NBA

RW0 mit großem Abschied für Kobe

Von SPOX
Russell Westbrook erzielte sein 18. Triple-Double
© getty
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Oklahoma City Thunder (55-26) - Los Angeles Lakers (16-65) 112:79 (BOXSCORE)

Zum letzten Mal stiegt Kobe Bryant in Purple and Gold zu einem Auswärtsspiel aus dem Flieger, zum letzten Mal zollten ihm Fans in einer fremden Arena Respekt. Doch die große Show lieferte schließlich ein anderer Akteur. Zwar erzielte die Black Mamba im ersten Durchgang gegen OKC gleich 13 Punkte, verlor aber im Anschluss sein Wurfglück.

Also sprang ein Gegenspieler ein, von dem Kobe zumindest ein großer Fan ist, um die Menge zu unterhalten: "Ich habe noch nie jemanden gesehen, der in einer Saison so viele Triple-Doubles auflegt", zeigte sich Bryant erstaunt. Die Rede war natürlich von Russell Westbrook, der seiner Lieblingsbeschäftigung nachging und gleich drei Kategorien auf dem Statistikbogen mit einer zweistelligen Ziffer füllte.

Seine 13 Punkte, 14 Assists und 10 Rebounds waren das 18. Triple-Double der Saison, was inzwischen fast eine Garantie auf einen OKC-Sieg ist, denn bei all seinen Triplette-Auftritten sind die Thunder bisher ungeschlagen. So auch gegen die Lakers, die gegen ein konsequentes Oklahoma keine Chance hatten.

"Das war etwas ganz besonderes für mich. Aufgewachsen in Los Angeles, habe ich immer die Lakers verfolgt. Nun Teil eines der letzten Kapitel von Kobe zu sein, ist einfach nur ein Segen", freute sich der Matchwinner, der für sein Kunststück nur eine Halbzeit brauchte. Durch zusätzlich 34 Punkte von Kevin Durant machte OKC schließlich kurzen Prozess, während Bryant immer wieder mit Sprechchören bedacht wurde und einen lautstarken Abschied bekam.

Phoenix Suns (22-59) - Sacramento Kings (33-48) 101:105 (BOXSCORE)

Die Currys sind wirklich eine talentierte Basketball-Familie. Denn abgesehen von Dell Curry und dem bekannten Sohnemann Steph gibt es bei den Kings noch ein weiteres Familienmitglied, das mit dem orangefarbenen Leder umzugehen weiß. Denn Bruder Seth Curry kam gegen Phoenix nicht nur auf 20 Punkte, sondern verteilte auch gleich 15 Assists an seine Kollegen.

Zur Belohnung gab es gleich 39 NBA-Minuten. So lange stand der 25-Jährige noch nie während eines Spiels auf dem Parkett. In der Abwesenheit von DeMarcus Cousins, Darren Collison und Rajon Rondo präsentierte Curry sein ganzes Talent und führte seine Kings zu einem knappen Triumph über die Suns, die in Mirza Teletovic (26 Punkte) ihren besten Scorer hatten.

Phoenix lag zwischenzeitlich mit 17 Punkten zurück, fand aber dank Devin Booker (22 Punkte) noch einmal kurzzeitig in Partie, ehe dem Team die Zeit davonrannte. So holten sich die Kings schließlich einen Feel-Good-Sieg über die Suns, die ebenso wie die Kings (10 Jahre in Folge), schon lange (6 Jahre in Folge) nicht mehr wissen, wie sich Playoff-Basketball anfühlt.

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