NBA

57! LeBron grandios - Einhorn-Alarm in NY

Von SPOX
LeBron James erzielte gegen Washington 57 Punkte
© getty
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Philadelphia 76ers (5-4) - Indiana Pacers (5-4) 121:110 (BOXSCORE)

Es ist tatsächlich passiert. Nach fast vier Jahren haben die Sixers mal wieder eine positive Bilanz (13. November 2013 auch 5-4). Dafür gab es einige Gründe, wie zum Beispiel Ben Simmons, der mit 14 Punkten (5/13 FG), 11 Rebounds und 11 Assists sein zweites Triple-Double seiner noch jungen Karriere verbuchte. Doch auch der Australier wusste, dass nicht nur er dieses Spiel gewonnen hatte. J.J. Redick versenkte gleich acht Dreier (12 Versuche) und kam in der Endabrechnung auf 31 Zähler und 6 Vorlagen.

"Er ist einfach nur fantastisch", lobte Simmons seinen Veteranen. Der Shooting Guard war es auch, der in der Schlussphase gleich drei wichtige Dreier versenkte und so die Partie entschied. "Wir wussten alle um die Wichtigkeit dieser Partie, um eine positive Bilanz zu erreichen", stellte Redick klar. "Mein Fokus liegt immer auf dem Gewinnen. Als ich die drei Würfe traf, wollte ich dem Team damit helfen."

Ebenfalls in Wurflaune war Robert Covington (22) mit fünf verwandelten Distanzwürfen. Als Team versenkte Philly 50 Prozent bei 36 Versuchen. Ach ja: Es gibt da auch noch einen Spieler namens Joel Embiid, dessen 18 Punkte, 9 Rebounds und 2 Blocks im ganzen Hype ein wenig untergingen.

Pacers-Coach Nate McMillan sah in diesem Spiel dagegen eine verlorene Chance. "Wir hatten einige offene Würfe. Die haben wir liegen gelassen." Damit war auch Rückkehrer Myles Turner gemeint, dem der Coach noch einen gewissen Rost attestierte. Der Center, der erst einmal von der Bank kam, legte in 24 Minuten 11 Punkte (4/14 FG), 9 Rebounds und 3 Blocks auf. Topscorer der Gäste war Victor Oladipo mit erneut starken 31 Zählern (12/20 FG). Bojan Bogdanovic kam auf 21.

Atlanta Hawks (1-8) - Houston Rockets (7-3) 104:119 (BOXSCORE)

Keine Chance für die Hawks bei diesem Kräftemessen. Die Rockets dominierten das Geschehen von der ersten Minute an und ließen keine Zweifel aufkommen. Schon in den ersten zwölf Minuten hatten die Gäste den Hawks sieben Dreier um die Ohren gepfeffert. Später kühlte Houston ab und erreichte letztlich eine Quote von 34 Prozent (16/47). "Wenn wir unsere Würfe erst einmal versenken, werden wir schwer zu stoppen sein", tönte Eric Gordon (20) nach dem Spiel.

Gegen die Hawks reichte es auch locker so. Mit bis zu 30 Punkten führten die Gäste, erst in der ausgedehnten Garbage Time konnte Atlanta noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Dennis Schröder war schon nicht mehr dabei. Der Deutsche spielte aufgrund des klaren Ergebnisses nur 26 Minuten und kam auf 16 Punkte (6/13 FG), 4 Assists und 4 Turnover. Topscorer war diesmal Kent Bazemore (18). Rookie John Collins schnappte sich 12 Rebounds.

Für die Rockets schmiss wie immer James Harden die Offensive und verbuchte 29 Punkte (8/15 FG), 6/11 Dreier und 11 Assists. Neben ihm und Gordon überzeugte auch Luc Mbah a Moute mit 20 Zählern im Angriff.

Interessant noch, dass sich Rockets-Coach Mike D'Antoni nach dem Spiel zu einer möglichen Rückkehr von Chris Paul äußerte, der noch immer an einer Knieverletzung laboriert. "Mindestens noch zwei Wochen", so D'Antoni. "Wir werden aber sehr vorsichtig mit ihm sein. Also kann es auch noch ein paar Tage länger dauern."

New York Knicks (4-4) - Phoenix Suns (4-5) 120:107 (BOXSCORE)

Die Kristaps-Show im Madison Square Garden geht weiter. Gegen die Suns legte Porzingis mit 37 Punkten (13/22 FG) und 7 Rebounds die nächste formidable Statline auf. Da kam auch Suns-Center Tyson Chandler nicht mehr aus dem Staunen heraus. "Er ist einzigartig und kann der beste Spieler der Liga werden", war sich der ehemalige Mitspieler von Dirk Nowitzki sicher.

Im Kopf hatte der Big wahrscheinlich eine spezielle Szene. Erst blockte der Lette Josh Jackson (13) elitär weg, um dann wenige Sekunden später auf der anderen Seite einen Dunk mit Foul durch die Reuse zu katapultieren. "Ich musste mich erst einmal selbst beruhigen, damit ich den Freiwurf auch noch versenken konnte", blickte Porzingis zurück. Die lauten MVP-Rufe der Fans halfen dabei sicher nicht.

Ganz nebenbei gewannen die Knicks dieses Spiel übrigens. Phoenix gestattete den Gastgebern eine Wurfquote von 51,7 Prozent. Sechs Knickerbockers scorten zweistellig, darunter auch Tim Hardaway (21) und Enes Kanter (16). Die Suns hatten hingegen einige Probleme. Sie trafen nur 35,1 Prozent der Würfe, sammelten aber Fehlwurf um Fehlwurf ein. 21 Offensiv-Rebounds wurden insgesamt angeschrieben.

Einen solchen holte Devin Booker nicht. Dafür machten ihn 34 Punkte (10/19 FG, 12/12 FT) zum besten Akteur seiner Mannschaft.