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NBA Power Ranking im Januar: "Was fehlt"-Edition - Das große Contender-Wackeln

Stephen Curry kam zuletzt nicht mehr an seine starken Leistungen vom Saisonstart heran.
© getty
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Von Platz 15 auf 20: Atlanta Hawks (18-25)

Net-Rating: -1,5 (Platz 21)

Auch die Hawks werden immer weiter durchgereicht, trotz der drittbesten Offense der Liga. Defensiv wird es immer schlimmer, obwohl Onyeka Okongwu zuletzt immerhin gute Ansätze zeigte und De'Andre Hunter nach fast zwei Monaten Pause endlich zurück ist. Langsam lichtet sich das Lazarett endlich, aber die Hawks machen den Eindruck, dass es auch zwischenmenschlich nicht passt - vielleicht war der Reddish-Trade entsprechend nur der Anfang. Was fehlt? Defense! Und eine offensive Idee, wenn Trae Young auf der Bank sitzt.

Von Platz 19 auf 19: Washington Wizards (23-21)

Net-Rating: -1,2 (Platz 20)

Die Euphorie des Saisonstarts (10-3) ist längst weg, zuletzt fehlte Bradley Beal längere Zeit, trotzdem schaffen es die Wizards bisher irgendwie, den Kopf über Wasser zu halten. Eine 18-5-Bilanz (!) in engen Spielen ist der Hauptgrund, nur Phoenix ist darin besser. Zuletzt sah auch die Offense wieder mal etwas flüssiger aus. Wenn die Wizards jetzt noch Dreier treffen würden ... (Platz 26 als Team). Was fehlt? Davis Bertans! Offiziell steht der Latvian Laser zwar noch im Kader, er gibt den Wizards nur quasi nichts mehr (6 PPG, 34 Prozent Dreier).

Von Platz 22 auf 18: New York Knicks (22-23)

Net-Rating: +0,2 (Platz 17)

Die Krise scheint überstanden, seit der Jahreswende haben die Knicks fünf von acht Spielen gewonnen, die Defense hat sich gesteigert, wenn auch nicht auf Vorjahresniveau. Offensiv zeigt vor allem bei R.J. Barrett der Pfeil nach oben (23 PPG bei 55 Prozent True Shooting in 2022). Vertrauen mag man den Knicks dennoch nicht so recht, dafür ist die Offense oft noch zu statisch und zu abhängig davon, dass schwierige Würfe reinfallen. Die Knicks haben dazu den zweitschwersten Rest-Spielplan. Was fehlt? Eine echte Lösung auf der Eins.

Von Platz 13 auf 17: Los Angeles Lakers (22-22)

Net-Rating: -1,9 (Platz 23)

Auf jeden Schritt nach vorne folgt bei den Lakers fast immer ein Schritt zurück, Kontinuität bleibt ein Fremdwort. Natürlich bezieht sich das nicht nur auf die Leistungen, sondern auch auf den nie kompletten Kader. Bald soll Anthony Davis zurückkehren und einige Probleme lösen, aber damit ist es wohl noch nicht getan. Auch nicht mit einem Trainerwechsel. Was fehlt? Point-of-Attack-Defense, Two-Way-Wings, ein Plan, wenn LeBron James auf die Bank geht (-6 in den Minuten ohne ihn). Dafür wurde Russell Westbrook verpflichtet, aber ...

Von Platz 20 auf 16: Minnesota Timberwolves (22-22)

Net-Rating: +1,7 (Platz 13)

Wenn die Wolves ins Rollen kommen, sind sie gefährlich, so wie über die letzten sieben Spiele, in denen sie Gegnern 119 Punkte pro 100 Ballbesitze in den Korb gebrannt haben. Normalerweise ist aber eher auf die Defense Verlass (Platz 9), während die Offense auch dank gelegentlicher Ausfälle nicht konstant ist. Sei's drum: In diesem Westen MUSS Minnesota das Play-In erreichen. Was fehlt? Präzision. Die Wolves haben an sich ein gutes Wurfprofil, treffen aber von nirgendwo überdurchschnittlich. Und sie ziehen kaum Freiwürfe.

Von Platz 12 auf 15: Denver Nuggets (22-20)

Net-Rating: +0,7 (Platz 14)

An anderer Stelle haben wir schon dargelegt, was für eine bemerkenswerte Saison Nikola Jokic spielt, auch Aaron Gordon hat sich ein Lob für sein Two-Way-Play verdient. Und dann ... Was fehlt? Wo soll man anfangen? Mit Jokic auf dem Court sind die Nuggets um 10 Punkte besser als der Gegner, ohne ihn werden sie mit -14 verprügelt. In totalen Zahlen: +247 mit Jokic, -204 ohne Jokic. Der gefährlichste Bankscorer ist Rookie Bones Hyland (9 PPG, 37 Prozent FG). Get well soon, Jamal Murray (und MPJ)! Vielleicht hilft Bryn Forbes.

Von Platz 14 auf 14: Boston Celtics (23-22)

Net-Rating: +2 (Platz 12)

Die Celtics stehen sich nur zu gern selbst im Weg, gerade in engen Spielen (9-16), wobei sie die letzten beiden (vs. IND, CHI) sogar gewonnen haben. Dennoch machen sie sich oft solide Leistungen, vor allem defensiv (Platz 5!), durch komische Entscheidungen und statische Offense selbst kaputt. Ein Jay-Trade ist deswegen nicht die Antwort - dennoch dürfte das Team in einigen Wochen anders aussehen. Was fehlt? Ein Supporting Cast, der Würfe nicht nur nehmen kann, sondern auch will; mehr Bewegung von Ball und Spielern.

Von Platz 18 auf 13: Toronto Raptors (21-20)

Net-Rating: +0,5 (Platz 15)

Toronto findet immer mehr seinen Groove, was zwischenzeitlich sechs Siege am Stück belegen. Die Kanadier sind mal wieder eine Transition- und Mismatch-Maschine, ihre Lineups mit teilweise ausschließlich Spielern zwischen 2 und 2,08 m sind ultra-switchable und unangenehm zu verteidigen. Pascal Siakam und Fred VanVleet wären beide würdige All-Stars. Was fehlt? Shot Creation im Halbfeld. Nur vier Teams sind harmloser, immerhin holen die Raptors tonnenweise Offensiv-Rebounds (32 Prozent der eigenen Würfe, Platz 1).

Von Platz 17 auf 12: Charlotte Hornets (24-20)

Net-Rating: +0,5 (Platz 16)

Über die Saison gesehen sind die Hornets ein exzellentes Offensiv- (Platz 5) und ein mieses Defensiv-Team (Platz 24), aber es geht seit einigen Wochen in die richtige Richtung. Vor allem deshalb hat Charlotte acht der letzten elf Spiele gewonnen und kann noch darauf hoffen, unter die ersten sechs im Osten zu kommen. Was fehlt? Ein legitimer Center muss nach wie vor her, nicht aus Zufall wird Charlotte immer wieder mit Myles Turner in Verbindung gebracht. Wird der Pacer durch seine Verletzung nun entsprechend günstiger?

Von Platz 7 auf 11: Chicago Bulls (27-15)

Net-Rating: +2,2 (Platz 11)

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit erlebt Chicago eine schwierige Phase, die schlechten Ergebnisse zuletzt (fünf Pleiten aus sechs Spielen) sollten aber nicht zu hoch gehangen werden - es fehlten immer mehrere Spieler, darunter oft die beiden wichtigsten Verteidiger Alex Caruso und Lonzo Ball. Die Spitze im Osten steht jedoch so dicht beisammen, dass Chicago die Defense schnell irgendwie korrigieren muss (Defensiv-Rating zuletzt: 124!!!). Was fehlt? Ein fitte(re)s Team, langfristig ein Wing/Center-Hybrid für defensive Aufgaben.

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