TSG Hoffenheim
Situation:
Nachdem Julian Nagelsmann die TSG mit Bravour vor dem Abstieg rettete, geht der Jungspund nun in seine erste volle Saison als Chefcoach. Das Gerüst der vergangenen Saison blieb bestehen, auch wenn Stürmer Kevin Volland (nach Leverkusen) mit Sandro Wagner ein ganz anderer Spielertyp folgte. Die TSG befindet sich bereits im zweiten Trainingslager und ließ es mit Testspielen ruhig angehen. Für die größte Aufregung sorgte ein Spielabbruch (Regen) gegen Besiktas, bei dem Wagner bereits in der Startaufstellung stand.
Derzeit fehlen den Kraichgauern sieben Spieler. Eduardo Vargas etwa ist verletzt (Adduktoren), Niklas Süle und Jeremy Toljan fahren nach Rio. Dafür kann Nagelsmann auf Andrej Kramaric zählen, der nach seiner Leihe fest von Leicester City verpflichtet wurde. Weniger klar ist die Situation bei Mittelfeldspieler Sebastian Rudy, der beim FC Sevilla heiß begehrt sein soll.
Ausblick:
Die TSG will noch weitere Transfers tätigen - in beide Richtungen. "Wir haben zwei, drei Spieler zu viel im Kader", verriet Manager Alexander Rosen der Rhein-Neckar-Zeitung. Das Geld, das durch Abgänge generiert werden soll, könnte unter anderem in einen Linksverteidiger investiert werden, laut Rosen eine Problem-Position.
Derweil will Nagelsmann daran arbeiten, konstanter zu spielen: "Wir haben zuletzt in den Partien immer 30 Minuten gut gespielt. Ziel muss es jetzt sein, 70 Minuten auf diesem Niveau zu spielen. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass wir mehr Punkte holen", so der 28-Jährige. Spätestens am 12. August wird man gegen Athletic Bilbao sehen, wie weit er mit diesem Anliegen schon gekommen ist.