Die Saison des FC Bayern München endete mit einer bitteren Niederlage im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand. Am Ende stehen ein Double und ein neuer Spielstil. Eine Saison-Einzelkritik.
Die Torhüter
Jörg Butt: Weil Michael Rensing im Jux-Spiel gegen Manchester United zwei Elfmeter hielt, saß Butt zu Saisonbeginn auf der Ersatzbank. Weil Rensing dann aber mehrfach patzte, als es ernst wurde, kam Butt erneut zu Nummer-eins-Ehren und gab den Platz im Tor ab dem 4. Spieltag nicht mehr her. Der 35-Jährige spielte eine konstante Saison und war vor allem in den letzten Wochen Garant für wenige Gegentore. Der Lohn: ein Ticket zur WM nach Südafrika.
Butt ist ein guter Torhüter, aber keiner, der den Bayern Spiele gewinnt. In wichtigen Spielen (Florenz und Manchester) verschuldete er Gegentore oder sah zumindest unglücklich aus. Butt wird auch in der nächsten Saison Bayerns Nummer eins sein, aber die Bayern suchen weiter nach einem Top-Torhüter für die Zukunft. Vorstandsberater Paul Breitner brachte zuletzt Tim Wiese ins Gespräch. Und der Name Manuel Neuer wird an der Säbener Straße auch nicht totgeschwiegen.
Michael Rensing: Sollte das Erbe des großen Oliver Kahn antreten, ist aber nach der zweiten Degradierung zur Nummer zwei endgültig beim FC Bayern gescheitert. Rensing ist kein schlechter Keeper. Sein Talent ist unbestritten, der Erfolgsdruck in München und die hohe Hürde Oliver Kahn setzten ihm aber zu sehr zu. Er wird den Verein verlassen und woanders sein Glück suchen. Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass man in Zukunft viele positive Schlagzeilen über Rensing schreiben und lesen wird.
Die Abwehrspieler
Martin Demichelis: Der Grat zwischen Welt- und Kreisklasse ist bei keinem Bayern-Spieler so schmal wie beim Argentinier. Das hat sich seit seiner Ankunft in München im Jahr 2003 nicht geändert. Demichelis kann die besten Stürmer der Welt kaltstellen, wirft sich aber mit unsäglichem Leichtsinn immer wieder selbst aus der Bahn.
In den K.o-Spielen gegen Manchester und Lyon sah man den besten Micho seit langem: phantastisches Stellungsspiel, gute Antizipation und Zweikampfstärke. Leider gehören auch haarsträubenden Fehlpässe im Aufbauspiel zu seinem Repertoire.
Im CL-Finale wurde Demichelis von Landsmann Diego Milito beim 1:0 brutal abgezockt. In Südafrika erfüllt sich sein Kindheitstraum - WM-Teilnahme mit Argentinien. Demichelis ist bei Maradona gesetzt, jetzt muss er das Vertrauen auch in den Do-or-Die-Spielen rechtfertigen.
Daniel van Buyten: Der Belgier spielte seine beste Saison im Trikot des FC Bayern. Van Gaal gab van Buyten das Vertrauen, dass der Innenverteidiger unter Jürgen Klinsmann so schmerzlich vermisst hatte. Van Buyten wurde unter van Gaal ein anderer Spieler.
Mit guten Leistungen verdiente er sich den nötigen Respekt bei den Kollegen. Sein Wort hat Gewicht, er hat sich zu einem Führungsspieler gemausert. Die Bayern kassierten in der Bundesliga die wenigsten Gegentore - mit van Buyten als Stammspieler. Sein Vertrag wurde im Februar um zwei Jahre verlängert.
Weil aber auch er in entscheidenden Spielen (Florenz und Inter) Fehler machte, könnten sich die Bayern-Bosse nach Verstärkung in der Innenverteidigung umsehen. Ein absoluter Weltklasse-Mann fehlt auf dieser Position.
Philipp Lahm: Jahrelang spielte der ausgebildete Rechtsverteidiger auf der anderen Seite. Bei Bayern und in der Nationalmannschaft. Unter van Gaal durfte er auf seiner erklärten Lieblingsposition spielen. Sportlich ließ Lahm in den ersten Wochen der Saison viele Wünsche offen.
Anfang November ließ er mit einer öffentlichen Universalkritik am FC Bayern eine Bombe platzen. Er kam mit einer Abmahnung und einer saftigen Geldstrafe davon, tat dem Verein aber auch etwas Gutes. Lahm rüttelte wach. Die Mannschaft kam in Fahrt, Lahm kam in Fahrt.
Im Laufe der Saison gewöhnte sich Lahm immer besser an seine neue Rolle, das Spielverständnis mit Arjen Robben funktionierte. Am Zenit ist Lahm aber noch nicht angekommen. Er spielte eine gute, aber keine herausragende Saison.
Holger Badstuber: Der Youngster passt perfekt ins Beuteschema von van Gaal. Jung, talentiert, lernwillig und vor allem Linksfuß. Der Trainer wollte einen Linksfuß in der Innenverteidigung und machte intern vom ersten Tag an klar, dass für diese Position nur Badstuber in Frage kommt und förderte den 21-Jährigen entsprechend.
Badstuber machte 33 Bundesliga- und zwölf Champions-League-Spiele - der Durchbruch gleich im ersten Profijahr. Als gelernter Innenverteidiger musste er außen aushelfen, weil mehrere getestete Kandidaten als Linksverteidiger durchfielen und van Gaal auf Philipp Lahm als Rechtsverteidiger setzt.
Badstuber konnte auch hinten links größtenteils überzeugen. Er kommt mit wenigen Fouls aus und hat ein sicheres Passspiel. Sein persönliches Waterloo erlebte er in Old Trafford, lernte aber schnell aus dieser unangenehmen Erfahrung und fährt aller Voraussicht nach zur WM. In Zukunft muss er an seinen Offensivqualitäten feilen.
Diego Contento: Der 19-Jährige durfte wie David Alaba und Mehmet Ekici im Winter-Trainingslager in Dubai reinschnuppern. Sportdirektor Christian Nerlinger schloss Profieinsätze der Nachwuchsspieler in der Rückrunde damals fast kategorisch aus. Von wegen.
Im DFB-Pokal gegen Fürth feierte Contento bereits im Februar sein Debüt in der ersten Mannschaft. Die Gesichtsverletzung von Demichelis Anfang März spülte Contento sogar in die Startelf. Badstuber spielte wieder Innenverteidiger, Contento links. Neun Mal wurde er in der Bundesliga eingesetzt, drei Mal in der Champions League und im Pokal auf Schalke.
Fazit: Da wächst ein sehr vielversprechender Spieler heran. Contentos Unbekümmertheit ist verblüffend. Sein Auftritt im ersten CL-Halbfinale gegen Lyon war überragend. Defensiv agiert Contento noch ab und zu naiv, im Spiel nach vorne hat er aber mehr zu bieten als Badstuber. Die Bayern wollen einen Außenverteidiger verpflichten, mit Contento haben sie einen richtig guten Mann in der Hinterhand.
Die Mittelfeldspieler
Hamit Altintop: Der Türke erlebte in seiner dritten Bayern-Saison eine Berg- und Talfahrt. Nach der Verpflichtung von Arjen Robben bekam Altintop nur noch Starteinsätze, wenn andere ausfielen. Er verhielt sich tadellos im Training und lauerte auf seine Chance. Wenn er gebraucht wurde, stand er seinen Mann. Gegen Manchester, in Lyon und auch im Finale in Madrid. Altintops Vertrag läuft aus, eine Weiterbeschäftigung ist noch nicht sicher. Aber die Bosse wissen, was sie an ihm haben.
Bastian Schweinsteiger: Jahrelang warteten die Vereinschefs auf Schweinsteigers Explosion. Nach der WM 2006 fiel Schweinsteiger in ein Loch und fand keinen Ausweg. Unter van Gaal wirkt er sportlich runderneuert und hat auch in der Persönlichkeitsentwicklung einen großen Schritt nach vorne gemacht: Schweini ist nicht mehr.
Der dienstälteste Spieler des aktuellen Kaders ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken. Schweinsteiger übernahm Verantwortung und ging in seiner neuen Rolle im zentralen Mittelfeld neben van Bommel richtig auf. Beim 3:1-Sieg in Berlin stellte er mit 155 Ballkontakten einen neuen Bundesligarekord auf. In Abwesenheit von Michael Ballack ist er Chef der deutschen Nationalmannschaft in Südafrika.
Mark van Bommel: Anfang 2009 hatte der Niederländer mit dem Kapitel FC Bayern so gut wie abgeschlossen. Der Verein bot van Bommel nur einen neuen Ein-Jahresvertrag an. Van Bommel grübelte lange, entschied sich dann aber doch zu bleiben, weil er sich in München zuhause fühlt.
Die vierte Bayern-Saison war seine beste. Den aggressive leader, der gerne mal richtig austeilt, gibt es kaum mehr. Van Bommel ist Stratege, Anführer, van Gaals verlängerter Arm und Seelenklempner in Personalunion. Als Ribery wegen seiner Schmuddelgeschichten durchs Dorf getrieben wurde, bekam er Besuch von van Bommel. Der 33-Jährige ist der Hirte, seine Schäfchen gehorchen ihm. Van Bommel genießt höchstes Ansehen im Verein.
Der zweite Champions-League-Triumph blieb ihm verwehrt. Er will es erneut mit Bayern versuchen, der Vertrag wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Diesmal übrigens auf ausdrücklichen Wunsch des Spielers.
David Alaba: Gehört zur Generation der jungen Wilden. Der Österreicher wurde in Florenz ins kalte Wasser geworfen und feierte ein gelungenes Debüt als Linksverteidiger - eine für ihn komplett ungewohnte Position. Wenige Wochen später machte er in Frankfurt eine ganz bittere Erfahrung und war seitdem mehr oder weniger raus. Über ihn muss sich der FC Bayern aber keine Sorgen machen. Alabas Zeit kommt bestimmt.
Danijel Pranjic: Der Kroate war ein Mitbringsel von van Gaal. Pranjic musste schnell erkennen, dass Heerenveen nicht München ist und die Eredivise nicht die Bundesliga. Die Bayern-Fans machten den schwachen Saisonstart auch an ihm fest. Als die Mannschaft im Spätherbst die Wende zum Guten schaffte, war Pranjic allerdings dabei.
Als Verteidiger fiel Pranjic durch, im halblinken Mittelfeld machte er seine besseren Spiele und war fester Bestandteil der ersten Elf. Nach Riberys Genesung war kein Platz mehr für den Nationalspieler. Stand in der Rückrunde nur vier Mal in der Startelf. Pranjic ist ein guter Ergänzungsspieler, aber keiner, der den FC Bayern entscheidend voranbringt.
Anatolij Tymoschtschuk: Der Ukrainer kam mit jeder Menge Vorschusslorbeeren samt Entourage nach München. Van Gaal machte aber schnell öffentlich klar, dass Tymoschtschuk nicht sein Transfer war und er für einen so defensiven Sechser eigentlich keine Verwendung hat. Dennoch durfte Tymo in der Hinrunde neun Bundesligaspiele über die volle Distanz machen. Überzeugt hat er höchst selten.
Tymoschtschuk wirkte isoliert, auf dem Platz und außerhalb. Elf Millionen Euro bezahlten die Bayern an Zenit St. Petersburg für den Mittelfeldspieler. Dass er diese Summe wert sein kann, deutete Tymoschtschuk gegen Lyon an, als er nach Riberys Platzverweis eine zentrale Rolle im Mittelfeld übernahm. Seine Zukunft ist aber ungewiss.
Franck Ribery: Das dritte Bayern-Jahr war sein schwierigstes. Alles begann mit der Transferposse im Sommer. Ribery wollte weg und bevorzugte Real Madrid als neuen Arbeitgeber. Der Vorstand wehrte sich beharrlich und letztlich erfolgreich. Sportlich fiel Ribery lange Zeit nicht sonderlich auf, immer wieder war er verletzt.
Das Hickhack um seine Zukunft bestimmte auch die Rückrunde. Hinzu kamen private Probleme. Im letzten Saisonviertel konzentrierte sich Ribery endlich wieder auf Fußball und zeigte, dass er unverzichtbar für die Bayern ist, wenn er den Kopf frei hat. Wurde im CL-Finale schmerzlich vermisst. Aber der Franzose kann viel wieder gut machen. Ribery hörte auf sein Herz und verlängerte seinen Vertrag bei Bayern bis 2015.
Arjen Robben: Andreas Ivanschitz und Aristide Bance sind schuld, dass der Tempodribbler in die Bundesliga kam. Nach der 1:2-Niederlage in Mainz verpflichteten die Münchner kurz vor Ende der Wechselfrist den Niederländer von Real Madrid. Am Ende der Saison steht fest: ein absoluter Volltreffer-Transfer. Robben brachte das Offensivspiel der Bayern auf eine höhere Ebene.
Ein Ausnahmefußballer, der in München sein Glück gefunden hat und in den entscheidenden Spielen ein Tor des Monats nach dem anderen schoss. Ein Mann ohne Starallüren, der die Nähe zu den Fans sucht. Einer der besten Bayern-Transfers der letzten 20 Jahre. War kaum verletzt und widerlegte in München so auch seinen Spitznamen: Mann aus Glas.
Die Stürmer
Mario Gomez: Aller Anfang ist schwer, auch für einen 35-Millionen-Euro-Mann. Gomez war zu Saisonbeginn zwar Stammspieler und erzielte auch seine Tore. Wirklich überzeugen konnte er aber nicht. Van Gaal bemängelte sein Spielverständnis und seinen fehlenden Biss.
Nach einer längeren Denkpause kehrte er in die Startelf zurück. Zwischen November und Ende Februar spielte der Gomez, der den VfB Stuttgart Jahr für Jahr ins internationale Geschäft schoss. Eine in Florenz erlittene Verletzung zwang ihn erneut zum Zuschauen. Gomez wurde Opfer von van Gaals taktischer Änderung, fortan nur noch auf einen Stürmer in vorderster Front zu setzen. Ivica Olic lief ihm den Rang ab.
Als Joker funktionierte Gomez nicht: kein Tor in 17 Spielen. Er gibt Probleme mit der Bayerns System zu. Im Verein wirft man ihm fehlende Ellbogenmentalität vor, hält aber an ihm fest. Am kolportierten Tauschgeschäft mit Edin Dzeko ist nichts dran. Die Bosse glauben an Gomez. Er sollte sie nicht enttäuschen.
Miroslav Klose: Extrem unbefriedigende Saison für den 31-Jährigen. Nur sechs Tore in 32 Spielen. Klose hat viel von seiner Dynamik und Torgefährlichkeit eingebüßt. Er ist und bleibt ein Musterprofi, dem öffentliches Gejammer über seine Ersatzrolle völlig fremd ist. Wie es mit ihn weitergeht, wird die WM entscheiden. Er muss in Südafrika zeigen, dass er kein Auslaufmodell ist.
Ivica Olic: Kam zum Nulltarif als Stürmer Nummer vier aus Hamburg. Seine Entwicklung ist so phantastisch wie überraschend. Der Kroate avancierte mit unbändigem Einsatz schnell zum Publikumsliebling. Der Schlachtruf "Ivica, Ivica, Ivica" ist nicht erst seit seinem Hattrick in Lyon modern.
Olic erlebte in München ein persönliches Highlight nach dem anderen. Die Bayern haben ihrem Dauerbrenner viel zu verdanken. Dabei war er zu Saisonbeginn nur als Stürmer Nummer vier vorgesehen. Ein grandioses Jahr für den sympathischen Stürmer.
Thomas Müller: Unter Jürgen Klinsmann deutete das Eigengewächs bereits sein Potential an. Van Gaal hielt von Anfang an große Stücke auf ihn. Müller machte alle 34 Bundesligaspiele und erzielte wettbewerbsübergreifend 19 Tore.
Dank seiner Vielseitigkeit, Spielintelligenz und Abgeklärtheit ist der 20-Jährige der Bayern-Spieler der Saison. Trotz Schweinsteiger, trotz Robben, trotz Olic. Die Krönung einer unglaublichen Saison ist ein WM-Ticket. Hätte er in Madrid doch bloß nicht Julio Cesar angeschossen...
Die Aussortierten
Andreas Görlitz und Christian Lell: Der eine spielte 17 Minuten, der andere 59 - in der ganzen Saison. Für Görlitz und Lell ist der FC Bayern mindestens eine Nummer zu groß. Görlitz hat im Verein viele Freunde und nahm seine Rolle gelassen hin. Sein Vertrag läuft aus, er wird gehen. Lell soll im August 2009 seinen Wechsel zu Stoke City buchstäblich verpennt haben, weil er kurz vor Ende der Wechselfrist telefonisch nicht erreichbar war. Sein Vertrag läuft noch bis 2011, er will nicht gehen.
Breno: Van Gaal hatte ihm schon vor der Saison ein Ausleihgeschäft versprochen, um Spielpraxis zu sammeln. Dann verletzte sich Demichelis und er musste bleiben. Spielpraxis bekam er aber nicht, weil er Badstuber vor der Nase hatte. Als Demichelis wieder fit war, durfte er in der Winterpause nach Nürnberg. Der Wechsel zum FCN war goldrichtig.
Breno stabilisierte die Club-Abwehr und deutete zumindest an, warum er von Uli Hoeneß etwas euphorisch als einer der besten Innenverteidiger der Welt in diesem Alter bezeichnet wurde. Ein Kreuzbandriss beendete sein Gastspiel in Franken. Breno absolviert sein Reha-Training an der Säbener Straße und soll in Zukunft eine tragende Rolle spielen.
Luca Toni: Der Verlierer der Saison. Überwarf sich ständig mit van Gaal und kritisierte den Trainer mehrfach öffentlich. Van Gaal warf ihn aus dem Kader, Toni flüchtete nach Rom und wurde dort immerhin Vizemeister. Die Giallorossi wollen den Weltmeister aber nicht kaufen, Bayern ihn nicht zurücknehmen. Toni stolperte über sein eigenes Ego.
Edson Braafheid: Wie Pranjic Wunscheinkauf von van Gaal. Ein sympathischer Kerl, aber sportlich alles andere als eine Verstärkung. Braafheid hatte erhebliche Probleme mit dem Tempo in der Bundesliga und den Dimensionen beim FC Bayern. Wurde an Celtic Glasgow ausgeliehen, konnte aber auch in der zweitklassigen schottischen Premier League keine Bäume ausreißen. Bekommt von van Gaal eine zweite Chance.
Andreas Ottl: Versucht seit Jahren vergeblich, in der ersten Mannschaft des FC Bayern Fuß zu fassen. Ottl ist ein hochanständiger, loyaler Profi, seine Qualitäten reichen aber nicht aus, um in München den ersehnten Stammplatz zu ergattern. War ein halbes Jahr Führungsspieler in Nürnberg und half mit, den Abstieg zu vermeiden. Der Club will Ottl verpflichten, der Spieler aber lieber zurück nach München.
Jose Ernesto Sosa: El Principito steht seit 2007 in München unter Vertrag. Sosa soll herausragende Qualitäten haben. Bei Bayern war davon kaum etwas zu sehen. Das begann bei der Einstellung und hörte mit beträchtlichen Defiziten im Zweikampf auf. Sosa ist an seinen Heimatklub Estudiantes de La Plata ausgeliehen. Ob er noch eine Chance in München erhält, ist höchst fraglich.