These: ...holt den Titel, weil...
Ole Frerks: Puh, das ist ganz schwer. Die Teams sind einfach unheimlich nah beieinander. Euroleague-Boss Jordi Bertomeu sagte ja kürzlich, dass jedes der vier Teams eine 25-prozentige Chance auf den Titel hat. Natürlich sagt man so etwas gerne, um das eigene Produkt zu promoten - aber in diesem Fall gebe ich ihm absolut recht. Das Rennen ist wirklich offen wie selten. Einen Tipp gebe ich natürlich trotzdem ab, und der lautet Fener. Ja, ich weiß, es ist die erste Final-Four-Teilnahme für das Team. Na und? Das bedeutet gleichzeitig, dass sie nicht groß unter Druck stehen und befreit aufspielen können. Außerdem egalisiert Obradovic sowieso alle Nachteile, was die Erfahrung betrifft. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Fener erst die Königlichen schockt und dann den Schwung mitnimmt, um auch noch das Finale zu gewinnen.
Florian Regelmann: Olympiakos. Ich kann einfach nicht gegen die Winner-Mentalität von Olympiakos und Vassilis Spanoulis tippen. Warum? Weil das passieren wird, was immer passiert, wenn Spanoulis mit seiner Mannschaft zum Final Four kommt. Den Titel und den MVP-Award abräumen. Mit MVP-Award Nummer vier wäre er dann auch an Toni Kukoc vorbei, würde diesen Rekord alleine halten und hätte seinen Status als der momentan größte in Europa spielende Basketballer weiter zementiert. Spanoulis im Final Four: 4/4 Titel, 4/4 MVP. So sehe ich es kommen.
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Anastasis Karamousadakis: ZSKA wird sich den Titel holen. Einfach weil sie einen unglaublichen Kader haben und zudem wissen, was zu tun ist, wenn es mal nicht so gut läuft. Moskau ist so talentiert und spielt offensiv in diesem Jahr wesentlich freier. Andrei Kirilenkos Rückkehr hat die Defense zudem zusätzlich verstärkt. Kirilenko bringt Länge, Kraft und lange Arme, die er bestens einzusetzen weiß. Es ist vielleicht seine letzte Chance, den Titel zu holen, und dabei müssen ihm seine Teamkollegen einfach helfen. Ein weiterer Grund pro ZSKA ist der Coach, den ich ja schon angesprochen habe. Dimitris Itoudis hat so häufig gegen Olympiakos gespielt, dass er sehr gut weiß, worauf es gegen Piräus ankommt. Zudem möchte er beweisen, dass es auch ohne seinen Mentor Obradovic klappt und er zudem zu den besten Coaches Europas zählt.
Max Marbeiter: Ich kann mich nur ganz schwer entscheiden. Immerhin fallen Fener und ZSKA nach meinem Check schon mal weg. Auch wenn ich mir da mittlerweile gar nicht mehr so sicher bin. Nehmen wir also an, dass Real und Olympiakos im Finale stehen. Da lege ich mich auf Madrid fest. Nicht, weil Real so viel besser wäre als Olympiakos, vielmehr weil Real diesen Titel unbedingt will. Madrid ist da ein bisschen wie die Spurs. Die Niederlage weckt diesen unbedingten Willen. Wille allein gewinnt jedoch keine Titel, was in diesem Fall allerdings weniger problematisch ist. Zwar dürfte Olympiakos' Defense Madrid Probleme bereiten, am Ende ist Real offensiv aber doch noch mal ein Stück stärker und vielseitiger als Barcelona. Rudy - so er richtig fit ist -, Rodriguez und Llull liefern genügend Offense auf dem Flügel. Dazu die Arbeiter Reyes und Ayon unter dem Brett. Die haben gegenüber Printezis und Dunston Größenvorteile, eindeutig ist das Matchup dennoch nicht. Am Ende macht jedoch Reals Kombination aus Defense und Offense den Unterschied - auch wenn Olympiakos dank Spanoulis und allen bereits genannten Vorzügen keinesfalls chancenlos ist.
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