Jungstar der Saison: Hakan Calhanoglu
Es gab zahlreiche bemerkenswerte Youngster in dieser Saison: Schalkes Küken Max Meyer könnte man nennen oder Leverkusens Julian Brandt, Stuttgarts Timo Werner oder Carlos Gruezo, Wolfsburgs Max Arnold und sicher den einen oder anderen Freiburger.
Den wildesten Ritt hat aber wohl Hamburgs Hakan Calhanoglu hinter sich. Mit der Empfehlung von 14 Zweitliga und 36 Drittligaeinsätzen kam er 19-jährig im vergangenen Sommer aus Karlsruhe nach Hamburg und erlebte einen Kulturschock der ganz besonderen Art mit zwei Trainerentlassungen, sportlicher Dauerkrise und zermürbendem Abstiegskampf.
Wie er mit alldem umging, ist bemerkenswert. Während sich vermeintliche Führungsspieler versteckten oder im Dauer-Leistungstief befanden, lud sich Calhanoglu jede Menge Verantwortung auf die schmalen Schultern. In den vielen Wochen, in denen Torjäger Pierre Michel-Lasogga verletzungsbedingt fehlte, war der inzwischen 20-Jährige Hamburgs einziger Lichtblick.
Es ist nicht ketzerisch zu behaupten, dass der HSV ohne Hakan Calhanoglu direkt abgestiegen wäre.
1 Spieler - 2 Trainer - 3 Aufreger - 4 Aufsteiger - 5 Jungstar - 6 Pechvogel - 7 Enttäuschung - 8 Streit - 9 Tor - 10 Flop - 11 Transfer