2.: Tony Romo bestreitet in dieser Saison kein Spiel.
Marcus Blumberg (SPOX): Tony Romo hat einen gebrochenen Wirbel im Rücken. Nach menschlichem Ermessen wäre er damit wohl raus für diese Saison. Aber die Cowboys haben ihn nicht mal auf IR gesetzt. Von daher sehe ich es als verbrieft an, dass der inoffizielle Teamarzt der Cowboys, Jerry Jones, ihn garantiert zeitnah gesundschreiben wird. Anschließend wird sich der QB ziemlich schnell erneut schwer verletzen und auch dann nicht auf IR landen, weil man ihn - zur Not auf Krücken - nochmal rausschicken wird. Also Tony, wenn du das hier liest: Tritt einfach zurück und rette dich, solange du noch kannst!
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Stefan Petri (SPOX): Sportverletzungen sind mir selbst nicht unbekannt, deshalb fühle ich mit Romo - aber mittlerweile drängt sich der Gedanke auf, dass sogar ich hinter der O-Line der Cowboys länger durchhalten könnte als er (vier Plays würden ja reichen, höhö). Ernsthaft: Natürlich verbreitet Jerry krampfhaften Optimismus, aber mit dem Rücken ist nicht zu spaßen. Würde mich nicht wundern, wenn die Cowboys erneut eine ganz schwere Saison erwartet. Romo verpasst die ersten acht Spiele, ein überforderter Dak Prescott kommt mit den hohen Erwartungen nicht klar und dann stehen die Boys bei 2-6. Macht es da wirklich Sinn, Romo noch einmal aufs Feld zu schicken? Das wird doch dieses Jahr eh nichts mehr. Mein Rat: Tanken, Elliott nicht verheizen, einen hohen Pick holen und dann hat man Optionen für 2017: Ist Prescott der Mann der Zukunft? Muss ein anderer Romo-Nachfolger her? Oder kommt er noch einmal? Dann kann man den Pick teuer verscherbeln und ein bisschen in die Defense investieren.
Adrian Franke (SPOX): Zu deinem Punkt, Blumi: Ich glaube, das ist gar nicht nur Jerry Jones - auch Romo spürt plötzlich den jungen Dak Prescott in seinem Nacken und den Hype den der in der Preseason entfacht hat. Somit wird Romo, sobald er auch nur ansatzweise das Gefühl hat, spielen zu können, auf sein Comeback drängen. Und jeder kann sich ausmalen, dass seine Rückkehr auf den Platz dadurch überhastet erfolgen könnte. Zu Prescott sei gesagt, dass sich seine Fabel-Preseason meiner Meinung nach nicht einfach so auf die Regular Season übertragen wird, wenn Defenses auch schematisch ernst machen. Allerdings dachte man das auch vor einigen Jahren bei Russell Wilson...
Thomas Psaier (sidelinereporter): Als Football-Fan wäre es mir zumindest lieber, wenn nicht. Tony Romo ist körperlich ein Wrack. Sein Rücken war mittlerweile so oft kaputt, dass eine weitere Rückkehr Romos auf das Spielfeld mit fast 100-prozentiger Gewissheit in einer weiteren Verletzung endet - und Romo erneut auf die Verletztenliste schießt. Wenn Dallas halbwegs schadlos durch die ersten Wochen ohne Romo kommt, wird er aber mit Sicherheit noch einmal auflaufen. Dallas hat so viele Ressourcen in die Offense investiert, und es sind Romos letzte Jahre (oder Singular: letztes Jahr?). Trotz aller Investitionen funktioniert sie nur mit einem Quarterback Tony Romo an der Spitze.