Portland Trail Blazers (17-24) - Utah Jazz (17-21) 99:85 (BOXSCORE)
Klare Sache in Oregon. Die Jazz, die die Chance hatten, erstmals in dieser Saison drei Spiele in Folge zu gewinnen, entschieden zwar das erste Viertel für sich, kamen dann aber außer Tritt, verloren sukzessive an Boden und rannten schnell einem immer größer werdenden Vorsprung hinterher.
Trotz des dritten Spiels von Rudy Gobert (3 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks) in der Starting Five offenbarte Utah große Schwächen in der Reboundarbeit. Mit 54:38 entschieden die Trail Blazers das Duell unter den Brettern für sich, profitierten bei der Jagd um Abpraller aber auch von der schwachen Wurfquote der Jazz, die nur gut 40 Prozent ihrer Würfe verwandelten.
Neben der vorbildlichen Arbeit unter dem Korb und einer guten Teamleistung mit sechs Spielern im zweistelligen Punktebereich konnte sich Blazers-Coach Terry Stotts darüber freuen, dass Spielmacher Damian Lillard weiterhin in glänzender Form ist. Der Point Guard legte mit 21 Punkten (8/14 FG), 10 Assists und 7 Rebounds sogar beinahe ein Triple-Double auf.
Lillard kongenialer Kollege C.J. McCollum unterstützte den Aufbau mit 15 Punkten (6/20 FG) und 8 Assists. Bei Utah konnte sich Coach Quin Snyder vor allem über die starke Leistung von Rookie Trey Lyles freuen, der 16 Punkte (6/7 FG) auflegte, während Gordon Hayward und Rodney Hood mit je 19 Zählern die besten Punktesammler waren. Tibor Pleiß erhielt keine Einsatzzeit.
Sacramento Kings (15-23) - New Orleans Pelicans (12-26) 97:109 (BOXSCORE)
Das Duell in Kaliforniens Hauptstadt versprach im Vorfeld viel. Anthony Davis gegen DeMarcus Cousins, zwei ambitionierte Mannschaften mit Playoff-Träumereien, die schon jetzt in weiter Ferne scheinen. Dabei standen vor allem die Pelicans in Sacramento unter Druck. Nachdem es vor dem Jahreswechsel nach einem desolaten Saisonstart eher in die positive Richtung zu gehen schien, setzte es zuletzt wieder vier Pleiten in Folge. Gegen die Kings sollte diese Serie enden und sie tat es auch.
Dank Anthony Davis (24 Punkte, 10 Rebounds) und Eric Gordon (24 Punkte, 9/19 FG) sowie den starken Bankspielern Norris Cole (18 Punkte, 8/16 FG) und Ryan Anderson (18 Punkte, 4/6 Dreier) behielt New Orleans auswärts die Oberhand gegen fehleranfällige Kings.
18 Ballverluste erlaubte sich Sacramento, während die Pelicans sehr sorgsam mit dem Ball umgingen und sich lediglich 7 Turnover leisteten. Der Knackpunkt in einem Spiel, das den Erwartungen nicht entsprechen konnte und nie so wirklich spannend war. Nachdem New Orleans bereits die erste Halbzeit dominiert hatte und mit einem 15-Punkte-Vorsprung in die Kabine ging, gelang es den Kings lediglich am Ende in der Garbagetime noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben.
Zwar stemmte sich DeMarcus Cousins mit 32 Punkten und 12 Rebounds wieder vorbildlich gegen die Niederlage und Kollege Rajon Rondo kam mit 17 Punkten (7/11 FG) und 10 Assists auf das nächste Double-Double, doch vom Rest des Teams kam an diesem Abend zu wenig Unterstützung. So stand die Niederlage schnell fest.
Los Angeles Clippers (26-13) - Miami Heat (22-17) 104:90 (BOXSCORE)
Die Clippers marschieren ohne Blake Griffin weiterhin durch die Liga. Auch die Heat stellten keinen großen Stolperstein für das Team von Doc Rivers dar, so dass die Clippers nach dem erneuten Erfolg nun bei zehn Siegen in Folge stehen - natürlich Saisonrekord
Dabei hatte Coach Rivers die Ehre, seinen argentinischen Spielmacher in einem besonders exklusiven Club zu begrüßen. Pablo Prigioni schnappte sich in gerade einmal 15 Spielminuten 8 Steals und ist damit erst der zweite Spieler in den letzten 30 Jahren, der in weniger als 20 Minuten auf dem Feld mindestens 8 Steals gesammelt hat. Der andere Spieler? Doc Rivers!
Doch nicht nur Prigioni glänzte mit schnellen Fingern, generell agierten die Clippers mit 18 Steals bärenstark in der Verteidigung, wobei neben dem Argentinier vor allem Leitwolf Chris Paul herausragte, der neben seinen 15 Punkten und 12 Assists eben auch gleich viermal den Ball klaute.
Die Heat gingen viel zu fahrlässig mit ihrem Ballbesitz um. Alleine Dwyane Wade erlaubte sich neben seinen 16 Punkten auch 7 Ballverluste. So schenkte Miami das Spiel trotz eines starken ersten Viertels her. Gerade im dritten Viertel, das L.A. mit 34:17 für sich entschied, wirkten die Heat unkonzentriert. Die Topscorer des Spiels waren mit Gerald Green und Cole Aldrich (je 19 Punkte) am Ende nicht ganz so prominente Namen.
Aldrich spielte übrigens an Stelle von DeAndre Jordan, der mit einer Lungenentzündung passen musste. Er verpasste sein erstes Spiel nach einer Serie von 360 Einsätzen in Folge, die längste Serie derzeit in der NBA. Zuletzt hatte DJ im März 2011 gefehlt - ebenfalls wegen einer Lungenentzündung.