...holt den Titel, weil...
Robbers: Golden State holt den Titel, weil sie in diesem Jahr einfach das beste Team sind und keine Verletzungsprobleme haben. Mit Stephen Curry haben sie den überragenden Akteur der Saison in ihren Reihen. Dazu sind sie so unfassbar tief besetzt, dass sie defensiv auf jedes Matchup eine passende Antwort haben und offensiv auch mal eine Off-Night von Curry ausgleichen können. Wobei, so etwas gibt es in dieser Saison ja eigentlich gar nicht. Zudem werden sie von den Verletzungssorgen der Cavaliers profitieren. Cleveland hatte zwar acht Tage Pause, aber da so ziemlich jeder Spieler mit irgendwelchen Wehwehchen zu kämpfen hatte, wird sich das entscheidend auswirken. Die Cavs mit voller Kapelle hätten es sicher offen gestalten können, aber so gehe ich von einer recht eindeutigen Sache aus. Die Warriors machen es in 5.
Marbeiter: Die Warriors. So klar, wie ich zunächst dachte, ist die Sache allerdings nicht. Cleveland hat durchaus Möglichkeiten, Golden State seinen Fluss zu nehmen. Sollte sich Draymond Green im Duell am Brett mit Tristan Thompson beispielsweise einige unnötige Fouls abholen und länger auf die Bank müssen, wird es für die Warriors schwierig. Thompson liefert zudem einige Optionen in der Defense. Die Cavs verteidigen mittlerweile insgesamt, vor allem aber den Dreier sehr effektiv. Andererseits können die Warriors als bestes Transition-Team der Playoffs Clevelands Fokus auf den Offensivrebound bestrafen und besitzen am Ende einfach deutlich mehr Optionen als die Cavs. Dazu haben sie mit Barnes, Green und mit deutlichen Abstrichen Iguodala und Thompson diverse Verteidiger, die LeBron zeitweise übernehmen können. Und dann wäre da ja noch Clevelands recht simple Offense - gegen die beste Defense der Liga. Golden State macht's in 6.
Kraus: Ich bin fest davon überzeugt, dass die Cavs den Titel holen. Ich streite mich jeden Tag in der Kabine Marcel Schiller. Der erzählt mir immer Curry, Curry, Curry. Irgendwelche Märchen. Aber Curry hat noch keine Finals gespielt. Dort wächst der Druck aber eben noch mal deutlich. Dazu kennt man ja die These, dass sich Jumpshooting-Teams gerade in den Finals schwer tun.
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Max: Die gute alte Jumper-These. Hast du 2011 vergessen, Mimi? Da haben die Mavs auch gern den Jumper genommen und am Ende dennoch den Titel geholt.
Kraus: Na gut, klar. Aber Ausnahmen bestätigen nun mal die Regel. Die Cavs verlieren das erste Spiel nach Verlängerung, dann übernimmt LeBron und führt Cleveland mit Kyrie an seiner Seite zum Titel. Zudem wird Curry nicht die Quote bringen, die man von ihm erwartet. Die Cavs haben die richtigen Verteidiger.
Frerks: Die Warriors holen den Titel. Weil sie das tiefere Team sind. Weil sie den Heimvorteil und die lauteste Halle der Liga haben. Weil Draymond Green und Andrew Bogut tough genug sind, um mit Tristan Thompson und Timofey Mozgov fertig zu werden. Weil Riley Curry das beste Maskottchen ist. Im Ernst: Sie sind einfach besser, auch wenn ich den Unterschied bei weitem nicht so groß sehe wie einige andere, die den Vergleich 2001 (Iversons Sixers gegen die Shakobe-Lakers) hier anbringen. Die Cavs sind nicht zu unterschätzen, das haben sie mittlerweile oft genug bewiesen. Sie werden sich nicht aus der Halle schießen lassen, dafür ist die Defense zu gut. Vor allem den Dreier verteidigen sie in diesen Playoffs sogar besser als alle anderen Teams. Das Problem: Die Dubs verteidigen insgesamt sogar noch besser, sodass LeBron und Kyrie auf einem Bein letzten Endes die Firepower fehlen wird. Dieses Jahr gehörte von Anfang den Dubs und ihrem MVP. Warriors in 6.
These 1: LeBron sollte nicht Golden States Hauptsorge sein
These 2: Kerr hat keinen Coaching-Vorteil
These 3: Klay Thompson muss explodieren
These 4: Der Titel des besten Spielers der Liga steht auf dem Spiel