San Antonio Spurs (8-5) - Chicago Bulls (2-9) 133:94 (BOXSCORE)
Tony Parker, Kawhi Leonard, Danny Green, Manu Ginobili (wurde geschont) - den Spurs fehlte mal wieder ein Drittel des Kaders. Doch San Antonio wäre nicht San Antonio, wenn das irgendeine Rolle spielen würde - dann richten es halt die anderen.
Allerdings muss man sagen, dass die Gäste aus der Windy City nicht wirklich Gegenwehr leisteten. Im ersten Viertel, das die Spurs vorentscheidend mit 37:15 für sich entschieden, war ein klarer Klassenunterschied erkennbar. Weder offensiv noch defensiv hatten die Bulls irgendetwas zu melden und gingen dementsprechend komplett unter. Die 133 Punkte für die Spurs sind für sie ein Season-High - und das, obwohl sie es am Ende ruhig angehen lassen konnten.
Acht Spieler der Texaner kamen in die Double Figures, darunter Dejounte Murray (17), Pau Gasol (21, 10 Rebounds) und Davis Bertans (16). Bei den Bulls war der umstrittene Bobby Portis bester Mann (17 Punkte), Kris Dunn legte 15 Zähler auf. Paul Zipser durfte zwar starten, war in 8 Minuten Spielzeit (2 Punkte) aber kein Faktor.
Golden State Warriors (10-3) - Philadelphia 76ers (6-6) 135:116 (BOXSCORE)
Das hat man in dieser noch jungen Saison schon sehr oft von den Warriors gesehen: Zwei Viertel lang lassen sie die Gegner locker mitspielen und bieten den Fans so ein munteres Offensiv-Spektakel auf beiden Seiten, nur um dann nach dem Seitenwechsel auf die Tube zu drücken und das Spiel in die für sie richtige Richtung zu lenken.
So war es auch diesmal. Zum Pausentee führten die Dubs nur mit einem Punkt, entschieden dann aber das Spiel. Am entscheidenden Run Mitte des dritten Viertels war Nick Young maßgeblich beteiligt, der zwei schnelle Dreier traf. So wurde aus einer 10-Punkte-Führung schnell eine solche mit 16 Punkten - und diese ließ sich der Champion in Topform nicht mehr nehmen.
Dass Young solch wichtige Würfe traf, erfreute Draymond Green: "Es ist einfach toll. Wir haben einfach so viele verschiedene Leute, die abliefern und ihren Teil auf unterschiedliche Art und Weise beitragen." Coach Kerr setzte alle 13 Spieler ein, wobei sich jeder Einzelne ins Scoreboard eintragen konnte. Rückkehrer Kevin Durant tat dies mit 29 Punkten (11/19 FG) am häufigsten, Steph Curry (22, 9/9 FT) und Klay Thompson (23, 4/6 3FG) trugen ebenfalls zum Erfolg bei. Für Philly machte Ben Simmons (13 Punkte, 8 Assists) eine ordentliche Partie, Veteran J.J. Redick kam auf 17 Zähler, Joel Embiid auf 12.
Denver Nuggets (8-5) - Orlando Magic (8-5) 125:107 (BOXSCORE)
Wer in die Playoffs will, der muss seine Heimspiele gewinnen - und genau das machen die Nuggets derzeit auf beeindruckende Art und Weise. Das Spiel gegen die Magic war für sie der sechste (und vorerst letzte) Auftritt vor heimischen Publikum in Folge, fünf Mal davon verließen sie das Wohnzimmer als Sieger.
Die Entscheidung des Spiels fiel letztendlich schon im ersten Viertel, das die Nuggets mit 39:23 für sich entschieden und zwischendurch 13 unbeantwortete Punkte erzielten. Von diesem Polster profitierte das Team bis zum Schluss. Großen Anteil daran hatte Jamal Murray, der mit 16 Punkten in den ersten 12 Minuten extrem heiß startete und am Ende ein Career-High von 32 Punkten sein Eigen nenne durfte. "Ich habe einfach nur Basketball gespielt", war seine Analyse dazu.
Sein Backcourt-Kollege Will Barton war mit 26 Punkten ebenfalls gut drauf, Nikola Jokic räumte mit 12 Zählern und 17 Rebounds am Brett auf. Bei Orlando hatten bis auf Evan Fournier (18 Punkte) die Starter Probleme, dafür spielten Mo Speights (19) und Jonathon Simmons (18) von der Bank gut.