Miami Heat (42-30) - Orlando Magic (29-43) 108:97 (BOXSCORE)
Hassan Whiteside ist nach wie vor kein Starter in Miami, das ist auch nicht zwingend erforderlich. Schließlich beendet der Center in der Regel die Partien, was für das Team deutlich wichtiger ist. Mit 26 Punkten, 12 Rebounds und 5 Blocks half Whiteside ordentlich mit, um gegen Florida-Rivale Orlando als Sieger vom Hardwood zu gehen.
"Meine Familie ist heute gekommen und ich habe mich einfach gefreut, dass sie mich haben spielen sehen. Ich habe nicht vergessen, wie beschwerlich mein Weg hierher war und ich bin absolut dankbar, dass ich jeden Tag mein Können zeigen darf", freute sich Whiteside, der im Sommer zum Free Agent wird.
Doch nicht nur Whiteside zeigte eine gute Leistung. Auch Goran Dragic (22 Punkte, 8 Assists) machte als Scorer auf sich aufmerksam und Rookie Josh Richardson fügte dem Scoreboard der Heat 14 Zähler hinzu. Trotzdem war Magic-Coach Scott Skiles vor allem von Whiteside beindruckt: "Er hat ein tolles Ballgefühl und einen guten Touch in der Nähe des Korbs."
Für Orlando demonstrierte mal wieder Evan Fournier (20 Punkte) seine Scorer-Fähigkeiten, während mit Victor Oladipo (Handgelenk), Ersan Ilyasova (Schulter) und Nikola Vucevic (Schulter) gleich drei Leistungsträger den Magic fehlten. Dies machte sich spätestens im dritten Viertel bemerkbar, als Miami Ernst machte und die Minuten 25 bis 36 mit 31:12 für sich entschied.
Sacramento Kings (28-44) - Phoenix Suns (20-52) 116:94 (BOXSCORE)
In Sacramento zeigten gleich zwei Rookies, dass sie wissen, wo in der Halle der Korb steht. Auf Seiten der Phoenix Suns gab Devin Booker ein zuletzt schon fast gewohntes Bild ab und erzielte gleich 26 Punkte, während bei den Kings Willie Cauley-Stein schon ein deutlich größeres Ausrufezeichen setzte.
26 Punkte, 6 Rebounds, 3 Steals, 2 Blocks in knapp 29 Minuten - DeMarcus Cousins (29 Punkte, 11 Rebounds) freute sich über viele Punkte seines Frontcourt-Kollegen. "Das hat Spaß gemacht! Ich habe wohl noch nie 19 Würfe abgefeuert während meiner Karriere. Aber daran könnte ich mich gewöhnen", so der Youngster.
Cauley-Stein, der sonst für seine Defense bekannt ist, wurde von seinen Kollegen sogar zweimal ermutigt, auch einen Longball zu versuchen: "Auch wenn ich nicht getroffen habe, hat mir das irgendwie Auftrieb gegeben." Rookie-Konkurrent Booker lernte dagegen auch die Schattenseiten eines unerfahrenen NBA-Spielers kennen: "9 Turnover, das ist wohl das schlechteste Spiel meiner Saison", ärgerte sich der 19-Jährige.
Los Angeles Lakers (15-57) - Denver Nuggets (31-42) 105:116 (BOXSCORE)
Da lief der Junge gerade heiß - und dann das! D'Angelo Russell musste das Spiel gegen die Nuggets noch in der ersten Halbzeit verlassen. Er war auf den Fuß eines anderen Spielers getreten und umgeknickt. Immerhin: Die Röntgenaufnahmen zeigten keine schwerwiegende Verletzung.
Aber es gab ja noch diesen Vino, diese Mamba, diesen Kobe Bryant. Im sechstletzten Heimspiel der Karriere ließ der Altmeister noch einmal sein Können aufblitzen und legte 28 Punkte in 29 Minuten auf. Es war die beste Performance der letzten acht Wochen.
"Im dritten Viertel bin ich wirklich nervös geworden", so Denver-Coach Mike Malone: "Mit Kobe ist alles möglich. Und das Spiel wird ihn vermissen. Er ist einer der Spieler, die man nur alle 25-30 Jahre erleben darf."
Auf der Gegenseite stand solch einer zwar nicht, aber D.J. Augustin bestätigte, dass er durchaus noch sehr wertvoll sein kann und erzielte von der Bank 20 Punkte und 8 Assists. Überhaupt waren es die Reservisten, die mit 71 Punkten den Großteil der Zähler zu Denvers Sieg beisteuerten. Jusuf Nurkic kam auf 18 Punkte (Career High). Bei den Lakers stach neben Kobe Julius Randle hervor, der das erste Triple Double seiner Karriere auflegte (13 Punkte, 18 Rebounds, 10 Assists).