Umlaut-Extrawurst für Böhringer
Das lilafarbene Vikings-Jersey mit dem Namen Böhringer und der Rückennummer 81 wird in der kommenden Saison mit einem ganz besonderen Extra aufwarten: Die NFL hat es Moritz Böhringer erlaubt, einen Umlaut zu benutzen - aus "Boehringer" wird nun also "Böhringer".
Moritz Böhringer ist gedraftet - und jetzt? Fünf Fragen zum deutschen Receiver
Der deutsche Wide Receiver ist der zweite Spieler in der NFL, der sein Jersey mit einem sogenannten diakritischen Zeichen versehen darf: Receiver Pierre Garcon von den Washington Redskins schreibt sein c im Nachnamen mit dem typisch französischen Cedille.
Böhringer feierte sein ö auf Twitter mit einem schlichten Tweet: "#umlaut"
Fuß-OP bei Edelman
Patriots-Receiver Julian Edelman ist zum zweiten Mal an seinem linken Fuß operiert worden. Das berichtet NFL Media Insider Ian Rapoport. Der Wide Receiver der New England Patriots hatte sich den Fuß im November gebrochen und daraufhin die letzten sieben Spiele der Regular Season verpasst, konnte in den Playoffs aber wieder spielen. Nun wurde bei einem zweiten Eingriff offenbar eine Schraube von einer früheren OP eingesetzt. Edelman soll aber bis zum Beginn des Training Camps wieder voll einsatzbereit sein.
Ward: Broncos-Defense "Lichtjahre" besser
Die sensationelle Defense, mit der die Denver Broncos in den Playoffs bis zum Super-Bowl-Titel durchmarschiert waren, hat mit Malik Jackson, Danny Trevathan und David Bruton gleich mehrere Leistungsträger verloren. Laut Safety T.J. Ward ist man dennoch um "Lichtjahre" besser als zum gleichen Zeitpunkt in der letzten Saison. Schließlich kenne man nun alle Play Calls und Taktiken von Defensive Coordinator.
Deshalb, so Ward in der Denver Post, erwarte er mehr Interceptions, Tackles und weniger Fehler als im letzten Jahr. "Es ist eine neue Saison", so der Pro-Bowler. "Wir haben in der Defense ein paar Leute verloren. Vielleicht will man uns mit ganz besonders motiviert spielen sehen. So macht es sowieso mehr Spaß."
Gase: Manning-Meeting überbewertet
Nachdem Peyton Manning sich in der Offseason mit Dolphins-QB Ryan Tannehill getroffen hatte, schlugen die Wellen hoch: Hatte der Super-Bowl-Sieger wertvolle Tipps für Tannehill parat? Dolphins-Coach Adam Gase, der in Denver noch mit Manning zusammengearbeitet hatte, relativierte nun in einem Radio-Interview.
Das Treffen sei "ein bisschen überbewertet" worden: "Peyton war in der Stadt, er hatte hier geschäftlich zu tun", so Gase. "Er kam ins Büro und hat mit ein paar Anderen zu Mittag gegessen. Ryan hat das Gleiche gemacht, und man weiß ja, wie Quarterbacks so sind." Sie hätten sich einfach unterhalten: "Peyton war nur sehr kurz da."
Bradford: So ist das Geschäft
Nachdem sich Eagles-QB Sam Bradford nach anhaltender Kritik an seinem Status im Team wieder beruhigt und ins Training zurückgekehrt war, hat sein Berater nun in einer ESPN-Radiosendung die Hintergründe erklärt. Schließlich sei nach dem Draft Pick von Quarterback Carson Wentz klar gewesen, dass Bradfords Zukunft in Philly mehr als fraglich sei.
"Wir wussten, dass wir nicht langfristig in Philadelphia sind", so Tom Condon. "Sie haben eine geschäftliche Entscheidung getroffen. Unsere war im Gegenzug: Können wir unsere Situation verbessern?" Die Denver Broncos hätten zu diesem Zeitpunkt einen QB gebraucht, deshalb habe Bradford die Workouts verpasst. "Mit dem gewünschten Ergebnis. Die Denver Broncos haben mit Philadelphia verhandelt."
Nachdem dann aber kein Deal zustande gekommen war und sie durch den Pick von Paxton Lynch nicht mehr interessiert waren, "war unser nächster Zug, zurück nach Philadelphia zu gehen." Dort werde Bradford das System lernen und in diesem und vielleicht im nächsten Jahr gut spielen. Danach könne es immer noch zu einem Trade oder zur Free Agency kommen. "Die Spieler im Locker Room verstehen das", erklärte Condon. "Und Sam versteht es ebenfalls. Sie tun das, was das Beste für die Eagles ist. Und ich versuche das Beste für Sam herauszuholen."
Lockette beendet Karriere
Nach seiner schweren Nackenverletzung in der vergangenen Saison wird Seahakws-Receiver Ricardo Lockette seine Karriere am Donnerstag offiziell beenden. Das bestätigte das Team am Mittwoch. Lockette hatte in fünf Jahren in Seattle insgesamt 34 Spiele bestritten und fünf Touchdowns erzielt. In Week 8 gegen die Cowboys hatte der mittlerweile 29-Jährige aber einen schweren Hit abbekommen und sich neben einer Gehirnerschütterung auch schwere Verletzungen am Nacken zugezogen.
Das Power Ranking nach dem Draft: Der Sturz des Champions
"Die Ärzte haben gesagt, wenn ich damals aufgestanden wäre, wäre ich gestorben. Hätte mich einer meiner Teamkollegen am Arm gezogen, wäre ich gestorben. Wäre ein Spieler auf mich gefallen, ich wäre gestorben. Aber die Ärzte haben mein Leben gerettet", hatte Lockette in der Offseason in einem Treffen mit Feuerwehrmännern und Notärzten erzählt.
Bryant 2015 nicht in Form?
In einer von Verletzungen geplagten Saison hatte Dez Bryant 2015 nicht die üblichen Zahlen für die Dallas Cowboys auflegen können. Und das, obwohl er zuvor einen Fünfjahresvertrag über bis zu 70 Millionen Dollar unterschrieben hatte. Nun hat Stephen Jones, Executive Vice President der Cowboys, erklärt, woran es seiner Meinung nach lag.
"Er muss sich erholen, gesund werden und dann in richtig gute Form kommen", so Jones. "Im letzten Jahr war es schwer für Dez. Wegen der Vertragsverhandlungen war er teilweise nicht dabei - so ist das Geschäft - und deshalb war er zu Beginn der Saison wohl nicht in Bestform." Dann seien auch noch Verletzungen dazugekommen. "Wenn er seine Reha macht und in Topform kommt, werden wir den Dez von vor zwei Jahren wieder sehen."