Gespräche mit Berlin und Hamburg

SID
Alfons Hörmann sieht noch keine Favoriten für eine etwaige Bewerbung
© getty

Eine deutsche Bewerbung für Olympische Sommerspiele nimmt immer konkretere Formen an. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat den Fahrplan für die Gespräche mit den möglichen Bewerberstädten festgelegt.

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"Wir werden in den nächsten Wochen mit Hamburg und Berlin offizielle Informationsgespräche führen, um die gegenseitigen Vorstellungen, Erwartungen und Zielstellungen abzugleichen", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

Wie der DOSB-Chef weiter ausführte, werde man in sechs bis acht Wochen wissen, "wie zielstrebig der Prozess angegangen wird und wie die nächsten Schritte aussehen." Auch müsse man bei der Frage nach dem Zeitpunkt einer Bewerbung berücksichtigen, ob sich etwa der DFB für weitere Großereignisse wie die Europameisterschaft 2024 bewerben wolle.

Welche der beiden deutschen Städte im Rennen um eine etwaige Bewerbung vorne liege, konnte der Allgäuer nicht sagen. Er sei nach wie vor zwischen Berlin und Hamburg hin- und hergerissen.

"Beides sind geeignete Städte"

"Beides sind - denke ich - geeignete Städte und große, tolle Metropolregionen", sagte der 53-Jährige. Berlin habe den Vorteil der Hauptstadt, Hamburg könne mit der Wassernähe vieles kompensieren. Entscheidend sei die Frage, wie die Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern und bei allen gesellschaftlichen Gruppen sein wird.

Eine Kostenexplosion wie zuletzt bei Großprojekten in Hamburg und Berlin fürchtet der Unternehmer Hörmann nicht. Zuletzt hätten Olympische Spiele in London und Sotschi in ihrem operativen Geschäft sogar einen Gewinn erwirtschaftet.

Olympia und die Bewerbung müssten von Beginn an klar strukturiert und sauber geplant, kalkuliert und gemanagt werden, "dann dürften solche Szenarien wie bei der Elbphilharmonie und dem Berliner Flughafen nicht noch einmal entstehen", so Hörmann.

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