Charlotte Hornets (8-6) - Sacramento Kings (5-10) - 127:122 (BOXSCORE)
So stärkt man das Selbstbewusstsein! In einer punktereichen Partie lagen die Hornets in der zweiten Hälfte bereit mit 22 Punkten zurück und starteten, angeführt von Kemba Walker (39 Punkte, 5 Assists, 3 Blocks), tatsächlich noch eine furiose Aufholjagd.
Der kleine Guard lieferte alleine im vierten Quarter 21 Punkte und wäre bereits in der regulären Spielzeit zum Matchwinner avanciert, hätte Rudy Gay (28 Punkte, 10 Rebounds) den Lay-up 0,7 Sekunden vor Schluss nicht noch spektakulär gekontert.
Zusammen mit DeMarcus Cousins (30 Punkte, 11 Rebounds) war der Ex-Memphis-Spieler ohnehin schon für den starken Lauf von Sacramento verantwortlich gewesen. Alleine 16 Punkte besorgte er im dritten Abschnitt. Der Kings-Guard rettete sein Team also in die Verlängerung, indem er einen Inbound-Pass von Rajon Rondo (14 Punkte, 20 Assists) wortwörtlich in letzter Sekunde über Marvin Williams hinweg durch die Reuse schickte.
So ging doch noch in die Overtime. Aber Charlotte ließ sich von dem kleinen Dämpfer nicht beirren. Frank Kaminsky zeigte gleich zu Anfang der zusätzlichen fünf Minuten seine Wurfkünste von Downtown und Jeremy Lin attackierte immer wieder aggressiv den Korb (7 Punkte in der OT). Schlussendlich war bei den Kaliforniern einfach die Luft raus, sodass sich die Hornets mit dem zweitgrößten Comeback der Franchise-Geschichte einen wichtigen Heimsieg sichern konnten.
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Milwaukee Bucks (6-8) - Detroit Pistons (7-7) 109:88 (BOXSCORE)
Andre Drummond oder Greg Monroe? Vor dieser Frage standen die Pistons noch vor wenigen Monaten und scheinen mit der Wahl für die personifizierte Double-Double-Maschine kein schlechtes Los gezogen zu haben. Dass Greg Monroe sein Spiel aber ebenfalls beherrscht, präsentierte er seinen ehemaligen Kollegen mit 20 Punkten und 13 Rebounds.
Zusätzlich konnte sich der Big Man über reichlich Unterstützung seiner neuen Teamkameraden freuen. Gleich sechs weitere Spieler brachten es auf eine zweitstellige Punkteausbeute bei den Bucks - darunter Giannis Antetokounmpo (17 Punkte), Khris Middleton (16 Punkte) und Jerryd Bayless (14 Punkte).
Unglücklicherweise war Andre Drummond nicht ganz auf der Höhe, da sich der Center im zweiten Viertel bei einem Duell mit Monroe an der Hüfte verletzt hatte. Zusätzlich war Reggie Jackson nicht in der besten Basketball-Stimmung und verwarf 8 seiner 11 Würfe.
Zumindest mit 7 Assists hielt der Guard seine Pistons am Leben, die darüber hinaus nur noch in Anthony Tolliver (13 Punkte), Stanley Johnson (16 Punkte) und Kentavious Caldwell-Pope (17 Punkte) halbwegs treffsichere Schützen aufbieten konnten. Der Dreier wollte allerdings bei kaum einem Detroit-Spieler sitzen (6/28 3FG).
Probleme bereitete ansonsten die starke On-Ball-Defense von Milwaukee, die sich 12 Steals sicherten und insgesamt 17 Turnover erzwingen konnten, auch starkes Teamplay (30 Assists) wurde geboten. Dadurch fiel auch das gewonnen Rebound-Duell (48:45) der Pistons kaum ins Gewicht.
Minnesota Timberwolves (6-8) - Philadelphia 76ers (0-15) 100:95 (BOXSCORE)
Mit dem diesjährigen Draft enterten im Sommer zwei verheißungsvolle Big Men die NBA: Jahlil Okafor und Karl-Anthony Towns. Lange wurde über die Picks gestritten und ihr Potenzial beleuchtet, doch am Ende entschieden sich die Wolves für Towns. Okafor rutschte sogar bis auf den dritten Rang ab.
Deshalb schien der 76ers-Rookie besonders motiviert, als es nun gegen den No.1-Pick von Minnesota ging. Okafor setzte 25 Punkte, 12 Rebounds und 2 Blocks auf seine Visitenkarte und machte Towns das Leben schwer. Der Wolves-Center geriet schnell in Foul-Trouble und stand schließlich nur 19 Minuten auf dem Court (6 Punkte, 2 Rebounds).
Dass Philly weiterhin auf einen Saisonsieg warten muss, lag schließlich am aktuellen Rookie of the Year: Andrew Wiggins legte alleine 17 seiner 32 Punkte im letzten Viertel auf. Bis dahin schnupperte Philadelphia lange am Ende der Niederlagenserie und hatte sich fünf Minuten vor Schluss ein 6-Punkte-Polster aufgebaut.
Doch dann drehte 'Maple Jordan' endgültig auf. Ein Drive, ein Runner, ein Drei-Punkte-Spiel - futsch war die Führung der Sixers, die im letzten Jahr gegen die Wolves noch den ligaweiten Negativstartrekord verhindert hatten. Dieses Mal stand allerdings auch Kevin Garnett in den Reihen von Minnesota, der ein bisschen zurück in die Vergangenheit reiste und in 18 Minuten 8 Punkte und 10 Rebounds beisteuerte.
Seite 1: Okafor dominiert Towns, Walker führt Hornets zum Comeback