NBA

Curry-Wahnsinn und Franchise-Rekord

Von SPOX
Stephen Curry versenkte gegen die Phoenix Suns unglaubliche neun Dreier
© getty
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Indiana Pacers (10-5) - Chicago Bulls (9-5) 104:92 (BOXSCORE)

Es geht weiter unaufhaltsam nach oben für die Pacers. Auch die Bulls hatten kein Mittel Indiana und vor allem Paul George zu stoppen. PG-13 legte die nächste Gala hin und kam auf 33 Punkte und 8 Rebounds. "Ich fühle mich so selbstbewusst, dass ich da bin, wenn es zur Sache geht. Ich bin für diesen Moment bereit, ich bin bereit den Ball zu bekommen und das richtige Play zu machen", gibt George Einblick ins sein unglaubliches Selbstbewusstsein.

Paul George' Highlights im Video

Der Forward hat jetzt in den letzten 11 Spielen mindestens 20 Punkte erzielt, kein Wunder, dass die Pacers 10 der letzten 12 Partien gewannen. Es hing in den finalen Minuten aber dieses Mal an Ian Mahinmi. Der Franzose, der in dieser Saison bislang erst 5 seiner 24 Freiwürfe traf, wurde von den Bulls gleich fünf Mal an die Linie geschickt. Mahinmi behielt die Nerven und verwandelte 7 von 10. "Es gut, den Ball reingehen zu sehen. Keine Sache spielt sich mehr im mentalen Bereich ab. Im Training treffe ich meine Freiwürfe nämlich auch", freute sich der Center.

Und Chicago? Die erwischten einfach einen katastrophalen Abend. Die Quote von 34,8 Prozent aus dem Feld sagt eigentlich alles. Einzig Nikola Mirotic wusste mit 25 Punkten zu überzeugen. Es half aber nichts.

Houston Rockets (6-10) - Philadelphia 76ers (0-17) 116:114 (BOXSCORE)

Sie haben sich wirklich mit allem gegen die Niederlage gestemmt, aber am Ende gingen die Sixers doch wieder als Verlierer vom Platz und haben nun einen ziemlich unrühmlichen Rekord inne. Es war saisonübergreifend die 27. Niederlage in Folge. Das passierte zuvor noch keinem anderen Team in den großen amerikanischen Ligen. Und der nächste Negativrekord ist nicht mehr weit. Philly fehlt nur noch eine Pleite bis zur Einstellung des Negativ-Startrekords der New Jersey Nets aus der Saison 2009-10.

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Mit einem 11-Punkte-Rückstand starteten die 76ers ins Schlussviertel, drehten dann aber die Partie mit einem furiosen 24:8-Lauf in eine Fünf-Punkte-Führung. Und doch reichte es am Ende nicht. "Es wird die Zeit kommen, in der wir alles zusammenbringen und mit einem Sieg aus dem Spiel gehen", machte sich Robert Covington (28 Punkte, 8 Steals, 7 Rebounds, 5 Assists) Mut.

Philly sollte dann aber hoffen, dass auf der anderen Seite nicht James Harden steht - zumindest, wenn er so drauf ist heute. Der Guard zeigte seine beste Saisonleistung und führte die Rockets mit 50 Punkten (14/28 FG) zum Sieg. "Ich war einfach im Attack Mode, habe die Würfe genommen und war aggressiv", sagte The Beard zu seiner Performance.

James Hardens Highlights im VIDEO

Nach zuletzt enttäuschenden Leistungen erhoffen sich die Rockets, dass dies der vielzitierte Befreiungsschlag war. "In vergleichbaren Situationen in diesem Jahr haben wir das nicht gut gemacht. Wir haben aber den Glauben innerhalb des Teams, dass wir zu den Dingen in der Lage sind, die uns den Sieg bringen", hofft Coach J.B. Bickerstaff auf die Trendwende nach dem verkorksten Saisonstart.

Oklahoma City Thunder (11-6) - Detroit Pistons (8-8) 103:87 (BOXSCORE)

Es war mal so gar nicht der Abend von Russell Westbrook. Der Point Guard erzielte nur 14 Punkte und leistete sich wahnsinnige 11 Turnover. Zu allem Überfluss musste er die Partie aufgrund von 6 Fouls vorzeitig verlassen. Da ist es gar nicht schlecht, wenn man noch einen zweiten Superstar in den eigenen Reihen hat. Und der heißt bekanntlich Kevin Durant.

"Er war aggressiv und hat die Würfe getroffen. Dazu war er in der Defensive präsent. Jedes Mal, wenn er so im Spiel drin ist, ist es schwer, uns zu schlagen", frohlockte Dion Waiters. Durant erzielte 34 Punkte und griff sich zudem noch 13 Rebounds. "Er ist ein unglaublicher Spieler. Er kann zu jeder Zeit über jeden Spieler hinwegschießen. Wir sprechen hier schließlich von einem Spieler, der zu den Top 3 weltweit gehört. Er ist richtig gut", musste auch Pistons-Coach Stan van Gundy anerkennen.

Kevin Durants Highlights im Video

Durant war sich ein Grund für Detroits Niederlage, der andere war das schlechte Rebounding. Die Pistons gingen als bestes Rebounding-Team in die Partie, wurden aber vom zweitbesten Rebounding-Team unter den Brettern dominiert (58:38). "Da müssen wir auf jeden Fall einen besseren Job machen", mahnte auch van Gundy. Selbst Andre Drummond, der die Bälle sonst wie ein Magnet anzieht, kam nur auf 7 Boards. Es ist das erste Mal in dieser Spielzeit, dass er unter 10 Rebounds blieb.

Denver Nuggets (6-10) - San Antonio Spurs (13-3) 80:91 (BOXSCORE)

Das Spiel ist bekannt. Ab und zu gönnt Gregg Popovich seinen betagten Veteranen eine Verschnaufpause und so konnten sich Tim Duncan und Manu Ginobili die Partie in Straßenkleidung von der Bank aus anschauen. Schließlich spielen die Spurs drei Mal in vier Tagen (In der Nacht von SA auf SO ab 2.30 Uhr im LIVESTREAM FOR FREE gegen die Atlanta Hawks).

Das funktioniert aber nur, wenn der Kader dementsprechend tief ist und da haben die Spurs nun mal mit Kawhi Leonard noch den amtierenden Defensive Player of the Year und Tony Parker. Leonard, der in dieser Saison auch beständig in der Offensive abliefert, legte eine beeindruckende Statline (25 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists, 5 Blocks, 4 Steals) hin.

"Er war einfach großartig. Er spielt gut und kontrolliert, trifft die Würfe und verteidigt dazu noch gut", lobte Parker seinen Kollegen. Und dann war da noch Rookie Jonathon Simmons. Der Shooting Guard stand bisher erst 10 Minuten auf einem NBA-Parkett, durfte gegen Denver aber 27 Minuten ran und zahlte das mit 12 Punkten zurück. Die 5 Turnover wird Popovich unter Lehrzeit verbuchen.

Die Nuggets spielten gar nicht so schlecht, schafften es aber nicht, diese Leistung über die volle Spielzeit auf den Court zu bringen. "Es ist kein 30-Minuten-Spiel. Wir sind nicht mehr in der High School. Man muss 48 Minuten da sein und so lange wir das nicht schaffen, werden wir weiter verlieren", monierte Coach Mike Malone. Es war die fünfte Niederlage am Stück.

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