Der Spieler der Saison: Lionel Messi
Zehn Tore, sechs Vorlagen - schaut man nur auf die Zahlen, war es ein inzwischen normales Jahr in der Königsklasse für den Argentinier. Und doch war es eine außergewöhnliche Saison. Weil er in der entscheidenden Phase auch abseits vieler Statistiken das Team anführte.
Nach der Hinrunde, in der Messi acht der 15 Barca-Tore selbst erzielte und die Katalanen zum Gruppensieg schoss, lief es beim späteren Triple-Sieger intern alles andere als rund. Die Kritik an Trainer Luis Enrique wurde lauter und Messi ärgerte sich öffentlich über seine Auswechslung im Ligaspiel gegen San Sebastian.
Doch die tiefe Krise war auch der Wendepunkt. In der Rückrunde spielte Barca teilweise Fußball von einem anderen Stern, immer angetrieben von seiner Nummer 10. Messi, der dank seines Ernährungsspezialisten vier Kilo abgespeckt hatte, führte eine gut geölte und variable Barca-Maschine durch die Königsklasse, weder Manchester City, noch PSG oder der FC Bayern waren den Katalanen gewachsen.
Dabei war der 27-Jährige immer wieder die dominierende Figur, auch wenn die Tore oft Neymar und Luis Suarez, die beiden Partner im gefürchteten Trio, erzielten. Doch Messi spielte variabler, kurbelte das Spiel der eigenen Mannschaft stärker an - und das sollte sich auch im Finale zeigen. 104 Ballkontakte verzeichnete der Offensivmann am Ende, nur Dani Alves hatte mehr.
Am Ende brachte es wohl niemand treffender auf den Punkt als Barca-Coach Luis Enrique nach dem Endspiel: "Er hat spektakulär gespielt. Er ist die Referenz für alles."
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