Der Spieler der Saison: Philipp Lahm
Philipp Lahm hat unter Pep Guardiola nochmal einen kaum für möglich gehaltenen Leistungssprung vollzogen - spielte der Kapitän der Bayern doch schon in der vorherigen Saison auf einem Weltklasseniveau. Die Vorschusslorbeeren seines Trainers ("Philipp ist der intelligenteste Spieler, mit dem ich je zusammengearbeitet habe.") bestätigte Lahm auf nahezu jede erdenkliche Weise und so, dass der Trainer quasi vor jeder Partie die Qual der Wahl hatte, wo er seinen wichtigsten Spieler denn nun am besten einsetzen könnte.
Unter Guardiolas Anleitung wurde der beste Rechtsverteidiger der Liga zum besten defensiven Mittelfeldspieler der Liga, einfach so. Lahms Werte in dieser Saison waren atemberaubend gut, besonders in der Defensive war er überragend. Dazu kamen fünf Scorerpunkte (ein Tor, vier Assists). Die gelernten Mittelfeldspieler Thiago oder Toni Kroos wiesen je nur ein Tor mehr auf. Nicht nur im Fachmagazin "Kicker" wurde er mit großem Abstand Notenbester aller Defensivspieler.
Lahms Spiel ist naturgemäß nicht so spektakulär wie etwa das von Arjen Robben, der seine wohl beste Saison bei den Bayern absolviert hat. Aber der Wert für die Mannschaft ist bei Lahm unerreicht. Die Auswirkungen von Lahms Umschulung auf einen zentralen Mittelfeldspieler könnten auch für die Nationalmannschaft und die anstehende WM von großer Tragweite sein. Joachim Löw hat schon längst den Plan B mit Lahm im defensiven Mittelfeld im Kopf. Einen flexibleren Spieler hat auch der Bundestrainer nicht in seinen Reihen.
1 Spieler - 2 Trainer - 3 Aufreger - 4 Aufsteiger - 5 Jungstar - 6 Pechvogel - 7 Enttäuschung - 8 Streit - 9 Tor - 10 Flop - 11 Transfer