Kansa City Chiefs (1-1) - Denver Broncos (2-0) 24:31 (0:0, 14:14, 3:3, 7:14) BOXSCORE
Analyse + Video Broncos gelingt unglaubliches Comeback
Philadelphia Eagles (0-2) - Dallas Cowboys (2-0) 10:20 (0:3, 0:3, 0:7, 10:7) BOXSCORE
Es war ein völlig verrücktes Spiel in Philly - und ein Sieg, den Dallas teuer bezahlt hat: Quarterback Tony Romo zog sich bei einem harten Hit einen Schlüsselbeinbruch zu, muss er operiert werden, könnte seine Saison vorzeitig beendet sein. Dass Dallas, zudem ohne Dez Bryant, den Division-Rivalen dennoch in die Knie zwang, hatte viel mit Philadelphias katastrophaler Offense zu tun. Wie schon in Atlanta legten die Eagles einen desolaten Start hin und verzeichneten in der kompletten ersten Hälfte ganze 21 Offensiv-Yards.
Das Running Game (17 ATT, 7 YDS) funktionierte über das komplette Spiel überhaupt nicht, wieder offenbarten sich die Guards als Schwachpunkte. Auch Sam Bradford (23/37, 224 YDS, TD, 2 INTs) lieferte ein katastrophales Spiel ab, sein Pick in der Endzone gegen Sean Lee als das Spiel noch offen war wird Erklärungen fordern. Als ob die völlig verdiente Pleite darüber hinaus nicht genug wäre, verlor Philly zudem die Linebacker Kiko Alonso (Knie) und Mychal Kendricks (Oberschenkel) - wie schwer die Verletzungen sind, ist noch unklar.
Doch der Verletzungsschocker des Abends gehörte Dallas. Nur wenige Minuten, nachdem Romo unter sichtlichen Schmerzen vom Platz gebracht worden war, sickerte durch, dass er sich das Schlüsselbein gebrochen hat. Doch auch zuvor schon hatten sich die Cowboys offensiv schwer getan, folgerichtig sorgte das Special Team für den ersten Touchdown: Einen geblockten Punt trugen die Gäste erst im dritten Viertel zurück in die Endzone.
Dallas' Backup-QB Brandon Weeden fand Terrance Williams, der CB Byron Maxwell düpierte, im Schlussviertel schließlich zum ersten Offensiv-Touchdown der Partie und beseitigte so letzte Zweifel. Jordan Matthews fing den einzigen Eagles-TD kurz vor Schluss, doch auf Chip Kelly kommen unangenehme Tage zu.
Jacksonville Jaguars (1-1) - Miami Dolphins (1-1) 23:20 (10:3, 10:10, 0:7, 3:0) BOXSCORE
"Von Week 1 auf Week 2 kann man sich sehr verbessern", hatte Dolphins-Defensive-Coordinator Kevin Coyle nach dem enttäuschenden Auftritt zum Auftakt gegen Washington verkündet. Die beiden Wochenzahlen wird er nochmals austauschen müssen - denn auch im zweiten Spiel blieb Miami vieles schuldig und verlor unter dem Strich verdient. Offensiv funktionierte das Running Game nicht, Lamar Miller war, genau wie TE Jordan Cameron, früh angeschlagen. Slot-Receiver Jarvis Landry (8 REC, 110 YDS) musste somit große Teile der Offense tragen.
Vor allem aber klappte der in der Offseason mit Ndamukong Suh so teuer verstärkte Pass-Rush überhaupt nicht. Cameron Wake (Oberschenkel) blieb angeschlagen zunehmend draußen, Jacksonvilles mehr als durchwachsene O-Line konnte Blake Bortles (18/33, 273 YDS, 2 TDs) so gut schützen. Zudem bekamen die Dolphins Jags-WR Allen Robinson in der ersten Hälfte überhaupt nicht in den Griff.
Das Spiel schlief dann aber zunehmend ein, zahlreiche Punts prägten das Bild - ehe Bortles den Ball zwei Minuten vor dem Ende nochmals erhielt. Wieder kam Miamis Pass-Rush überhaupt nicht an und Bortles konnte sich die Secondary so zurechtlegen. Die Dolphins taten ihren Teil mit einer weiteren unfassbar unnötigen Strafe, die Jacksonville 15 Yards schenkte. Aus 28 Yards verwandelte Jason Myers das Game-Winning-FG.
Oakland Raiders (1-1) - Baltimore Ravens (0-2) 37:33 (10:10, 10:10, 10:0, 7:13) BOXSCORE
Lange deutete vieles auf einen Arbeitssieg der Ravens hin: Baltimores Offense arbeitete sich immer besser in die Partie, vor allem die Tight Ends bereiteten Oakland, wie schon in der Vorwoche, große Probleme - allein Crockett Gillmore fing fünf Pässe für 88 Yards und zwei Touchdowns. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der in der zweiten Hälfte kurzzeitig in Richtung Baltimore zu kippen schien.
Allerdings offenbarte die Ravens-Defense, dass der Verlust von Leader Terrell Suggs (Achillessehnenriss) womöglich noch schwerer wiegt, als zunächst angenommen: Raiders-Quarterback Derek Carr (30/36, 351 YDS, 3 TDs, INT) nahm die Secondary der Ravens auseinander, Amari Cooper (7 REC, 109 YDS, TD) fing seinen ersten NFL-Touchdown-Pass und vor allem Michael Crabtree (9 REC, 111 YDS, TD) drückte dem Spiel seinen Stempel auf.
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So war Carr gegen eine über das komplette Spiel wackelnde Ravens-Defense, die in der vergangenen Woche noch Denvers Offense dominiert hatte, auch das Schlusswort vorbehalten: 26 Sekunden vor dem Ende fand er Seth Roberts aus zwölf Yards zum Game Winner, Joe Flacco beendete die Partie direkt im Gegenzug mit einem Pick.
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