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LeBron killt Warriors-Party!

Von SPOX
LeBron James steuerte 36 Punkte zum Sieg der Miami Heat bei den Warriors bei
© getty
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Detroit Pistons (22-30) - Cleveland Cavaliers (20-33) 89:93 (BOXSCORE)

Man muss bis zur LeBron-James-Ära zurückgehen, um den letzten Streak der Cavs von vier Siegen in Folge zu finden. Ist der aktuelle Lauf der verspätete Start in eine Kyrie-Irving-Ära? "Es macht Spaß", sagte Irving lapidar zum Sieg und seinem wichtigen Dreier in den Schlusssekunden, mit dem er den Sieg über Detroit perfekt machte. "Vier Siege in Folge sind für mich etwas Neues. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung."

Nach einem Zehn-Punkte-Rückstand drehte die Cavs spät, aber rechtzeitig auf. "Wir haben im Schlussviertel nicht mehr so intensiv verteidigt", kritisierte Pistons-Interims-Coach John Loyer. "Wir haben Rebounds und Second Chance Points abgegeben. Wenn man 46 Minuten führt, würde man am Ende natürlich gern gewinnen."

Dank Irving (23) und Tristan Thompson (25 Punkte, 15 Rebounds) wurde daraus aber nichts. Double-Doubles von Andre Drummond (16 Punkte, 17 Rebounds) und Josh Smith (18 Punkte, 10 Rebounds) waren somit für die Katz.

New York Knicks (20-32) - Sacramento Kings (18-35) 101:106 OT (BOXSCORE)

"Die Knicks finden immer einen Weg, Spiele zu verlieren. #Damn!", kommentierte "ESPN"-Reporter und bekennender Knicks-Fan Stephen A. Smith unmittelbar nach Spielschluss. Der Frust über eine enttäuschende Saison nimmt bei den Anhängern - und sicher auch bei den Spielern - immer extremere Formen an.

"Hätte mir vorher jemand gesagt, dass die Saison so für uns laufen würde, ich hätte ihn als Lügner bezeichnet", sagte Carmelo Anthony. "Es ist wie es ist, wir müssen uns durch diese Situation kämpfen." Der Superstar der Knicks war mit 36 Punkten scheinbar die große Konstante im Spiel der Gastgeber, allerdings traf er nach der Halbzeit nur noch 4 von 15 Würfen. Amar'e Stoudemire gefiel mit 20 Zählern (10/15 Field Goals).

Doch wenn man keine Antwort auf Jimmer Fredette findet (24 Punkte), dann hat man einen Sieg wohl nicht verdient. Rudy Gay sorgte für den Ausgleich vor Schluss der regulären Spielzeit, in der Overtime besorgte er mit einem Dreier die endgültige Führung der Kings - und war somit der Matchwinner der Kalifornier.

Coach Mike Malone genoss den Sieg ganz besonders: "Als gebürtiger New Yorker habe ich hier meine basketballerischen Wurzeln. Nach Hause zu kommen, Familie und Freunde zu treffen und dann noch als Head Coach eines NBA-Teams die Knicks zu schlagen, ist ein spezielles Erlebnis."

Houston Rockets (36-17) - Washington Wizards (25-27) 113:112 (BOXSCORE)

Der Streak lebt, zum ersten Mal seit 2008 nehmen die Rockets sieben Siege in Folge mit in die All-Star-Pause. Doch der Erfolg über Washington hatte einen faden Beigeschmack. Nachdem die Gastgeber die Partie lange Zeit kontrollierten, drehte im dritten Viertel Trevor Ariza (32 Punkte, 11 Rebounds) mächtig auf und versenkte sieben Dreier! Mit insgesamt zehn erfolgreichen Distanzwürfen stellte der Flügelspieler einen neuen Rekord für einen Rockets-Gegner auf, ein Career-High war es natürlich auch.

Und irgendwann im vierten Viertel übernahm der Gast nach 18 Punkten Rückstand tatsächlich die Führung, vier Sekunden vor Schluss stand es 112:110. Die Rockets nahmen eine Auszeit, beim anschließenden Einwurf zog James Harden (35 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists, 16/16 Freiwürfe) ein Foul, bevor der Ball im Spiel war. Zog ist an dieser Stelle das Stichwort: Denn Harden zog und zerrte an Ariza, ehe der sich nicht mehr wehren konnte und mit Harden ins Stolpern geriet. Die Schiedsrichter entschieden gegen Washington, Ariza schüttelte ungläubig den Kopf.

Der Topscorer der Wizards war ausgefoult, vorher hatte es bereits Nene und Marcin Gortat erwischt. Harden versenkte den fälligen Freiwurf und sorgte danach mit einem Layup für den Sieg. Das etwas unschöne Ende wurde einer ansonsten packenden Partie nicht gerecht, die trotz des Ost-West-Duells nach Playoffs schmeckte.

Milwaukee Bucks (9-43) - New Orleans Pelicans (23-29) 98:102 (BOXSCORE)

Man kann den Bucks ja nicht vorwerfen, dass sie trotz schlechter Ergebnisse und vieler Verletzungen nicht alles versuchen würden. Milwaukee war auch gegen New Orleans bis zum Ende im Spiel, aber irgendwer schafft es immer, zum tragischen Helden zu werden. Diesmal war es Ersan Ilyasova, der mit anderthalb Minuten auf der Uhr und drei Punkten Rückstand einen Dunk versemmelte.

Zwar gelang ihm kurz darauf ein Dreier, 15 Sekunden vor Schluss hatte er den Ausgleich in der Hand. Aber sein Jumper ging daneben.

Die Pelicans hatten sieben Spieler mit zweistelliger Punktzahl, der beste war Eric Gordon mit 21 Zählern. Anthony Davis hatte den ganzen Abend Foulprobleme, fand keinen Rhythmus und beedete die Partie mit nur 12 Punkten und 1 Rebound.

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