NBA

LeBron James' Rückkehr nach Miami

SID
Das meistbeachtete Duell des Tages: LeBron James kehrt nach Miami zurück
© getty
Cookie-Einstellungen

San Antonio Spurs (18-11) - Oklahoma City Thunder (13-15) -:- (20.30 Uhr)

Das erste Westduell des Tages zeigt direkt auf, wie erbarmungslos der Westen in diesem Jahr ist. Der Siebte der Western Conference empfängt den Zehnten. Es ist außerdem das Rematch der Conference Finals des vergangenen Jahres. Die Spurs mussten in der vergangenen Woche nicht nur zwei Mal dreifache Overtime spielen, bis zum Spiel gegen die Thunder waren diese Teams die letzten Gegner des Champs: Denver, Portland, Memphis, Portland, Dallas und die L.A. Clippers.

Und es ist keine Entspannung in Sicht - jedem ist klar, dass die Bilanz der Thunder aufgrund der Verletzungen von Kevin Durantund Russell Westbrook nicht ihrem Leistungsvermögen entspricht. Der amtierende MVP fehlte zuletzt drei Spiele mit Knöchelbeschwerden, sollte allerdings gegen die Spurs wieder einsatzbereit sein. Solange Durant noch nicht bei 100 Prozent ist, kommt Westbrook dafür mehr als auf. In den letzten fünf Spielen erzielte der Point Guard 30 Punkte und 8 Assists pro Partie.

In Abwesenheit der Topstars stagnierte vor allem die Offensive, die momentan nur auf eine Effizienz von 100,3 kommt - ein unterdurchschnittlicher Wert. Serge Ibaka hält den Laden in der Defensive zusammen und hat den Dreier seinem Repertoire hinzugefügt. Reggie Jackson blühte als erste Scoring Option auf und kommt auf 16 Punkte pro Spiel. Alleine können die beiden nichts ausrichten, aber sie ergänzen das Duo KD und RW hervorragend, das man in dieser Saison bisher aber nur selten bestaunen konnte. Die Bilanz, wenn beide von Anfang bis Ende spielen konnten? 7-1.

Duncan verweigert das Altern

Die Spurs haben andere Sorgen. Sie müssen ihrem alternden (altern sie wirklich?) Stamm Ruhepausen gönnen, aber auch innerhalb von 48 Stunden sechs Verlängerungen spielen. Die Niederlagen in knappen Spielen deuten auf einen leichten Championship-Hangover hin, doch die Spurs bleiben immer gefährlich. Tim Duncan scheint in einer Zeitspirale stehengeblieben zu sein und legt immer noch an manchen Abenden die Statistiken eines 25-Jährigen auf - 16 Punkte und 11 Rebounds sind es im Moment durchschnittlich. 32 Minuten pro Partie stand er zuletzt 2009 auf dem Feld, mehr als 11 Rebounds im Schnitt waren es das letzte Mal 2008 - jeder möchte so älter werden.

Die Spurs konnten zudem noch kaum ein Spiel in voller Mannschaftsstärke absolvieren. Einzig Boris Diaw stand in allen Partien auf dem Feld. 13-4 ist die Bilanz der Spurs, wenn Tony Parker, Manu Ginobili und Duncan dabei waren. Hoffen wir, dass es am ersten Weihanchtstag genauso sein wird. Sicher fehlen wird allerdings Kawhi Leonard, der an einer mysteriösen Handverletzung laboriert.

Auch in den vergangenen Playoffs wurde uns das Duell der bestmöglichen Mannschaften genommen, Ibaka verpasste die ersten Spiele gegen die Spurs, die prompt deutlich verloren gingen. Im Kampf um die Playoffplätze im Westen ist dies wohl das Duell mit der aktuellsten sportlichen Bedeutung. Die Thunder können sich keine Niederlagen erlauben, wenn sie sich im Ranking weiter nach oben arbeiten wollen und die Spurs haben sechs ihrer letzten zehn Spiele verloren. Spannung ist also garantiert.

Seite 1: Knicks - Wizards - Melo im Alleingang gegen Wall und die Wizards

Seite 2: Spurs - Thunder - Neuauflage der Western Conference Finals

Seite 3: Heat - Cavaliers - Die Rückkehr des Königs

Seite 4: Bulls - Lakers - Jimmy Buckets will den Christmas-Experten stoppen

Seite 5: Clippers - Warriors - California Rivalry

Artikel und Videos zum Thema