7 Rebounds). Dazu rechtfertigte Mario Hezonja seine 22 Minuten Spielzeit mit guten 13 Punkten. Tibor Pleiß musste sich das Geschehen dagegen größtenteils von der Bank aus ansehen (3 Minuten Spielzeit) und hatte am Ende lediglich einen Rebound gesammelt.
Immerhin erlebte der Deutsche noch die Wende. Nach dem dritten Viertel war Milans Vorsprung aufgebraucht, im vierten sicherte sich Barca schlussendlich den Sieg und lässt die Bayern damit weiter auf die Top 16 hoffen. Topscorer der Partie war Hackett mit 21 Punkten.
Gruppe D
Crvena Zvezda Telekom Belgrad - Neptunas Klaipeda 79:62 (BOXSCORE)
Laboral Kutxa - Olympiakos Piräus 89:70 (BOXSCORE)
Vassilis Spanoulis ist einer für die besonderen Momente. Meistens beschert er seinem Team damit den Sieg, diesmal belohnte der Grieche allerdings allein sich selbst. Für eine herausragende Karriere. Für sensationellen Basketball. Auch für die schwierigeren Momente seiner Laufbahn. Doch was war passiert? Ganz einfach: In Vitoria machte sich Spanoulis zum erst vierten Spieler der Euroleague-Historie, der es auf 2.500 Punkte gebracht hat - und er tat es standesgemäß.
Nachdem Spanoulis nach einem Steal per Layup bereits seinen ehemaligen Teamkollegen Mike Batiste als viertbesten Scorer der Geschichte abgelöst hatte, stieg der Grieche noch im ersten Viertel von draußen hoch. Natürlich war der Ball drin, die 2.500-Punkte-Marke damit geknackt. Allerdings hatte Laboral seinerseits einen Rekord aufzustellen und trat entsprechend auf.
Die Basken konnten das erste Team der Euroleague-Geschichte werden, das die 25.000-Punkte-Marke knackt. Diese Ehre wurde dann Kapitän Fernando San Emeterio zuteil, als er bereits im zweiten Viertel einen Jumper versenkte. Da Laboral so schön im Fluss war, ließ man auch im Anschluss nicht nach und brachte Olympiakos schlussendlich die erste Pleite der Saison bei. Bitter für die Griechen, klar, am Ende wird jedoch eher Spanoulis' Meilenstein in Erinnerung bleiben.
Valencia Basket - Galatasaray Liv Hospital 79:71 (BOXSCORE)
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