San Antonio Spurs (26-6) - Denver Nuggets (12-18) 101:86 (BOXSCORE)
Die Rekorde der Warriors mögen die Schlagzeilen dominieren, die Leistungen der Spurs sind allerdings ähnlich beeindruckend - zumindest zuhause. Mit dem Erfolg über die Nuggets fuhr San Antonio seinen 26. Heimsieg in Serie ein, in dieser Saison stehen sie zuhause bei 17:0.
Ohne Tim Duncan und Manu Ginobili, die nach der 84:88-Niederlage der Spurs gegen Houston geschont wurden, avancierte Kawhi Leonard zum Topscorer der Gastgeber. Der Forward beendete das Spiel mit 20 Punkten (7/13 FG), 5 Rebounds und 5 Assists.
Bei der Starting Five der Nuggets lief hingegen geschlossen überhaupt nichts zusammen. Gary Harris (10 Punkte) war der einzige Starter der Gäste, der zweistellig scoren konnte und gleichzeitig auch der einzige Starter, dessen Plus-Minus-Rating besser als -10 blieb. Bester Akteur der Nuggets war Big Man Nikola Jokic, der von der Bank auf 22 Punkte (10/19 FG), 7 Rebounds und 5 Assists kam.
Phoenix Suns (12-20) - Philadelphia 76ers (2-30) 104:111 (BOXSCORE)
Die 76ers können gewinnen! Auch auswärts! Beim Debüt vom neu erworbenen Ish Smith fuhr Philly seinen ersten Auswärtserfolg der laufenden Saison ein. Grundstein für den Sieg war dabei vor allem das erste Viertel, das Phoenix komplett verschlief. 29:15 lautete der Score nach dem ersten Buzzer - ein Rückstand, von dem sich die Suns nicht mehr erholten, obwohl sie es im letzten Abschnitt tatsächlich fast noch einmal spannend machen konnten.
Trotz des Sieges blieb Smith in seinem ersten Spiel mit 14 Punkten (6/15 FG) und 5 Assists eher blass. Bester Spieler der 76ers war Isaiah Canaan, der in 28 Minuten auf 22 Punkte (6/12 FG) kam. Ebenfalls überzeugend: Nerlens Noel, der mit 14 Punkten und 11 Rebounds auf ein Double-Double kam und das Bench-Duo Carl Landry (16 Punkte, 8 Rebounds) und Nik Stauskas (17 Punkte, 3/4 Dreier).
Bei den Suns lief offensiv derweil kaum etwas zusammen. Phoenix traf weniger als 39 Prozent aus dem Feld. Einzig Devin Booker (6/11 FG), der in 20 Minuten 19 Punkte erzielte und Jon Leuer (14 Punkte, 6/9 FG, 9 Rebounds) überzeugten offensiv. Brandon Knight avancierte mit 21 Punkten zwar zum Topscorer, traf allerdings nur 7 von 23 aus dem Feld und 1 von 7 von Downtown.
Utah Jazz (12-16) - Los Angeles Clippers (18-13) 104:109 (BOXSCORE)
Kein Griffin, kein Problem? Nicht wirklich. Gegen ebenfalls dezimierte Jazz mussten die Clippers bis zum Ende um den Sieg bangen. Selbst ein 14:0-Lauf im dritten Viertel verschaffte L.A. nur kurz Luft, da Gordon Hayward und Co. umgehend mit einem 8:0-Run konterten.
Dank zweier Scharfschützen konnte das Team von Doc Rivers letztendlich aber doch den zweiten Sieg in Serie einfahren. Paul Pierce (20 Punkte, 5 Rebounds) und JJ Redick (25 Punkte) versenkten beide 5 ihrer 7 Dreier und erreichten so einen kleinen Meilenstein: The Truth stellte ein neues Career-High im Clippers-Dress auf, Redick wurde zum ersten Clippers, der in acht Spielen in Serie mindestens 3 Dreier versenkt.
Auf Seiten der Jazz, die auf Derrick Favors und Rudy Gobert verzichten mussten, überragte Gordon Hayward mit 28 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists, allerdings fehlte dem Forward offensiv die Unterstütziung. Rodney Hood (15 Punkte, 6/13 FG) scorte als einziger weiterer Starter zweistellig. Joe Ingles zeigte mit 14 Punkten und 4 Dreiern dafür gegen das Team, das ihn vor zwei Jahren in der Preseason cuttete, was er drauf hat. Tibor Pleiß kam nicht zum Einsatz.
Portland Trail Blazers (12-20) - Cleveland Cavaliers (19-9) 105:76 (BOXSCORE)
Einen Tag nach der Pleite im Finals-Rematch gegen die Golden State Warriors haben die Cleveland Cavaliers eine herbe Klatsche gegen die Portland Trail Blazers hinnehmen müssen. Im Auswärtsspiel bei dem klaren Underdog wurden die Cavs im ersten Viertel mit 34:12 aus der Halle geschossen und erholten sich im weiteren Spielverlauf nicht mehr davon.
In Abwesenheit von Kyrie Irving, der nach seiner langen Verletzung geschont werden sollte, fand auf Seiten Cleveland kaum ein Spieler zu seiner Normalform. David Blatt schonte seine Spieler angesichts des großen Rückstandes frühzeitig. LeBron James kam in 26 Minuten auf 12 Punkte (4/13 FG) und 5 Assists, Kevin Love brachte es auf 13 Punkte (4/9 FG) und 5 Rebounds.
Bei den Blazers, die erneut auf Damian Lillard verzichten mussten, und damit ohne echten Point Guard im Starting Lineup antraten, avancierte Allen Crabbe zum Matchwinner. Der Swingman schenkte dem Tabellenführer der Eastern Conference 26 Punkte (8/15 FG) ein und traf 4 seiner 6 Dreier. Mason Plumlee schaffte mit 11 Punkten und 14 Rebounds ein Double-Double. CJ McCollum kam auf 16 Punkte (7/18 FG) und 6 Assists.
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