Charlotte Hornets (15-25) - San Antonio Spurs (24-16) 93:98 (BOXSCORE)
Eigentlich sah es kurz vor Schluss nicht wirklich gut aus für die Spurs. Zwar hatten sie fast das ganze Spiel über geführt, doch vier Minuten vor dem Ende kämpfte sich Charlotte wieder auf einen Punkt heran und wirkte frischer - kein Wunder, schließlich hatte das Heimteam vier Tage ohne Spiel hinter sich, während der Meister am Vortag in Washington verlor. Zudem hatten die Hornets das Selbstvertrauen von fünf Siegen in Folge auf ihrer Seite.
Doch Manu Ginobili hatte keine Lust auf eine weitere Niederlage. Binnen weniger Minuten produzierte er einen Layup, einen wilden Bank-Shot, einen Dreier und schlussendlich einen Assist für Tiago Splitter, der das Spiel mit 93:85 außer Reichweite brachte. Manu beendete die Partie mit 27 Punkten (10/14 FG) und war damit klar der entscheidende Mann für sein Team. Aber auch Tim Duncan (14 Punkte, 10 Rebounds) und Danny Green (18 Punkte) waren ganz wichtig für San Antonio, das jetzt erst einmal einen Tag Pause hat, bevor es zuhause gegen die Trail Blazers geht.
Bei den Hornets war erneut der zuletzt überragende Kemba Walker (28 Punkte) der beste Mann, allerdings traf er nur 9 seiner 24 Würfe. Charlotte haderte generell mit der Quote, das gesamte Team schoss nur 38,4 Prozent aus dem Feld. Ganz stark war allerdings Bismack Biyombo, der für den weiterhin verletzten Al Jefferson einsprang und 12 Punkte, 15 Rebounds sowie 5 Blocks auflegte. Lance Stephenson kehrte nach 14 Spielen Verletzungspause zurück ins Lineup, blieb in 19 Minuten Spielzeit aber relativ unauffällig (8 Punkte).
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Orlando Magic (15-27) - Houston Rockets (27-12) 120:113 (BOXSCORE)
Mit etwas Verspätung scheint in Orlando etwas zusammenzuwachsen - zumindest verläuft diese Woche bisher eindrucksvoll. Nachdem am Montag die Bulls besiegt wurden, kämpften die jungen Magic nun auch die Rockets nieder - vor allem dank der Leistungen seiner Top-Talente. Allen voran Victor Oladipo, der seinen 33 Punkten in Chicago nun 32 folgen ließ und folgende Einschätzung zum Zustand seines Teams gab: "Es hat etwas gedauert, aber ich glaube, wir wissen jetzt, wie wir spielen müssen."
Eine weitere starke Partie lieferte zudem Nikola Vucevic, der mit 25 Punkten und 12 Rebounds schon sein 24. Double-Double der Saison ablieferte. Und auch ein Rookie hatte seinen Auftritt: Nachdem Elfrid Payton über drei Viertel nur einen von sieben Würfen getroffen hatte, lief er im Schlussviertel, das Orlando mit 36:28 gewann, auf einmal heiß, traf alle seiner vier Würfe und verteilte zwei Assists. Er beendete die Partie mit 15 Zählern.
Dabei lief bei den Rockets lange Zeit alles gut. James Harden brillierte mit 26 Punkten, 10 Assists und 5 Steals, Dwight Howard legte gegen sein Ex-Team 23 Punkte und 8 Rebounds auf, obwohl er bei jeder Ballberührung nach Kräften ausgebuht wurde. Am Ende stimmte aber einfach die Defense nicht mehr. "Sie konnten machen, was sie wollten. Wir konnten sie nicht stoppen", ärgerte sich Rockets-Coach Kevin McHale.
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Brooklyn Nets (16-23) - Memphis Grizzlies (27-11) 92:103 (BOXSCORE)
Genau so hatte sich Marc Gasol das Wiedersehen mit seinem Ex-Coach vorgestellt. Lionel Hollins, der die Grizzlies in der Grit'n'Grind-Ära prägte, bevor er von Dave Joerger ersetzt wurde, traf zum ersten Mal seit seiner Entlassung auf seine früheren Schützlinge - und zog deutlich den Kürzeren. "Es war schön, ihn zu schlagen", sagte Gasol, "das muss ich ehrlich sagen. Er weiß, wie gerne ich gewinne, und ich weiß, wie gerne er gewinnt."
Gasol und sein Frontcourt-Partner Zach Randolph waren passenderweise auch der Hauptgrund für den Sieg der Grizzlies. Während der Spanier mit 18 Punkten und 8 Rebounds überzeugen konnte, legte Z-Bo mit 20 Zählern und 14 Rebounds noch einen drauf - die Power der beiden war unter dem Korb in Abwesenheit vom gesperrten Kevin Garnett zu viel für Brook Lopez und Mason Plumlee, wenngleich letzterer mit 15 Punkten und 9 Rebounds ebenfalls gefällig spielte.
Bei Memphis stand neben dem Wiedersehen mit Hollins natürlich vor allem Jeff Green im Fokus, der zum ersten Mal nach seinem Trade aus Boston mitwirken durfte. Seine Quote war mit drei von elf aus dem Feld (10 Punket) zwar ausbaufähig, dennoch genoss der Neuzugang sein erstes Spiel mit den neuen Kollegen: "Ich meine, um mich herum sind diverse gefährliche Spieler, die der Gegner respektieren muss. Das fühlt sich großartig an." Das hören die Ex-Kollegen aus Boston sicher gerne.
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Detroit Pistons (14-25) - New Orleans Pelicans (19-19) 94:105 (BOXSCORE)
Nach neun Siegen aus zehn Spielen war die Stimmung eigentlich gut in Detroit. Doch das ist nach diesem Spiel offenbar vorerst Geschichte. "Das war ganz schlecht und muss sofort aufhören. Wir haben nichts getan. Nicht gut gereboundet, nicht die Zone beschützt. Wir haben völlig energielos gespielt", meckerte Stan Van Gundy. Und das war nach dieser schwachen Leistung der Pistons wohl verständlich.
Vor heimischem Publikum ließ sich Detroit von Anfang an die Butter vom Brot nehmen, bis zur Pause war das Spiel faktisch entschieden - eine solide zweite Halbzeit hübschte wenigstens noch das Ergebnis auf. Allerdings hatte sich Detroit unter den Körben total dominieren lassen, allein das Trio Tyreke Evans, Anthony Davis und Ömer Asik holte zusammen mehr Rebounds als die gesamte Pistons-Truppe.
Insbesondere Davis spielte dabei mal wieder wie ein künftiger MVP-Kandidat. 27 Punkte (11/18 FG), dazu 10 Rebounds und 4 Blocks - da gibt es wenig zu meckern. Aber auch Evans machte mit 18 Punkten, 9 Assists und 8 Rebounds eine richtig starke Partie. Bei den Pistons leisteten Brandon Jennings (19 Punkte) und Greg Monroe (18 Punkte, 9 Rebounds) noch die meiste Gegenwehr, Monroe allerdings haute danach in die gleiche Kerbe wie sein Coach: "Das war inakzeptabel. Wir haben ihnen einen einfachen Sieg geschenkt."
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