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Ellis unglaublich - Sixers überglücklich

Von SPOX
Monta Ellis führte die Mavericks bereits im zweiten Spiel in Serie zum dramatischen Sieg
© Getty
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Brooklyn Nets (8-9) - San Antonio Spurs (13-5) 95:93 OT (BOXSCORE)

Gregg Popovich war bedient. Seine Starter hatten den Coach enttäuscht. Allen voran Tony Parker. Der Franzose hatte das Spiel am Montag in Philadelphia aufgrund einer Rippenverletzung verpasst, sich für die Partie bei den Nets jedoch fit gemeldet - oder jedenfalls nichts gegenteiliges behauptet. "Nicht ein bisschen", antwortete Pop auf die Frage, ob Parker ihm Probleme signalisiert hätte. " Er hat gespielt wie... er hat furchtbar gespielt. An beiden Enden des Courts. Wenn er verletzt ist, ist das ein guter Grund, nicht zu spielen. Wenn du aber verletzt bist, musst du das schon jemandem mitteilen."

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Wie gesagt, Pop war bedient. Dabei hatten seine Spurs in den letzten fünf Minuten noch einen 11-Punkte-Rückstand aufgeholt und mit Danny Greens (20 Punkte, 10 Rebounds) Dreier zum Ausgleich 2,4 Sekunden vor dem Ende die Verlängerung erzwungen. Die eröffnete Deron Williams allerdings ebenfalls von Downtown und gab den Nets damit den entscheidenden Vorteil.

Zwar hatte Manu Ginobili 4,9 Sekunden vor Schluss noch einmal die Chance, San Antonio per Dreier doch noch den Sieg zu schenken, der Wurf des Argentiniers verfehlte jedoch sein Ziel. Brooklyn gewann. Damit war auch Mirza Teletovic' Career Game nicht verschwendet. 26 Punkte und 15 Rebounds legte der Bosnier auf und sprang damit auch ein wenig für Kevin Garnett ein, der das Spiel aussetzte.

Houston Rockets (14-4) - Memphis Grizzlies (15-3) 105:95 (BOXSCORE)

Ein wenig unbesiegbar wirkten die Grizzlies während der vergangenen fünf Spiele, die sie allesamt gewannen, schon. Und auch in Houston startete Memphis, als wolle es seine Serie mit allen Mitteln am Leben halten. Die Intention war sicherlich auch da, nur ließen sich die Rockets auch von einem 8:0-Start der Grizzlies nicht aus der Ruhe bringen.

Houston schnappte sich relativ schnell die Führung und blickte fortan nicht mehr zurück. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 12 und bauten die Führung mit 10 unbeantworteten Punkten zu Beginn des dritten Viertels nahezu uneinholbar aus. Dass mit Dwight Howard, Patrick Beverley und Terrence Jones gleich drei Starter fehlten, macht die Leistung noch ein wenig beeindruckender.

"Die Jungs haben die Herausforderung angenommen", erklärte Topscorer James Harden. "Jede hat eine Rolle gespielt und hat positiv zum Teamerfolg beigetragen." Weniger positiv gestaltete sich das Offensivspiel der Grizzlies. Insgesamt 20 Turnover leistete sich Memphis. Zu viel. Die schöne Serie ist Geschichte.

Milwaukee Bucks (10-10) - Dallas Mavericks (15-5) 105:107 (BOXSCORE)

Es sind die Tage des Monta Ellis. Die Mississippi Missile ist so unglaublich gut drauf, dass selbst unmöglichste Würfe wie von selbst zu fallen scheinen. Am Dienstag in Chicago hatte Ellis den Mavs den Sieg beschert. Weshalb am Mittwoch in Milwaukee also nicht genau dort weitermachen? Eben. 38 Punkte gelangen Ellis diesmal zwar nicht - es waren nur 23 -, dafür eben der Buzzerbeater.

Nach Brandon Knights (25 Punkte) Ausgleich versuchte O.J. Mayo alles, um einerseits nicht für einen Kirk-Hinrich-Gedächtnismoment zu sorgen und Ellis an die Linie zu schicken, und andererseits den erfolgreichen, finalen Wurf zu verhindern. Mayo verteidigte gut, doch Ellis war besser. Der Shooting Guard packte den Fadeaway aus, der Buzzer ertönte, der Ball war drin. Sieg Mavs!

Nun war ein Schrittfehler-Pfiff durchaus im Bereich des Möglichen, gekommen ist er jedoch nicht. "Der Coach hat das Play für mich angesagt, um eine Isolation zu bekommen", erklärte Ellis. "Er wollte, dass ich den letzten Wurf nehme, also habe ich mir einfach Zeit genommen. Ich bin nach hinten gesprungen, um einen Wurf loszuwerden und konnte den Korb sehen."

Selbigen sah Dirk Nowitzki diesmal lediglich von der Bank aus. Nach 42 Minuten Spielzeit in Chicago gönnte Coach Rick Carlisle dem Deutschen diesmal eine Pause. Angesichts von Ellis' Lauf kein Problem, nur hatte der Zweier bis 6 Minuten vor dem Ende lediglich 6 seiner 20 Würfe getroffen. Erst dann fand er seinen Rhythmus. Bis dahin hatte Tyson Chandler die Mavs durch die Partie geführt (18 Punkte, 20 Rebounds) - und Ellis damit den roten Teppich ausgerollt.

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