NBA

Schwierig, aber auch spannend

Von Philipp Dornhegge
Wie werden Kobe Bryant und Pau Gasol damit zurechtkommen, nicht um den Titel zu spielen?
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Small Forwards: Klassische Small Forwards im Lakers-Kader? Nicht in Sicht. Sollte in den nächsten Wochen nicht noch Devin Ebanks eine Verlängerung bekommen oder ein Free Agent für das Minimalgehalt verpflichtet werden, hat Elias Harris hier großartige Chancen, Minuten zu ergattern.

Wie erwähnt muss man damit rechnen, dass Young und Johnson zunächst auch auf der Drei spielen und vermutlich sogar starten werden. Beide sind mit 2,01 Metern und einem eher schmalen Kreuz aber eigentlich klassische Shooting Guards.

Aufgrund seiner langen Arme und der besseren Defense wird Johnson wohl den Zuschlag erhalten, auch wenn der sich in seiner bisherigen NBA-Karriere in Minnesota und Phoenix das Prädikat "Starter" nicht annähernd verdienen konnte. Dennoch haben die beiden gegenüber Harris aufgrund ihrer NBA-Erfahrung natürlicherweise einen Vorsprung.

Allerdings: Nach dem Abgang von Metta World Peace, den die Lakers per Amnesty-Klausel entließen, um Luxury Tax zu sparen, fehlt ein bulliger Small Forward, der es körperlich mit LeBron James, Paul Pierce und Co. aufnehmen kann.

Diese Beschreibung passt wiederum genau auf Elias Harris. Der Deutsche erschien zur Summer League bei den Lakers in einem erstaunlich austrainierten Zustand. Das hat offenkundig vor allem seiner Schnelligkeit gut getan. Mit starker Beinarbeit überzeugte Harris in der Summer League als Verteidiger von mitunter sehr flinken Flügelspielern und deutete an, dass er zumindest defensiv vielleicht doch eine Zukunft als Dreier hat.

Der Schlüssel zum Glück für den 24-Jährigen ist allerdings ganz klar der Distanzwurf.

D'Antoni braucht für sein System Spieler, die von hinter der Dreierlinie Gefahr ausstrahlen. Während Harris stets betont, dass sein Dreier gut ist, blieb er den Beweis dafür während der Summer League lange Zeit schuldig.

Erst mit einer starken Leistung im letzten Spiel, als er 3 von 6 Dreiern versenkte, deutete er seine Möglichkeiten an. Fällt der Wurf auch im Training Camp und der Preseason, führt an Harris als Rotationsspieler in dieser Mannschaft eigentlich kein Weg vorbei.

Vor allem weil er sich in Las Vegas den Ruf eines harten Arbeiters erwarb. Harris stellt keine Forderungen, ist aber stets bereit und kann glänzen, ohne ständig gesucht zu werden. Seine Reboundarbeit ist ohnehin sehr gut.

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