Der SC Freiburg hat seinen Negativlauf in der Fußball-Bundesliga beendet. Erstmals seit sechs Spielen siegten die Breisgauer - und waren entsprechend erleichtert.
Christian Streich redete mit Nachdruck auf Sören Storks ein und erinnerte den Vierten Offiziellen an den aus seiner Sicht überfälligen Schlusspfiff, dann fiel der Trainer des SC Freiburg überglücklich seinen Spielern um den Hals. Die Erleichterung war den Breisgauern nach dem 2:1 (1:0) beim VfL Bochum anzumerken - nach sechs erfolglosen Bundesligaspielen sicherte sich Freiburg erstmals wieder einen Sieg.
"Extrem viel Druck" sei abgefallen, sagte Freiburgs Torschütze Michael Gregoritsch bei DAZN: "Am Ende waren wir ein bisschen am Schwimmen. Das Selbstvertrauen in der Bundesliga ist nicht allzu groß, wir sind froh, dass wir es über die Runden gebracht haben. So ein Sieg ist wichtig für die Moral."
Streich war vorneweg gegangen, hatte an der Seitenlinie wie wild gestikuliert, sich mit den Bochumern angelegt - am Ende jubelte er ausgelassen über den krönenden Abschluss der Woche. Am Donnerstag hatte Freiburg beim 1:0 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei West Ham United vorgelegt, auch in der Liga ist der SC wieder auf Kurs.
Bayern-Bezwinger Bochum verpasste dagegen eine weitere Gelegenheit, sich endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Seit dem 3:2 gegen die Münchner kassierten die Westfalen drei Niederlagen in Folge, liegen aber noch sieben Punkte vor dem Relegationsplatz.
"Am Ende stehst du da und sagst dir: Bitter, bitter, bitter", meinte Bochums Moritz Broschinski: "Am Ende war Freiburg effektiv." Kapitän Anthony Losilla gab zu: "Es tut extrem weh, Kleinigkeiten haben den Unterschied gemacht. Es hat ein bisschen gefehlt, um einen Punkt zu holen."