Aron Baynes - Erst Oldenburg, dann Euroleague, jetzt NBA-Champ
Aron Baynes versucht zunächst, den Weg über die US-Colleges zu gehen, um sich den Jugend-Traum von der NBA zu verwirklichen. Dafür geht er an die Washington State University, wird nach vier Jahren allerdings von keinem NBA-Team gedraftet. Es verschlägt ihn nach Litauen zu Lietuvos Rytas, wo er erste Euroleague-Erfahrung sammelt und startet in acht Spielen für die Balten.
Im Jahr darauf folgt der Wechsel nach Deutschland zu den EWE Baskets Oldenburg. Die Donnervögel spielen nur Eurocup, dennoch ist der Center für Oldenburg ein guter Fang. Seine Defense wird eine große Hilfe für die Niedersachsen, dazu liefert er sieben Punkte im Schnitt. Allerdings hat er das ganze Jahr mit Foulproblemen zu kämpfen, fast vier sind es im Schnitt. Die Baskets scheitern im Viertelfinale an Ligakonkurrent Alba Berlin.
Die Euroleague als Bewerbung für die NBA
Für den Australier bleibt es das einzige Jahr in der BBL, sein Weg führt ihn zurück in die Euroleague. Diesmal zu Union Olimpia in Slowenien. Zuvor verdient er seine Brötchen ein Jahr in Griechenland. In der Königsklasse zeigt Baynes 2012 seine ganze Klasse. 14 Punkte und zehn Rebounds legt er im Schnittauf, nur noch drei Fouls pro Spiel bedeuten eine deutlich längere Spielzeit. Im Januar klopfen die Spurs an und der Center lässt sich nicht zweimal bitten.
In Coach Popovichs Vorstellungen spielt er in den folgenden anderthalb Jahren eine untergeordnete Rolle. Allerdings bekommt er gerade in den Playoffs "Spezialaufgaben" zugeteilt. Dwight Howard zu verteidigen zum Beispiel. Und so findet sich der sporadisch eingesetzte Bankdrücker in der ersten Runde der Playoffs plötzlich in der Startformation wieder. 2014 erreicht er als erster Ex-BBL-Profi, der nicht den Vornamen Dirk trägt, den Olymp: Meister mit den Spurs. In den Finals spielt er insgesamt sieben Minuten. Doch in diesem Jahr ist seine Rolle bereits jetzt größer. Pop weiß, was er am Australier hat.
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