Was bedeuten die Deals für Dallas' Playoff-Hoffnungen?
Insbesondere der ersatzlose Verzicht auf D-Will hat gezeigt - für die Mavs hat der letzte Playoff-Platz nicht mehr die höchste Priorität. Vielmehr ging es nun darum, sich wirklich mal zu verjüngen und besser für die Zukunft - nach Dirk Nowitzki - aufzustellen. Die verbleibenden Saisonmonate sind verdammt wichtig für Dallas, allerdings nicht primär der Bilanz wegen.
Viel wichtiger: Man muss evaluieren, was man hat. Yogi Ferrell soll nach dem D-Will-Abgang zum Starting Point Guard werden und beweisen, dass seine 15,3 Punkte und 4,6 Assists in seinen sieben Spielen als Ersatzstarter kein Ausrutscher waren.
Es ist sinnvoll, dies jetzt zu testen - denn der kommende Draft-Jahrgang ist vor allem auf der Eins extrem gut und tief besetzt. Wenn Ferrell als Starter nicht komplett überzeugt, könnte man dieses Problem also schon im Sommer angehen.
Auch bei Noel muss den Rest der Saison über aus erster Hand beobachtet werden, wie er sich in Dallas zurechtfindet und wie er mit dem Kern aus Harrison Barnes und Wesley Matthews harmoniert. Lohnt es sich, ihn im Sommer um jeden Preis zu halten? Lässt sich um ihn, Barnes, Ferrell und Seth Curry und die Free Agents x+y langfristig mal wieder ein Contender in Texas aufbauen?
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Mavs dank der Magie von Carlisle und Nowitzki trotzdem noch die Playoffs erreichen, allzu wahrscheinlich ist es jedoch nicht mehr. Kurzfristig sind sie durch die Deals vom Deadline Day nicht besser geworden. Das ist im Endeffekt aber unerheblich - die Beantwortung der obigen Fragen ist um einiges wichtiger.