NBA

NBA Power Ranking im Februar: Ein neues Team thront an der Spitze

Jimmy Butler konnte mit Miami den Bock noch nicht umstoßen.
© getty
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Von Platz 15 auf 20: Atlanta Hawks (12-16)

Net-Rating: -0,1 (15)

Trotz der vielen Ausfälle gibt es eigentlich keine Entschuldigung dafür, dass die Hawks mit ihrem durchaus tiefen Kader solche extremen Schwankungen erleben. Immer wieder bekommt Atlanta im vierten Viertel auf die Mütze, die Defense ist nach einem Zwischenhoch im Januar im Februar wieder auf einem ganz miesen Niveau angekommen. Das Fehlen von De'Andre Hunter schmerzt gerade an diesem Ende, auch Kris Dunn würde den Hawks mittlerweile sehr gut zu Gesicht stehen. Dennoch: Atlanta wird den eigenen Erwartungen mal wieder nicht gerecht. Was passiert mit John Collins?

Von Platz 18 auf 19: New Orleans Pelicans (12-16)

Net-Rating: -0,1 (15)

Im Prinzip die Hawks des Westens. An ihren besten Tagen sehen die Pelicans wie ein Top-Team aus, sind offensiv überhaupt nicht zu bremsen und stellen in Brandon Ingram und Zion Williamson eines der spannendsten Duos der Liga. An den anderen Tagen (und sonst auch) gehören sie zu den miesesten Defensiv-Teams überhaupt. Hier muss sich etwas tun - aber vorne passiert das immerhin schon: Seit kurzem lässt SVG Zion mehr und mehr als Ballhandler von der Leine und erntet damit positive Resultate. In den vergangenen beiden Wochen war NOLA das beste Offensiv-Team der NBA.

Von Platz 23 auf 18: New York Knicks (14-16)

Net-Rating: 0 (14)

Auch nach 30 Spielen bleiben die Knicks ein absolut respektables, weil durchschnittliches Team. Offensiv ist es noch immer ein Krampf, auch wenn es seit dem Trade für Derrick Rose zumindest ganz langsam nach oben geht (Platz 21 zuletzt), defensiv rührt das Team von Tom Thibodeau dafür weiter Beton an (Platz 3). Irgendwann werden gegnerische Teams etwas mehr als 32 Prozent von Downtown treffen, aber bis dahin läuft es. So gut standen die Knicks nach 30 Spielen seit vielen Jahren nicht mehr da. Julius Randle (23 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists) straft all seine Kritiker Lügen.

Von Platz 16 auf 17: Charlotte Hornets (13-15)

Net-Rating: -0,5 (18)

Die Hornets bleiben eine der positiven Überraschungen und haben die Entscheidung, LaMelo Ball zum Starter zu machen, bisher nicht bereut: 21 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists legt der Nr.3-Pick in dieser Rolle auf und, was wichtiger ist, vier von acht Spielen haben die Hornets gewonnen. Devonte' Graham wird langsam zumindest wieder ein wenig effizienter, Terry Rozier und Gordon Hayward spielen schon die ganze Zeit über tolle Saisons. Auch interessant: Malik Monk hat es zuletzt endlich in James Borregos Rotation geschafft und scheint seine Rolle zu finden (50 Prozent Dreier!).

Von Platz 25 auf 16: Memphis Grizzlies (12-12)

Net-Rating: -0,6 (Platz 19)

Andere Teams beschweren sich über viele Ausfälle, die Grizzlies hingegen nehmen es einfach hin und wurschteln sich irgendwie trotzdem durch. Obwohl es offensiv ohne Jaren Jackson an mindestens einem der wichtigsten Spieler fehlt, wurde hier zuletzt sogar zugelegt, in den vergangenen beiden Wochen stellte Memphis die zwölftbeste Offense. Problematisch: Defensiv ging es komplett in die andere Richtung (Platz 25). Was Ja Morant und Coach Taylor Jenkins mit diesem Patchwork-Kader möglich machen, ist dennoch sehr achtbar. Grayson Allen und Desmond Bane sorgen endlich für Shooting.

Von Platz 8 auf 15: Dallas Mavericks (13-15)

Net-Rating: -1,6 (22)

Vor der Pleite gegen Portland ging es für die Mavs mit vier Siegen in Folge endlich in die richtige Richtung. Über die vergangenen beiden Wochen stellte Dallas die zweitbeste Offense und wurde dank der ansteigenden Form von Kristaps Porzingis sowie regelmäßigen Fabelleistungen von Luka Doncic (33, 7 und 9 im Februar!) hier endlich wieder mehr dem eigenen Anspruch gerecht. Das Sorgenkind bleibt die Defense - Dallas stoppt derzeit absolut niemanden (nur drei Teams verteidigen schlechter), obwohl der Kader nun wieder komplett(er) ist. Braucht es womöglich einen Trade?

Von Platz 7 auf 14: Indiana Pacers (15-14)

Net-Rating: +1,3 (Platz 11)

Die Pacers sind zuletzt ins Schlittern geraten, was nach dem Trade für Caris LeVert (der gesundheitsbedingt noch kein Spiel machen konnte) auch irgendwo verständlich ist. Sieben der letzten zehn Spiele gingen verloren, offensiv belegten die Pacers in den vergangenen beiden Wochen nur noch Platz 25, trotz der individuell starken Auftritte von Domantas Sabonis und Malcolm Brogdon. Jeremy Lamb springt mit hoher Effizienz ebenfalls in die Bresche (68 Prozent True Shooting!), doch es braucht offensiv ein Upgrade. Blöd nur: Für den verletzten T.J. Warren gibt es immer noch keinen Zeitplan.

Von Platz 27 auf 13: Toronto Raptors (13-15)

Net-Rating: +2,1 (9)

Auf den ersten Blick stehen die Raptors mit dieser Bilanz hier zu hoch. Seit dem 2-8-Start gehören die Exil-Kanadier allerdings zu den konstanteren Teams der Liga und könnten dem Net-Rating zufolge sogar noch höher stehen. Pascal Siakam hat sich gefangen, Fred VanVleet ist ein All-Star-Kandidat und O.G. Anunoby ist endlich zurück, um die poröse Defense wieder stabiler zu machen. Fragt sich nur, wie es auf der Fünf weitergeht - Aron Baynes ist nicht die Lösung, Chris Boucher soll von der Bank kommen. Zuletzt machte Nick Nurse die Not zur Tugend und ließ Anunoby oder Siakam Center spielen.

Von Platz 5 auf 12: Boston Celtics (14-14)

Net-Rating: +1,1 (12)

Kemba Walker bleibt nach seiner Verletzung ein Sorgenkind und das Fehlen von Marcus Smart hat umso mehr verdeutlicht, wie dünn die Celtics momentan besetzt sind. GM Danny Ainge hat bereits öffentlich anerkannt, dass er seinen Stars Hilfe holen muss - dann sollten Jayson Tatum und Jaylen Brown auch wieder näher an die Effizienz der ersten Saisonwochen kommen. Derzeit geben die Celtics ein eher frustrierendes Bild ab, 11 der letzten 17 Spiele wurden verloren und zwei Siege am Stück gab es zuletzt Ende Januar (gegen CLE und CHI ...). Ihr Pluspunkt: Viel kommt im Osten nicht nach.

Von Platz 17 auf 11: San Antonio Spurs (16-11)

Net-Rating: -0,3 (17)

Zuletzt das Paradoxon der Liga: Zumeist wurde gewonnen, und wenn verloren wurde, dann deutlich. San Antonio hatte sich vor der neuerlichen Corona-Unterbrechung gefunden, über die vergangenen zwei Wochen hatten die Spurs die beste Defense, was vor allem daran lag, dass LaMarcus Aldridge ausfiel und durch Jakob Pöltl ersetzt wurde. Der Österreicher ist ein Plus/Minus-König und sollte den Start-Platz auch nach LMAs Rückkehr behalten! Die Spurs und ihr Batallion an jungen Wings plus DeMar DeRozan (ein All-Star-Kandidat) sind viel besser, als zu befürchten war.