Werder Bremen
Situation:
Eichin-Nachfolger Frank Baumann dünnte in seinen ersten Schritten den Kader aus, indem er ein paar Altlasten loswurde. Zudem musste er die Innenverteidigung austauschen. Auf Papy Djilobodji und Jannik Vestergaard folgten Niklas Moisander und Fallou Diagne, zudem steht mit Luca Caldirola ein Darmstadt-Rückkehrer bereit.
Auf Trainer Viktor Skripnik kam und kommt also einiges zu. Die Testspiele rund um das Trainingslager in Zell am Ziller und beim Dresden-Cup fielen ernüchternd aus, vor allem offensiv fehlte die Durchschlagskraft. Daran konnte auch Supertalent Johannes Eggestein nichts ändern, der in seine erste Profi-Saison geht. Neuzugang Florian Kainz sammelte auf dem Flügel viel Spielzeit und ließ sein Potential aufblitzen - mehr Positives gab es aber nicht zu berichten. Im Sturm fehlt es nach dem Ujah-Abgang an Tiefe. Beim Test gegen Real Betis (0:1) sprang nur eine echte Torchance heraus.
Ausblick:
Kapitän Clemens Fritz ist zwar der Meinung, dass Werder im Normalfall mit dem Abstieg diesmal nichts zu tun haben sollte: "Wir müssen nach vorne schauen und nicht denken: Bloß nicht schon wieder Abstiegskampf", erklärte er dem Weser Kurier. Er sehe nur sechs Mannschaften in der Liga, die stärker sind als Werder - der Rest sei in etwa auf Augenhöhe.
Dass es mit Werder wirklich wieder voran geht, kann aber nur mit weiteren Neuverpflichtungen gewährleistet werden. Diese sind auch durchaus geplant: Die 13 Millionen, die die Hanseaten für Ujah bekamen, darf Baumann reinvestieren. Neben weiteren Verpflichtungen für die Abwehr steht auch ein Stürmer auf dem Wunschzettel. Der Spanier Alejandro Galvez steht derweil kurz vor seinem Wechsel in La Liga.
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