Wie lange bleibt Gregg Popovich noch Coach der Spurs?
Vor nicht allzu langer Zeit gab es noch die Spekulation, dass Pop womöglich schon nach dieser Saison aufhören und sich schon mal auf Olympia 2020 vorbereiten könnte, wo er Team USA ja erstmals als Head Coach betreuen wird. Dem hat Pop nun aber einen Riegel vorgeschoben.
Gewohnt trocken sprach der 70-Jährige kurz nach dem Saisonaus über die Aussichten: "Ich bin derzeit in Verhandlungen und könnte sehr gut entweder bei den Portofino Flyers oder den Positano Pirates landen. Ich denke, es ist ein Drittel Positano, ein Drittel Portofino und ein Drittel San Antonio. Wir werden sehen, was es wird."
Es wurden natürlich die Spurs (die anderen genannten Teams existieren nicht), Popovich hat seinen Vertrag laut ESPN für drei weitere Jahre verlängert und bleibt damit der bestbezahlte NBA-Coach. Die offene Frage ist eher, wie lange er noch weitermacht. Die Laufzeit des Vertrags spielt insofern keine Rolle, da Pop ohnehin nach jeder Saison für sich entscheidet, ob es weitergeht - die Spurs räumen ihm diese Freiheit ein. Die kommende Saison wird seine 24. bei den Spurs sein, viel zu beweisen hat er natürlich nicht mehr.
Lediglich Don Nelson und Lenny Wilkens haben als Head Coach in der NBA mehr Regular Season-Siege geholt als er (1.245), nur Phil Jackson und Pat Riley verzeichneten mehr Playoff-Siege (170). Nur Jackson (11) und Red Auerbach (9) haben mehr Championship-Ringe gewonnen.
Wie lange Pop noch weitermachen will, liegt also komplett bei ihm - dass er den Job noch sehr gut beherrscht, bewies er in dieser Spielzeit. Äußerungen und Gerüchte über die letzten Monate legen aber nahe, dass er sich nicht mehr unbedingt ewig an der Seitenlinie sieht.
Selbst über einen Nachfolger (Bill Self? Becky Hammon?) wurde bereits an vielen Stellen sinniert. Ein "guter Tipp" ist demnach immer noch ein Ende nach den Olympischen Spielen 2020, also nach der kommenden Saison.