Cleveland (11-3) - Orlando Magic (6-8) 117:103 (BOXSCORE)
Das war ein Abend, der sicherlich nach dem Geschmack der Cavs-Fans war. LeBron James steht nun in einer Reihe mit Oscar Robertson und Kevin Love setzte eine neue Saison-Bestmarke mit 34 Punkten. Welche Leistung der König vollbrachte? Mit seinen 15 Punkten und 13 Assists steht LBJ nach dem Big O als zweiter Spieler in der historischen Top 25 für Punkte UND Assists.
Mit der fünften Vorlage des Abends schob sich James an Norm Nixon vorbei. Blickt man auf den bisherigen Karriereverlauf, hat der zweimalige NBA-Champion ohnehin gute Chancen, den legendären Hall-of-Famer noch in beiden Kategorien zu überholen (Robertson: 25710 Punkte, 9887 Assists vs. James: 25529 Punkte, 6382 Assists). Für die beste Leistung des Spiels sorgte jedoch der angesprochene Love. Gleich 6 Dreier fanden bei dem Forward ihr Ziel. Zusätzlich pflückte er noch 8 Rebounds.
J.R. Smith fand obendrein seinen inneren Dr. Jekyill und brachte es ebenfalls auf 6 Dreier, die mitunter zu seinen 26 Punkten führten. Dabei zeigten die Cavaliers insgesamt guten Team-Basketball und legten sich gegenseitig 34 Assists auf. Die Magic konnten einem angesichts der starken Trefferquoten nur leidtun. Bei dem Team aus Orlando trugen sich gleich sechs Spieler zweistellig in den Boxscore ein und man spielte auch sonst keine schlechte Partie.
Top-Scorere bei den Magic war Andrew Nicholson mit 18 Punkten und 8 Rebounds, sogar 3 Würfe jenseits der Dreierlinie versenkte er. Dem Sahne-Tag der Cavs konnte die junge Truppe von Scott Skiles aber nur wenig entgegensetzen, sodass die siebenminütige Führung im zweiten Abschnitt nur zu einer kleinen Randnotiz verkam.
San Antonio Spurs (11-3) - Phoenix Suns (7-7) 98:84 (BOXSCORE)
So abgezockt spielen fast nur die Spurs. Das Team von Gregg Popovich hielt die Suns an diesem Abend bei einem Saison-Tief von 84 Punkten, nachdem man Phoenix letzte Saison schon eine Negativmarke von 24 Zählern in einer Hälfte aufzwang. Bezeichnend, dass Defensiv-Ass Kawhi Leonard gleichzeitig noch für die meisten Punkte verantwortlich war.
Der ehemalige Finals-MVP besorgte 24 Punkte und 13 Rebounds, wobei Tony Parker (20 Punkte, 8 Assists) und Danny Green (18 Punkte, 4/9 3FG) ebenfalls ihre Spuren hinterließen. LeMarcus Aldridge musste dagegen wegen einem verstauchten Knöchel das zweite Spiel in Folge von der Seitenlinie beobachten.
Auch wenn San Antonio unterirdische 50 Prozent ihrer Freiwürfe verwandelte, war man doch hinter der Dreierlinie stets gefährlich (9/20 3FG). Außerdem unterliefen den Suns 28 (!) Turnover. Dabei war Markieff Morris mit 28 Punkten noch der treffsicherste Spieler aus Arizona, während ansonsten nur noch Brandon Knight (18 Punkte, 8 Turnover) und T.J. Warren (16 Punkte) zweistellig punkteten.
Utah Jazz (6-7) - Oklahoma City Thunder (9-6) 89:111 (BOXSCORE)
Bis jetzt kommt Kevin Durant noch nicht so richtig in die Gänge. Allerdings fehlt es ihm nicht etwa an ordentlichen Leistungen, sondern nervige Verletzungen werfen den OKC-Star immer wieder zurück. Anlaufprobleme hat KD35 aber scheinbar nicht nach solchen Zwangspausen. Gegen die Jazz hagelte es sofort wieder 27 Punkte und 6 Rebounds.
"Das ist alles eine Frage der Einstellung, egal was kommt, ich setzte einfach da an, wo ich zuvor aufgehört habe. Solch eine Fähigkeit unterscheidet meiner Meinung nach gute Spieler von großartigen Spielern", erklärte der Thunder-Forward nach dem Spiel. So lieferte der MVP von 2014 nicht nur ordentlich Punkte, er war dabei auch noch ungemein effektiv (10/13 FG, 3/6 3FG).
Vielleicht zieht Durant diese Sicherheit auch ein wenig aus dem Beisein von Kollege Russell Westbrook, der mal wieder kurz vor einem Triple-Double stand (20 Punkte, 7 Rebounds, 9 Assists). Den Zahn zog man Utah dabei schon im zweiten Viertel, als die Jazz vor heimischer Kulisse mit 40:26 vorgeführt wurden. Das alles gegen die zweitbeste Scoring-Defense der Liga (zuvor 92,4 PPG zugelassen).
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Jazz-Coach Quin Snyder hatte für diese Leistung eine recht simple Erklärung: "Heute hat irgendwie die Energie gefehlt. Wir haben dumme Fehler gemacht, die uns sonst nicht unterlaufen. Das ist alles eine Sache der Einstellung." Ganz anders die Thunder, die ihren 12 Steals noch 10 Blocks hinzufügten.
Auf der Gegenseite verpasste es Rudy Gobert zum zweiten Mal in dieser Saison, einen Wurf zurück zum Absender zurückzuschmettern und war zu allem Überfluss ab dem vierten Viertel mit einer Rückenprellung zum Zuschauen gezwungen. Bester Punktesammler bei den Jazz war Gordon Hayward, der am Ende auf 19 Punkte und 4 Assists kam.
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