Detroit Pistons (39-34) - Charlotte Hornets (41-31) 112:105 (BOXSCORE)
Mit großen Schritten bewegen sich die Detroit Pistons derzeit auf die Playoffs zu und brauchten dafür gegen die Charlotte Hornets nicht einmal die großen Punkteexplosionen von Andre Drummond (18 Punkte, 14 Rebounds) oder Reggie Jackson (17 Punkte). Dieses Mal war es an Marcus Morris (20 Punkte) und Kentavious Caldwell-Pope (21 Punkte), ihre Franchise zum fünften Sieg in Folge zu führen.
Somit nahm Detroit Revanche für die vergangenen zwei Pleiten gegen die Hornets, die das Team aus Michigan dabei zweimal mit mindestens 15 Punkten auf Abstand gehalten hatten: "Dieses Spiel hatte für uns mehr Bedeutung als nur eine weitere Möglichkeit, unsere Chancen auf die Playoffs zu verbessern. Wir wollten zeigen, dass wir mithalten können", erklärte Morris die Sichtweise der Pistons.
Der deutlich engagierteren Leistung der Pistons schien einzig noch Kemba Walker (29 Punkte) bei den Hornets etwas entgegensetzen zu können. Trotz eines recht einseitigen Spiels, keimte bei Charlotte im Schlussabschnitt noch ein wenig Hoffnung auf, als ein 25:4-Run das Spiel noch einmal etwas enger werden ließ.
Selbst dieser Lauf sollte am Ende nicht mehr ausreichen, um die Truppe von Stan van Gundy noch ins Wanken zu bringen: "Sie haben verbissen gekämpft und wollen unbedingt in die Playoffs", so Cody Zeller (8 Punkte, 6 Rebounds) anerkennend: "An beiden Enden des Courts haben sie gearbeitet, während uns die Intensität gefehlt hat."
San Antonio Spurs (61-11) - Memphis Grizzlies (41-32) 110:104 (BOXSCORE)
Während die Memphis Grizzlies in dieser Saison ohnehin unter Verletzungspech leiden, hieß es bei diesem Spiel auch für die Spurs: Kein Kawhi Leonard, kein Danny Green, kein Boris Diaw, kein Patty Mills, aber eben auch kein Problem! Kurzerhand übernahm LeMarcus Aldridge die Verantwortung und besorgte gleich 32 Punkte sowie 12 Rebounds.
Gleichzeitig zog San Antonio mit den Chicago Bulls gleich, die 1996 ebenfalls 37 Heimsiege am Stück holten - die letzte Schlappe in der Heimat liegt saisonübergreifend sogar 46 Spiele zurück und datiert vom März 2015: "Es gibt nicht, was uns weniger interessiert", zeigte sich Manu Ginobili kaum beeindruckt: "Es ist eine nette Nebensache, aber erst im April, Mai und Juni ist das etwas wert."
Immerhin Kevin Martin hatte zusätzlichen Grund zu Freude und durfte das erste Mal für sein neues Team von Beginn an ran, was der Guard gleich mit 13 Punkten garnierte. Ansonsten reichte den Spurs ein gutes erstes und letztes Viertel, um sich den hartnäckigen Grizzlies zu erwehren, die in JaMychal Green (20 Punkte) ihren besten Punktesammler hatten.
Houston Rockets (48-23) - Toronto Raptors (36-37) 112:109 (BOXSCORE)
Die Raptors haben inzwischen eine Qualität erreicht, die es eigentlich keinen Team in der NBA mehr erlaubt, einfach nur eine 'normale' Leistung abzurufen, um sie in die Knie zu zwingen. Damit die Rockets die Kanadier an diesem Abend besiegen konnten, brauchte es schon ein beeindruckendes Triple-Double von James Harden (32 Punkte, 13 Assists, 11 Rebounds) für einen Houston-Heimsieg.
Der Matchwinner hatte dann auch eine recht simple Erklärung für seine Leistung: "Wir müssen jedes Spiel da draußen auf dem Court gewinnen! Es sind nicht mehr viele Begegnungen übrig. Wir müssen jede Chance wahrnehmen, die sich uns bietet." Problematisch war allerdings, wie leichtfertig das Team mit der zwischenzeitlich zweistelligen Führung umging.
"Wir hatten eine große Führung, haben uns dann aber zu sicher gefühlt, haben den Ball hergeschenkt, ein paar schlechte Würfe genommen", führte Harden weiter aus, der sich noch über 17 Punkte von Patrick Beverley freute. Es wurde dann tatsächlich noch einmal knapp, als Patrick Patterson die Raptors mit fünf schnellen Punkten zehn Sekunden vor Schluss auf 110:107 heranbrachte. Doch Trevor Ariza blieb von der Linie eiskalt.
Auf DeMar DeRozan (18 Punkte) konnte Toronto zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zählen, nachdem er wegen Meckerns gleich zwei Technicals kassierte, da er sich wegen einem nicht gegebenen Foul gegenüber dem Referee einfach nicht beruhigen wollte. Kyle Lowry (15 Punkte, 8 Assists) und Jonas Valanciunas (16 Punkte, 18 Rebounds) konnten in der Folge nicht mehr entscheidend eingreifen.