Was macht für die Zukunft Hoffnung?
Immerhin gab es aber auch den einen oder anderen Lichtblick: Luke Kennard bestätigte in seinem zweiten NBA-Jahr seinen Ruf als exzellenter Schütze und könnte auf lange Sicht durchaus eine feste Größe auf dem Flügel werden, auch wenn er gerade defensiv größere Limitierungen hat.
Dafür besitzt der ehemalige Dukie dank mehrerer Jahre am College gute Fundamentals und ist durchaus in der Lage, als sekundärer Ballhandler den eigenen Point Guard zu entlasten. Seine Stats als Ballführender im Pick'n'Roll waren ligaweit gehobener Durchschnitt, gleiches gilt für gut 39 Prozent von der Dreierlinie bei über vier Versuchen. Als einer der wenigen Pistons spielte Kennard auch gegen Milwaukee eine gute Serie (15 Punkte, 49 Prozent FG, 60 Prozent 3FG).
Eine weitere Alternative auf den kleinen Positionen stellt Bruce Brown dar, der sich als 42. Pick im Draft schnell in der Rotation etablieren konnte und sogar in 56 Spielen startete. Noch ist der 22-Jährige ein reiner Defensivspezialist, doch auch bei ihm ist noch jede Menge Potenzial vorhanden.
Potenzial wurde auch Maker attestiert, als die Bucks den im Südsudan geborenen Australier etwas überraschend an Position 10 im Draft 2016 auswählten. In Milwaukee schaffte Maker aber nie den Durchbruch. Die Pistons fädelten für ihn einen Trade ein, wobei sie ihr eigenes Projekt, Stanley Johnson, nach fast vier Jahren begruben.
Nun zeigte Maker in den zwei Monaten für Detroit ebenfalls nicht viel, abschreiben sollte man den Schlaks aber noch nicht. Mit Maker wird noch immer die Hoffnung verbunden, dass aus ihm mal ein (kleines) Einhorn wird, das offensiv das Feld breit machen und defensiv den Ring beschützen kann.
Gesehen hat man davon noch recht wenig, doch die Hoffnung macht Maker für Detroit eben auch wichtig. Es heißt nicht umsonst: Entweder spielst du um den Titel oder du stehst für eine bessere Zukunft. Im Moment stehen die Pistons für nichts dergleichen, man ist eine graue Maus, was sich auch nicht so schnell ändern wird.