Der gute alte Cosmin Moti

Von Adrian Franke
Cosmin Moti hat ihn! Mit seinen Paraden als Torhüter wider Willen wurde er zum Volkshelden in Rasgrad
© imago
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Der Wahnsinn der Saison: Ludogorets vs. Steaua, Playoffs.

Noch bevor es um Champions-League-Punkte und Titelträume ging, duellierten sich Ludogorets Rasgrad und Steaua Bukarest in den Playoffs um die Teilnahme an der Königsklasse. Auf den 1:0-Hinspielsieg von Steaua folgte ein verrücktes Rückspiel.

Bukarest dominierte zunächst, hatte Chance um Chance, brachte den Ball aber nicht über die Linie. Im zweiten Durchgang spielte nur noch Ludogorets - und belohnte sich schließlich spät: Nach einer Ecke bekamen die Rumänen den Ball nicht weg, Wanderson hielt aus 20 Minuten drauf und die Kugel schlug genau so sehenswert wie unhaltbar unter der Latte ein.

Es folgte eine intensive Verlängerung und weil Ludogorets-Keeper Vladislav Stoyanov in der 119. Minute die Notbremse zog, flog er mit Rot vom Platz. Das Problem: Rasgrad hatte bereits drei Mal gewechselt und so ging Cosmin Moti fürs Elfmeterschießen in den Kasten. Eine zusätzlich brisante Geschichte, da der Abwehrmann ein alter Bekannter war und jahrelang für Dinamo Bukarest spielte - Steauas Erzrivale.

Weil das noch nicht reichte, verwandelte Moti den ersten Strafstoß gleich selbst. Und weil ja jedes Elfmeterschießen einen Helden braucht und Moti sich schon in die Favoritenrolle gedrängt hatte, parierte er auch noch zwei Elfmeter, darunter den entscheidenden.

Ludogorets zog zum ersten Mal überhaupt in die Champions-League-Gruppenphase ein, als erstes bulgarisches Team seit acht Jahren.

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