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NBA Power Ranking im November: Von wegen Leastern Conference - Die Top 3 spielen im Osten!

Devin Booker (M.) ist mit 26,5 Punkten pro Spiel bislang Phoenix' bester Punktesammler.
© getty
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Von Platz 20 auf Platz 20: Chicago Bulls (6-8)

Net-Rating: -0,3 (Platz 18)

Die Bulls schwimmen im Play-In-Rennen mit, trotz eines schwierigen Spielplans. Die Defense ist überraschend gut, wobei Nikola Vucevic besser aussieht als im Vorjahr. Es hapert eher offensiv, nicht zuletzt deshalb, weil Zach LaVine nur manchmal wirklich gesund aussieht und das Team die zweitwenigsten Dreier nimmt. Dafür nimmt und trifft niemand mehr lange Zweier, in anderen Worten: DeMar DeRozan macht sein Ding. Eine schöne Überraschung ist die Bank-Kombi Goran Dragic/Andre Drummond. Pat Williams ... kommt?!

Von Platz 18 auf Platz 19: Sacramento Kings (6-6)

Net-Rating: -1,4 (Platz 22)

So kennen wir unsere Kings: Euphorie vor dem Saisonstart, vier Niederlagen zum Auftakt, Euphorie weg - und dann sechs Siege aus acht Spielen. Was machen wir jetzt daraus? Die Offense sieht immer besser aus, die Defense trotz der Anwesenheit vom neuen Coach Mike Brown nicht (Platz 27). Wir sind trotzdem vorsichtig optimistisch, denn: Keegan Murray macht Spaß, Kevin Huerter aka Ronald Threesley wirft nicht daneben (51 Prozent Dreier!) und De'Aaron Fox macht endlich den Sprung zum All-Star (26, 6 und 5 bei 60 Prozent eFG).

Von Platz 28 auf Platz 18: Indiana Pacers (6-6)

Net-Rating: +0,6 (Platz 17)

An ihren besten Tagen machen die Pacers unheimlich viel Spaß, offensiv zumindest. Kaum ein Team spielt schneller, nur vier Teams haben eine höhere Dreierrate, und dabei spielt Indiana weder kopflos noch eigensinnig. Dieses Team trägt jetzt schon die Handschrift von Tyrese Haliburton, der aussieht wie ein All-Star (21 PPG, 10 APG, 58 Prozent eFG). Den Backcourt-Partner der Zukunft hat man in Bennedict Mathurin auch bereits gefunden ... Buddy Hield und Myles Turner sind vielleicht bald weg, empfehlen sich derzeit aber beide.

Von Platz 4 auf Platz 17: L.A. Clippers (8-6)

Net-Rating: -2,3 (Platz 25)

Es ist alarmierend, dass Kawhi Leonard nach zwei kurzen Einsätzen wochenlang ausfällt - das ist kein Load Management mehr. Die Clippers sind ohne ihn natürlich kein Titelkandidat, hoffen wir auf das Beste ... abgesehen davon: Hat dieses Team nicht trotzdem viel zu viel Talent, um die schlechteste Offense der Liga zu stellen? Sprachen wir nicht eine komplette Offseason über die Tiefe? L.A. trifft nur 29 Prozent seiner Eckendreier, das wird besser werden, aber an der katastrophalen Turnover-Anfälligkeit muss auch gearbeitet werden.

Von Platz 11 auf Platz 16: Brooklyn Nets (6-8)

Net-Rating: +1,5 (Platz 14)

Seit [redigiert] nicht mehr dabei ist, sehen die Nets aus wie ein ziemlich gutes Team. Das liegt vor allem daran, dass ihre Defense unter Jacque Vaughn auf einmal richtig gut funktioniert und über die vergangenen beiden Wochen die Liga anführt (Grüße an Nic Claxton, Royce O'Neale und Yuta Watanabe!). Einzuschätzen sind die Nets aus Gründen trotzdem kaum ... ob es Kevin Durant eigentlich nervt, dass die Tatsache, dass er in jedem Spiel 25+ auflegt, jederzeit nur die sechst- oder siebtgrößte Story bei den Nets ist?

Von Platz 10 auf Platz 15: Miami Heat (7-7)

Net-Rating: +1,4 (Platz 15)

So langsam wird es bei den Heat, die nach einem miesen 2-5-Start nun fünf aus sieben gewonnen haben. Jimmy Butler bekommt nun etwas mehr Unterstützung in der Offensive, auch wenn er und Tyler Herro die einzigen wirklich konstanten Kreierer bleiben (Kyle Lowry versucht es wenigstens wieder). Defensiv ist auffällig, wie abhängig die Heat von Bam Adebayo sind - in den Minuten ohne ihn werden 122 Punkte pro 100 Ballbesitze erlaubt. Das ist bei der Kaderkonstruktion indes kein Schocker. Ein Backup-Forward/Big könnte helfen.

Von Platz 14 auf Platz 14: Toronto Raptors (8-7)

Net-Rating: +2,2 (Platz 11)

Toronto bleibt ein ulkiges Team. Mies im Halbfeld, dafür unheimlich dominant in Transition. Ungemütlich, aber nicht wirklich konstant in der Defense. Positionslos, aber trotzdem bisweilen abhängig von einzelnen Spielern ... wobei wohl jedes Team von einem Spieler wie Pascal Siakam in der derzeitigen Form abhängig wäre. Der Kameruner spielte auf All-NBA-Level (25, 9 und 8 im Schnitt), bevor er sich gegen Dallas verletzte, seither ist bei den Kanadiern etwas der Wurm drin. Siakam sollte aber recht bald wieder zurückkehren.

Von Platz 3 auf Platz 13: Philadelphia 76ers (7-7)

Net-Rating: +2 (Platz 13)

Willkommen in der Saison, Joel Embiid! Nach einem komplizierten Start mit ein paar Ausfällen hat sich der Big mit 101 Punkten an zwei Tagen zurückgemeldet. Gutes Timing, sein Team kann den Boost gebrauchen. Philly hat sich zuletzt defensiv gefunden, obwohl es in Transition schwierig bleibt. Doc Rivers hat Matisse Thybulle "begnadigt" und Anteile von Montrezl Harrell reduziert, beides ist dem eher zuträglich. Es ist trotzdem unklar, ob die Sixers ein Contender sein können. Die Frage können sie erst mit James Harden beantworten.

Von Platz 15 auf Platz 12: New Orleans Pelicans (7-6)

Net-Rating: +3,6 (Platz 5)

Dem Net-Rating zufolge sind die Pels das zweitbeste Team im Westen, das wirkt etwas ambitioniert und hat auch damit zu tun, dass bisher selten hoch verloren wurde. Aber verloren wird schon regelmäßig; die Pelicans strotzen vor Talent, haben aber immer wieder Ausfälle und sind sehr wechselhaft in der Defensive. C.J. McCollum schwächelte zuletzt offensiv, dafür ist die Forward-Riege mit Trey Murphy sogar noch tiefer geworden. Einmal Captain Obvious: Zion Williamson sollte nicht die drittmeisten Würfe seines Teams nehmen!

Von Platz 1 auf Platz 11: Golden State Warriors (6-8)

Net-Rating: +2,1 (Platz 12)

Natürlich hat der Meister einen gewissen Benefit of the Doubt verdient, zumal das Net-Rating in Ordnung ist und Stephen Curry statistisch momentan besser ist als in seiner einstimmigen MVP-Saison (ohne Witz: 31,5 PPG, 69 Prozent True Shooting ... Superlative werden dem Kollegen nicht mehr gerecht). Vielleicht gewinnen sie trotzdem wenigstens ein Auswärtsspiel, bevor wir sie in die Top 10 aufnehmen? Nunja: Der Autor rechnet damit, dass es beim nächsten Ranking anders aussieht. Anpassungen der Rotation werden helfen.

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