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P-R-O-B-L-E-M statt R-E-L-A-X!

Aaron Rodgers und die Green Bay Packers müssen dringend an einigen Offense-Schrauben drehen
© getty
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Die Verletzung der Woche: Julian Edelman. "Wenn du jemanden verlierst, der eine wesentliche Rolle in allem spielt, was du machst, könnte es eine Weile dauern, bis das kompensiert wird. Man braucht schließlich großes Vertrauen in all das, was man auf dem Platz macht." Nein, Tom Brady war trotz des dramatischen Sieges über die New York Giants maximal bedingt gut gelaunt.

Die NFL-Regeln erklärt: Fun with Flags

Schon früh im Spiel hatte er mit Julian Edelman seinen absoluten Go-To-Receiver verloren. Der Mann, den er bei Third Down sucht und der Receiver, dem er mehr vertraut als jedem anderen, wird aufgrund eines Knochenbruchs im Fuß wochenlang ausfallen. Beispiel für die Chemie zwischen den beiden gefällig? Brady verwertete am Sonntag fünf von sechs Third Downs, als Edelman noch auf dem Platz stand. Als der nicht mehr dabei war, lautete die Erfolgsquote nur noch zwei von acht.

Nach Running Back Dion Lewis haben die Pats somit in aufeinanderfolgenden Wochen wichtige Bausteine ihrer diesjährigen Offense verloren. Dazu kommen die Verletzungen der Tackle Nate Solder, der in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten wird, und Sebastian Vollmer. Kurzum: Diese Patriots gehen am Stock und an irgendeinem Punkt können selbst Brady und Belichick diesen Aderlass nicht mehr auffangen. Womöglich ist es bereits am Montagabend gegen Rex Ryan und die Buffalo Bills soweit - danach warten die Denver Broncos.

Das Play der Woche: Der Patterson-Return. Ob DeAndre Hopkins' einhändiger Touchdown, Matt Jones' 78-Yard-Touchdown-Run oder Danny Amendolas Beinahe-Punt-Return-TD - Week 10 geizte insgesamt wieder einmal nicht mit Big Plays! Warum also hier Patterson? Minnesotas Return-Man trug nicht nur einen Kick-Off 93 Yards zurück in die Endzone, er hatte damit auch ganz entscheidenden Anteil daran, dass die Vikes in Oakland gewannen und die Führung in der NFC North übernehmen konnten.

Die Raiders hatten gerade zwei Touchdowns hintereinander aufs Parkett gezaubert und aus dem 0:13-Rückstand eine 14:13-Führung gemacht. Doch Pattersons spektakulärer, beinahe früh gescheiterter, Return kurz vor der Halbzeitpause brachte die Vikings wieder in Front, und das Spiel zurück unter Kontrolle. Anschließend erledigte Adrian Peterson den Rest, doch Patterson konnte einmal mehr unterstreichen, warum er nach wie vor ein wichtiger Spieler für dieses Team sein kann.

Der Seitenwechsel der Woche: Johnson Bademosi! Wir kehren nochmal zu dem Pittsburgh-Cleveland-Spiel zurück. Zu Beginn des zweiten Viertels ließen die Steelers einen Punt fallen, es gab den üblichen Berg von Spielern, die sich um das Ei streiten - sowie die genauso üblichen Handzeichen in beide Richtungen um (teilweise aus unmöglichen Winkeln) anzuzeigen, wer denn eigentlich in Ballbesitz ist.

NFL-Offenses unter der Lupe: In der Vielfalt liegt die Kraft

Ob in einem Anflug von ganz besonderer Fairness, oder allgemeiner Verwirrung, ist nicht ganz klar - aber Browns-Defensive-Back Johnson Bademosi war zunächst felsenfest davon überzeugt, dass der Gegner den Ball bekommen sollte. Erst nach einigen Sekunden änderte er doch noch seine Meinung. Die Refs gaben trotzdem Pittsburgh das Ei.

Der Sieg der Woche: Der Bills-Erfolg bei den Jets am Donnerstagabend - zumindest wenn es nach Bills-Boss Rex Ryan geht. Der langjährige, nach der Vorsaison schließlich entlassene, Jets-Coach hatte sich im Vorfeld alle Mühe gegeben, um seine eigene Rolle runter zu spielen und war schon fast besorgniserregend schweigsam.

Nach dem Spiel war davon wenig übrig. "Dieser Sieg ist ziemlich befriedigend, keine Frage", gab Ryan gegenüber den Buffalo News zu und legte dann endlich in bester Rex-Ryan-Manier noch einen drauf: "Wisst ihr was? Jetzt kann ich ja die Wahrheit sagen. Das fühlt sich ein bisschen an, wie wenn man von einer Frau verlassen wird. Du selbst blickst irgendwann nach vorne und dann ruft sie dich eines Tages an. Aber sie kann dich nicht zurück haben." SPOX glaubt: Gesunde Vergangenheitsbewältigung, Rex!

Kurz vor dem Karriereende steht...Peyton, und jeder Football-Fan kann nur hoffen, dass wir das letzte NFL-Spiel von Manning nicht bereits gesehen haben. Es waren kurz zusammengefasst ein unfassbar bitterer Nachmittag, den der 39-Jährige gegen die Chiefs erlebte. Seine 35 Passing-Yards bei 20 Passversuchen reichten zwar, um Brett Favre vom ersten Platz der All-Time-Passing-Yard-Liste zu stoßen. Für viel mehr aber auch nicht.

Nur fünf Pässe brachte er an den Mitspieler, der angeschlagene Manning blieb ohne Touchdown und warf vier Picks. Drei davon gingen auf seine Kappe. Am Ende musste er gar Brock Osweiler Platz machen. Manning belegt über die letzten sechs Spiele jetzt den letzten Platz was das Touchdown-zu-Interception-Verhältnis angeht, bringt insgesamt keine 60 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler und steht bei nur 6,8 Yards pro Passversuch.

Jetzt fällt der zukünftige Hall-of-Famer vorerst verletzt ausund niemand weiß genau, wann er zurückkehrt - oder ob. Zunächst einmal wird Backup Osweiler seine Chance bekommen. Sollte der über die kommenden Wochen komplett überzeugen, würde Coach Gary Kubiak dann eine Playoff-Partie aufs Spiel setzen, um dem Altmeister die Chance auf einen besseren Abgang zu gewähren? Schwer vorstellbar...

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Der Schedule: Week 10 im Überblick

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